Öffnungszeiten Kik Magdeburg Rothensee
Adresse, Kontaktdaten und Öffnungszeiten

Nachfolgend haben wir verschiedene Details und Daten von Kik in 39126 Magdeburg Rothensee aufgelistet, wie die Öffnungszeiten Werktags und am Wochenende oder die Postanschrift und Kontaktdaten zur Kontaktaufnahme.
Letzte Aktualisierung des Datensatzes am 28. August 2022

Öffnungszeiten Öffnungszeiten Kik Magdeburg Rothensee

Die Öffnungszeiten von Montag bis Sonntag für Kik Magdeburg Rothensee sind wie folgt:

Tag Öffnungszeiten
Montag 10:00-18:00
Dienstag 10:00-18:00
Mittwoch 10:00-18:00
Donnerstag 10:00-18:00
Freitag 10:00-18:00
Samstag 10:00-14:00
Sonntag -
Öffnungszeiten Kik Magdeburg Rothensee

Adresse Öffnungszeiten Kik Magdeburg Rothensee

Die Postanschrift von Kik in Magdeburg Rothensee ist:

Kik
Scheidebuschstraße 30
39126 Magdeburg Rothensee

Kontaktdaten Öffnungszeiten Kik Magdeburg Rothensee

Hier stellen wir Ihnen Kontaktdaten der Kik-Filiale in Magdeburg Rothensee bereits, soweit verfügbar:

Medium Kontakt
URL Weitere Details über Kik Magdeburg Rothensee auf der Internetseite des Anbieters
https://www.kik.de/filialfinder

GEO-Koordinaten Öffnungszeiten Kik Magdeburg Rothensee

Die GPS-Daten dieser Kik-Filiale:

Latitude Longitude
52.180767 11.668499

Sonstige Details Öffnungszeiten Kik Magdeburg Rothensee

Sonstige Details zu Öffnungszeiten Kik Magdeburg Rothensee

Kurzinformationen über 39126 Magdeburg Rothensee

  • Barleber See ist der nördlichste Stadtteil Magdeburgs, der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts.
  • Magdeburg-Industriehafen ist ein Stadtteil der Stadt Magdeburg. Er verfügt über eine Fläche von 3,6346 km², bei jedoch lediglich 170 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2021). Der Stadtteil dient im Wesentlichen gewerblichen Zwecken. Einen traditionellen Schwerpunkt bildet die Hafenwirtschaft.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Abendstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: ? ? Abendstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Benannt nach der Tageszeit Abend. In der Nachbarschaft befinden sich noch die Morgenstraße und die Mittagstraße. Früher gab es auch noch die Mitternachtsstraße. Diese vier Straßen umschlossen den im 19. Jahrhundert neu geplanten und erbauten Ort Neue Neustadt, wobei jede dieser Straßen nach der entsprechenden Himmelsrichtung benannt wurde. Die Abendstraße lag im Westen (Sonnenuntergang) und erhielt daher ihre Bezeichnung. Abendstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: ? ? Ackendorfer Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach dem Dorf Ackendorf im Landkreis Börde. In der Nachbarschaft dieser Straße finden sich mehrere Straßen, die Ortsbezeichnungen dieser Gegend tragen (Jersleber Straße, Vahldorfer Straße etc.). Ackerstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Ackerstraße Gustav-Nachtigal-Straße (Bereich zwischen Leipziger Straße und Buckauer Straße von 1935 bis 1946) Heute: Cochstedter Straße (Bereich nördlich des Fermersleber Weg) Die Benennung der Straße könnte 1887 erfolgt sein und dürfte sich an die ursprüngliche Nutzung des Gebietes für die Landwirtschaft angelehnt haben. Adalbertstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Büchnerstraße Diese Straße war nach dem Begründer der deutschen Marine Prinz Adalbert von Preußen benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Adele-Elkan-Straße; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Die Benennung der Straße erinnert an die in Magdeburg geborene deutsche Schriftstellerin Adele Elkan (1884–1943). Die Benennung wurde am 16. Oktober 2006 beschlossen. Zeitgleich wurden auch drei benachbarte Straßen (Christa-Johannsen-Straße, Ilse-Voigt-Straße und Willy-Rosen-Straße) nach Künstlern benannt. Alle Straßen entstanden neu auf einem ehemaligen Kasernengelände und dienen zur Erschließung der dort geplanten Wohnbebauung. Mit der Benennung nach Künstlern sollte die Benennungsreihe der bereits einige Jahre zuvor neu errichteten benachbarten Straßen fortgesetzt werden. Dort waren Schriftsteller geehrt worden. Adelheidring; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Ringstraße Benannt nach der deutschen Kaiserin Adelheid von Burgund. Adersstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Oldenburger Straße ? Adolf-Hitler-Brücke; Stadtteile Buckau und Werder; PLZ 39104 und 39114 Vormals: Sternbrücke Heute: Sternbrücke Die Brücke über die Elbe war während der Zeit des Nationalsozialismus nach Adolf Hitler benannt. Die Brücke wurde in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges im April 1945 von der sich nach Osten vor den US-amerikanischen Verbänden zurückziehenden Wehrmacht gesprengt. Die verbliebenen Trümmer und die bedeutungslos gewordene Zufahrt wurden dann in "Sternbrücke" umbenannt. Fast 60 Jahre blieben die Reste der Brücke stehen. Zwischen 2002 und 2005 wurde die Sternbrücke wiederaufgebaut. Adolf-Hitler-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Später: Ernst-Thälmann-Straße Heute: Birkenallee In der Zeit des Nationalsozialismus war diese Straße nach Adolf Hitler benannt. Adolf-Hitler-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Richard-Dembny-Straße In der Zeit des Nationalsozialismus war diese Straße nach Adolf Hitler benannt. Adolf-Jentzen-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem 1899 in Klein Ottersleben geborenen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Adolf Jentzen. Adolfstraße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Schon als Fermersleben 1910 nach Magdeburg eingemeindet wurde trug die Straße diesen Namen. Die Namensgebung dürfte auf den Vornamen Adolf zurückgehen. Eine konkrete Person stand bei der Benennung wohl nicht Pate. Adolph-Kolping-Platz; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach dem katholischen Priester und Begründer katholischer Gesellenvereine Adolph Kolping. Die Benennung erfolgte per Stadtratsbeschluss vom 6. Dezember 2001 und beruhte auf einem Wunsch des Kolpingwerkes, welches ein nahe gelegenes Grundstück erworben hatte. Einen sachlichen Grund zur Benennung des zuvor als Kreuzung Sieverstorstraße/Letzlinger Straße bezeichneten Bereichs gab es nicht. Die "Namensgebung auf Bestellung" stieß im Stadtrat auch auf Kritik. Agneswerder; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 Seit 1912 gibt es diese Straße. Der Name dürfte auf das Agnetenkloster zurückgehen. Vermutlich stand die in der Nähe der Elbe gelegene Fläche (Werder) vormals im Eigentum dieses Klosters. Agnetenstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Benennung erinnert an das ehemals in dem Stadtteil gelegene Agnetenkloster. ehemalige Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Hochhaus Agnetenstraße, elfgeschossiges Wohnhaus mit 72 Wohnungen, erbaut 1962/1963, jedoch noch nicht in industrieller Bauweise. 2005 wurde das Gebäude abgerissen. Agrarstraße; Stadtteile Alt Olvenstedt und Großer Silberberg; PLZ 39130 Vormals: Ebendorfer Straße (südlicher Teil) (bis 1979) Ebendorfer Chaussee (nördlicher Teil) (bis 1979) Nach der Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg 1979 machte sich eine Umbenennung erforderlich, da die Ebendorfer Straße und die Ebendorfer Chaussee auch in Magdeburg bestanden. Um an die vor allem durch die Landwirtschaft geprägte Geschichte Olvenstedts zu erinnern, erhielt die Straße die Bezeichnung Agrarstraße. Ahornweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: südlicher Teil: Berthold-Privatweg Platanenweg (bis 1960) Benannt nach dem Laubbaum Ahorn. Akazienstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Seit 1904 ist diese Straße nach der Pflanzengattung Akazie benannt. Akazienweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach der Pflanzengattung Akazie. Akener Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Windhuker Weg (bis 1946) Benannt nach der westlich von Dessau in Sachsen-Anhalt gelegenen Stadt Aken (Elbe). Albert-Dankert-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Coburger Straße (bis 1950/51) Diese Straße wurde nach dem in der Arbeitersportbewegung engagierten, in Ottersleben geborenen Albert Dankert benannt. Albert-Fischer-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem Hymnologen und evangelischen Pfarrer Albert Fischer. Albert-Hößler-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Heute: Springe Diese Straße war in der Zeit der DDR nach dem Kommunisten und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Albert Hößler benannt. Albert-Kuntz-Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Vormals: Dirschauer Straße Heute: Bauhausstraße In der Zeit der DDR war diese Straße nach dem KPD-Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Albert Kuntz benannt. Albert-Löber-Privatweg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? ? Albert-Schweitzer-Straße; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 1975 beschloss die Magdeburger Stadtverordnetenversammlung, die im neu errichteten Wohngebiet Neustädter See entstandene Straße nach dem Arzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer zu benennen. Der Beschluss wurde 1976 umgesetzt. Albert-Uffenheimer-Platz; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Diese Straße ist seit 2001 nach dem Arzt Albert Uffenheimer benannt. Albert-Vater-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Steinkuhlenstraße Hindenburgstraße Landsbergstraße (bis 1964) Benannt nach dem KPD-Politiker Albert Vater. Die Straße wurde häufig aus politischen Gründen umbenannt. Nachdem der ursprüngliche Name "Steinkuhlenstraße" der politischen Benennung "Hindenburgstraße" (siehe dort) weichen musste, wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges der ebenfalls politische Name "Landsbergstraße" (siehe dort) gewählt. Noch in der Zeit der DDR erfolgte 1964 jedoch eine erneute Umbenennung, diesmal nach Albert Vater. Dies ist insofern bemerkenswert, als Albert Vater 1921 wegen Hochverrats im Zusammenhang mit einer Geiselnahme im Jahre 1919 am Reichsjustizminister Otto Landsberg (SPD) angeklagt war. In der Zeit nach dem Ende der DDR behielt man den Namen "Albert-Vater-Straße" bei. Albinmüllerweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem Architekten und Maler Albin Müller, der unter dem Künstlernamen "Albinmüller" auftrat. Die Benennung erfolgte durch den Stadtrat am 8. Juni 2000, war jedoch umstritten. Die Treuhandliegenschaftsgesellschaft mbH (TLG) wollte ein neues Wohngebiet mit 9 neuen Straßen erschließen. Die TLG schlug zur Benennung im Wesentlichen Magdeburger Künstler, so auch Albin Müller, vor. Hiergegen wandte sich die Bürgerinitiative "Bürger für Ottersleben" e.V. Sie schlug alte Flurbezeichnungen und dörfliche Begriffe zur Benennung vor. Der Albinmüllerweg sollte danach "Zum Brachfeld" heißen. Die CDU-Ratsfraktion brachte einen entsprechenden Änderungsantrag in den Stadtrat ein. Zur Begründung hieß es Benennungen nach Personen seien in dem Gebiet eher unüblich und es fehle eine Verbindung zu Ottersleben. Der Änderungsantrag fand im Kommunal- und Rechtsausschuss eine Mehrheit. Im Stadtrat wurde der Antrag jedoch abgelehnt, so dass die Straße nach Albin Müller benannt wurde. Albrecht-Thaer-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Heinrich-Heine-Straße Benannt nach dem Begründer der modernen Agrarwissenschaft Albrecht Daniel Thaer. Albrechtstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Albrechtstraße Bruno-Strutz-Straße (bis 1992) Die Benennung der Straße erinnert an Albrecht von Brandenburg, der von 1513 bis 1545 Erzbischof in Magdeburg war. Dies gilt jedoch erst seit 1992. Die ursprüngliche Benennung als Albrechtstraße bezog sich auf den preußischen General und Bruder des Kaisers Wilhelm I., Prinz Albrecht von Preußen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 7, ehemalige Guericke-Schule und heutige Wilhelm-Raabe-Schule, Schulkomplex (vormals größte Lehranstalt in Preußen), gebaut 1871 bis 1874. Alemannstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Schinkelstraße (östlicher Teil, seit 1931) Die Straße wurde 1899 nach Mitgliedern der alten Magdeburger Ratsherrenfamilie Alemann benannt. Ursprünglich gehörte auch die Schinkelstraße östlich der Lüneburger Straße dazu, die jedoch seit 1931 als eigene Straße geführt wird. Alexander-Puschkin-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Schrotestraße (bis 1949) Benannt nach dem russischen Schriftsteller Alexander Puschkin. Alexanderstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Die Straße wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach dem russischen Zaren Alexander I. benannt. Bei der Namengebung dürfte die Tatsache, dass Alexander I. im Krieg gegen Napoleon ein deutscher Verbündeter war und die Neue Neustadt, mit ihr die Alexanderstraße, angelegt werden musste, da auf Napoleons Befehl die Alte Neustadt weitgehend abgerissen wurde, eine wichtige Rolle gespielt haben. Alfredstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Paul-Schreiber-Straße Diese Straße entstand in den Jahren 1910 und 1911 durch den Bauverein der Grusonwerk-Beamten und diente der Schaffung kostengünstiger Wohnhäuser mit Garten für Mitarbeiter der Friedrich Krupp AG Grusonwerk. Insgesamt entstanden 29 Ein- und Zweifamilienhäuser in 3 Straßen. Die Straßen erhielten Namen von Mitgliedern der Familie Krupp. Die Alfredstraße war daher Alfred Krupp gewidmet. Die anderen Straßen waren die Barbarastraße und Berthastraße. Alfried-Privatweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: Heinz-Sommer-Weg (ab 1949) Die Straße wurde ab 1932 gebaut. Das benachbarte Grusonwerk errichtete hier auf einem ursprünglich für eine mögliche Werkserweiterung vorgesehenen Gelände zunächst 15 Doppelhäuser für Werksangehörige. Bis 1938 wurden insgesamt 5 Bauabschnitte in der näheren Umgebung errichtet. 7 Straßen der ersten Bauabschnitte erhielten die Vornamen von 7 Kindern der Familie Krupp. Der Alfried-Privatweg war somit dem 1907 geborenen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach gewidmet. Allerstraße; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 Vormals: Posener Straße Die Straße wurde durch Beschluss des Stadtrates vom 8. Juni 2000 nach dem Fluss Aller benannt. Eine bis dahin unbenannte Straße in einem ehemaligen Industriekomplex war zu benennen, da sich mehrere Betriebe dort neu angesiedelt hatten und eine ordnungsgemäße Adressierung brauchten. Da in der Nachbarschaft mehrere Straßen nach Flüssen in Sachsen-Anhalt benannt waren (Saalestraße, Havelstraße, Ohrestraße), wurde auch hier ein entsprechender Name vergeben. Die ursprünglich bereits einmal bestehende, aber aufgegebene Benennung Posener Straße wurde nicht wieder aufgenommen. Alt Benneckenbeck; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Lindenstraße Diese Straße führt durch den Ortskern des Dorfes Benneckenbeck, welches zum Ortsteil des jetzigen Magdeburger Stadtteils Ottersleben wurde. Alt-Diesdorf; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Vormals: Breite Straße (bis April 1926) Die Straße führt durch den Ortskern des eingemeindeten Dorfes Diesdorf. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 31, Gehöft, erbaut 1844. Haus Nr. 39, Villa des Gutsbesitzers Albrecht Schulze, erbaut 1886. Haus Nr. 46, Gehöft, erbaut Ende des 18. Jahrhunderts|18./Anfang des 19. Jahrhunderts. Haus Nr. 48, Gehöft, erbaut im 19. Jahrhundert. Alt-Fermersleben; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Vormals: Schönebecker Straße (bis 1912) Die Straße führt durch den Ortskern des eingemeindeten Dorfes Fermersleben. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 71, Martin-Gallus-Kirche, einzige Fachwerkkirche Magdeburgs, erbaut um 1200. Haus Nr. 80-80k, Wohnanlage Alt-Fermersleben, erbaut 1998. Alt Ottersleben; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Breite Straße Die Straße führt durch den Ortskern des eingemeindeten Dorfes Ottersleben. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 40/41, Bethge-Stift, von der Bauernfamilie Bethge gestiftetes ehemaliges Siechen- und Armenhaus der Gemeinde Groß Ottersleben, erbaut 1883. Alt Prester; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Die Straße führt durch den Ortskern des eingemeindeten Dorfes Prester. Den Namen erhielt die Straße 1931. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 86, Immanuelkirche, 1997 zur Gaststätte umgebaute aus Bruchsteinen errichtete Kirche, erbaut 1832. Trafohaus, historisierendes an den Barock anknüpfendes technisches Gebäude, erbaut um 1920. Nr. 102, 1995 im Fachwerkstil errichtetes Hotel-Restaurant Alt Salbke; Stadtteile Salbke und Westerhüsen; PLZ 39122 Vormals: Schönebecker Straße (bis 1912) Die Straße führt durch den Ortskern des eingemeindeten Dorfes Salbke. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 6 - 10, SKL-Werksgelände, Industriearchitektur zum Teil im Jugendstil, erbaut 1906 bis 1908 und 1938. Haus Nr. 11 - 13, RAW-Werksgelände, Industriearchitektur der ehemaligen Königlichen Eisenbahnhauptwerkstatt, erbaut ab 1892 und 1908/09. Salbker Wasserturm, diente der Wasserversorgung der Eisenbahnhauptwerkstatt, erbaut 1893/94 Haus Nr. 80, Sankt-Gertraud-Kirche, evangelische Kirche, erbaut 1865. Bekannte Personen die hier lebten: Karl Artelt, einer der Köpfe des Kieler Matrosenaufstandes wohnte um 1919 im Haus Nr. 93. Alt Westerhüsen; Stadtteile Westerhüsen und Salbke; PLZ 39122 Vormals: Schönebecker Straße (bis 1912) Die Straße führt durch den Ortskern des eingemeindeten Dorfes Westerhüsen. Alte Ulrichstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße war nach der an der nördlichen Straßenseite gelegenen St.-Ulrich-und-Levin-Kirche benannt. Der Zusatz "Alte" unterschied sie von der etwas nördlich gelegenen Neuen Ulrichstraße. Die Straße verlief vom Breiten Weg in westlicher Richtung zur Prälatenstraße. Nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges fand in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt statt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So wurden die Ulrichskirche gesprengt. An der Stelle der Straße entstand eine Grünanlage. In der Zeit nach der politischen Wende von 1989 wurde der östliche Teil der Straße mit dem Einkaufszentrum Ulrichshaus überbaut. Der westlich davon entstandene Platz erhielt den Namen Ulrichplatz. Altenhäuser Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Die Straße wurde 1994 nach dem in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen Dorf Altenhausen benannt. Auch einige Straßen der Nachbarschaft tragen Ortsnamen aus dieser Region. Alter Markt; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Der Alte Markt war und ist der Marktplatz der Stadt Magdeburg. Er stellt den Kern der 965 erstmals erwähnten Kaufmannsansiedlung an dieser Stelle dar. Trotz der schweren Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg und im Zweiten Weltkrieg blieb die grundsätzliche Form des Platzes erhalten. Diese Form galt seit dem 12. Jahrhundert als Vorbild für die Gründung anderer Märkte nach Magdeburger Recht. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten fast alle Gebäude des Platzes vollständig neu errichtet werden. Die Bezeichnung Alter wurde als Unterscheidung zum Neuen Markt, dem heutigen Domplatz, eingeführt und beibehalten. Erstmals wurde die Bezeichnung gegen Ende des 13. Jahrhunderts verwendet. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 6, Magdeburger Rathaus, erbaut von 1691 bis 1698 von Heinrich Schmutze Gewölbekeller Buttergasse, ehemalige Verkaufshalle der Gerberinnung, erbaut ab der Mitte des 12. Jahrhunderts, heute Gaststätte Magdeburger Reiter Magdeburger Roland Eulenspiegelbrunnen ehemalige Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Magdeburger Börse, bis zum Zweiten Weltkrieg im Haus Nr. 5 (damalige Nummerierung) Hirschsäule, bis 1631 vor dem Haus Alter Markt Nr. 14 Altes Fischerufer; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Unter dem fischer-Ufer (Im Plan Otto von Guerickes 1632) Bis zur Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg lag diese Straße vor der Stadtmauer. Die Straße war im Wesentlichen durch eine Pforte vom Kirchhof des Augustinerklosters zu erreichen. Bei der Zerstörung Magdeburgs 1631 wurde diese Straße nicht zerstört, während die übrige Stadt weitgehend durch Feuer zerstört wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in dieser Straße ein Personenbahnhof ("Magdeburger Fischerufer") angelegt. Ursprünglich verlief die Straße vom Petriförder bis zur Lukasklause. Durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und den späteren veränderten Aufbau, insbesondere der neu angelegten Hauptverkehrsstraße Schleinufer wurde die Straße in ihrem nördlichen und südlichen Abschnitt überbaut. Die ursprünglich parallel verlaufende Straße Neues Fischerufer verschwand vollständig. Altmärker Privatstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese seit 1938 bestehende Straße wurde nach der im Norden Sachsen-Anhalts liegenden Region Altmark benannt. Alvenslebenstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: nördlicher Teil: Semmelweisstraße südlicher Teil: unbenannt, als öffentliche Straße aufgegeben Der Straßenname erinnerte an das in der Region von Magdeburg über Jahrhunderte ansässige Adelsgeschlecht Alvensleben. Alwin-Brandes-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Windthorststraße Karl-Mohr-Straße (bis 1946) Benannt nach dem Gewerkschaftsführer Alwin Brandes. Bekannte Personen die hier lebten: Ernst Reuter, Oberbürgermeister und späterer Regierender Bürgermeister von Berlin lebte hier Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts im Haus Nr. 7 der damaligen Windthorststraße. Am Akazienbusch; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Die Siedlung entstand in der Form der modernen Architektur der 1920er Jahre und wurde vom Magdeburger Architekten Willy Zabel 1926/1927 im Auftrag des Vereins Wohlfahrt e.V. Magdeburg errichtet. Die in den Jahren 1927/1928 am südlichen Ende der Straße für den Verein errichteten Gebäude für Verwaltung und Lehrlingswerkstätten wurden 1933 zunächst zu Wohnzwecken umgebaut. 1942 erfolgte ein weiterer Umbau zu einem Kriegsgefangenenlager. Am Alten Brücktor; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: vor dem bruggedor/Vor dem Brücktor (von 1523 bis 1861) Heute: unbenannt Diese Straße befand sich etwas südlich der heutigen Neuen Strombrücke etwa dort, wo sich heute die Zufahrt zu den Parkdecks des Einkaufszentrums Allee-Center befindet. Bis 1861 führte von hier die Strombrücke über die Elbe. Der Übergang war im Zuge der Stadtmauer durch das Brücktor, auch Elbtor genannte, Stadttor gesichert, worauf sich die Straßenbezeichnung bezieht. Mit dem Bau einer neuen Strombrücke 1861 und der Errichtung eines neuen Brücktores, wurde der Straßenbezeichnung das Wort alt beigefügt. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und dem sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbau entstand an der Stelle der Straße zunächst eine Grünanlage. Nach dem Ende der DDR entstand an der Stelle eine Zufahrt zum Parkdeck eines innerstädtischen Einkaufszentrums. Eine Benennung blieb jedoch aus. Am Alten Theater; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Viktoriastraße Südlich dieser Straße befand sich bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das Stadttheater Magdeburg. Nach dem Krieg war das vorher dicht bebaute Gebiet in eine Grünanlage umgestaltet worden. Nach dem Ende der DDR wurde das Gelände neu bebaut. Die dabei an alter Stelle neu entstehende Straße erhielt ihren Namen in Erinnerung an das ursprünglich hier befindliche Theater. Am Alten Turm; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Der Name der Straße rührt von dem dort befindlichen Wohnturm Benneckenbeck her, der um 1500 als Wohnturm errichtet wurde. Bis 1945 wurde der Turm genutzt. Dann brannte jedoch aufgrund eines Blitzeinschlags der Dachstuhl aus. Der Turm ist daher derzeit eine Ruine. Es bestehen jedoch Bestrebungen ihn zu erhalten und wieder nutzbar zu machen. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 2, Wohnturm Benneckenbeck, erbaut ca. 1500. Am Bäckerstieg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Zwischen Halberstädter Chaussee und Amtsgartenstraße verlief ein kleiner Fußweg. Diesen Durchgang nutzten die Bewohner, um zu einer Bäckerei zu gelangen, die sich über einen längeren Zeitraum dort befand. Lange Zeit war der Weg für den Bäcker der kürzeste Weg zur Wasserschöpfstelle an der Quelle. Für diesen Weg hatte sich die Bezeichnung Bäckerstieg (auch Bäckersteig oder Bäckersteg) eingebürgert. Beim Bau einer benachbarten neuen Eigenheimsiedlung machte sich die Benennung der neuen Erschließungsstraße erforderlich. Um die lokale Bezeichnung zu erhalten, schlug der Bürgerverein "Bürger für Ottersleben e.V." vor, die Bezeichnung "Am Bäckerstieg" zu verwenden. Dem Vorschlag folgte der Stadtrat mit Beschluss vom 13. Juni 2002. Am Biederitzer Busch; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Diese Straße wurde 1988 nach dem in der Nähe befindlichen Waldgebiet Biederitzer Busch benannt. Am Birnengarten; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese seit 1994 bestehende Straße entstand auf dem Gelände einer ehemaligen Obstplantage zu der sehr viele Birnbäume gehörten. Hieraus wurde der Name abgeleitet. Am Bördegarten; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Diese seit 1995 bestehende Straße wurde nach dem angrenzenden Park Bördegarten benannt, der jedoch im Jahr 2004 auf Wunsch eines Einkaufszentrumbetreibers in Florapark umbenannt wurde. Am Brellin; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Die Bezeichnung Brellin soll Sumpf bedeuten. Sumpfwiesen begannen im Bereich der heutigen Babelsberger Straße Nr. 10 und 12, führten über die heutige Simonstraße in Höhe der Nr. 14 bis 16, weiter über den Bereich Am Brellin bis zu einem Kolk am Elb-Damm in der Verlängerung der Potsdamer Straße. Am Brückbusch; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Die Benennung der Straße soll durch Beschluss des Stadtrates vom 14. Juli 1997 erfolgt sein. Die Namensgebung nimmt Bezug auf ein in der Nähe befindliches Flurstück Brückbusch. Am Brunnen; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Mittelstraße Diese Straße dürfte nach einem hier, in der Ortsmitte des Dorfes Benneckenbeck, ursprünglich einmal befindlichen Brunnen benannt worden sein. Am Buckauer Tor; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Am Sudenburger Tor bis 1927 (deren östlicher Teil) An dieser Stelle befand sich das Tor in den Festungsanlagen der Stadt Magdeburg in Richtung des Ortes Buckau, das Buckauer Tor. Die Straße gehörte ursprünglich zur Straße Am Sudenburger Tor. Erst lange nach der Aufhebung der Festung im Jahr 1912 wurde sie nach dem Buckauer Tor benannt. Am Busch; Stadtteil Reform; PLZ 39118 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Benneckenbecker Steinbruch, ehemaliger jetzt mit Wasser gefüllter Steinbruch. Am Buttersteig; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Der Name der Straße rührt daher, das sie sich in unmittelbarer Nähe der durch Cracau führenden Straße Buttersteig (der heutigen Cracauer Straße) befindet. Am Charlottentor; Stadtteile Brückfeld und Cracau; PLZ 39114 Vormals: Artilleriestraße (bis 1946) Mit dem Bau der neuen Berliner Chaussee wurde in die hier befindliche Schanze "Prinzeß Charlotte" 1818 das Charlottentor als östlicher Festungsausgang eingefügt, nachdem die Straße dann später benannt wurde. Zuvor bestand nur ein Ausgang nach Süden durch das Cracauer Tor in Richtung Cracau. Benannt war dieses Tor möglicherweise nach der Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, die durch Heirat Königin von Großbritannien geworden war. ehemalige Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 12, Wohnhaus (dreigeschossig), es war das letzte Gebäude, welches die ehemalige Bebauungsart des Stadtteils zeigte, erbaut 1865, abgerissen ca. 2001. Am Costerberg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Holzweg (bis 1952, dann bis 1995 unbenannt) Die Straße in ihrer heutigen Form entstand 1995 und wurde nach der in der Nähe befindlichen Bodenerhebung Costerberg benannt. Der Name dieses Hügels könnte unter Umständen auf die Nutzung durch einen Küster zurückgehen. Ursprünglich bildete die Straße gemeinsam mit der Straße An der Wanzleber Chaussee den Holzweg. Mit der Eingemeindung Otterslebens nach Magdeburg wurde die Benennung der sich eher als Feldweg darstellende Straße aufgegeben, da es im Stadtgebiet bereits eine gleichnamige Straße gab. Am Cracauer Tor; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Aus der hier liegenden und von 1718 bis 1721 erneuerten Turmschanze führte nach Süden das Cracauer Tor in Richtung Cracau. Am Deichfeld; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Die Straße trägt bereits seit ihrer Entstehung 1925 den Namen "Am Deichfeld". Der Name geht auf die Bezeichnung eines hier befindlichen Flurstücks zurück, welches bereits 1838 auf einer Karte so bezeichnet wurde. Es wird vermutet, dass der Name auf einen hier einmal befindlichen Deich zurückgeht. Der Deich diente möglicherweise dem Hochwasserschutz gegen die in der Nähe befindliche Klinke. Am Deichwall; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Diese Straße entstand im Jahr 1937. Den Namen erhielt sie 1938 nach einem in der Nähe befindlichen Flurstück, welches wohl nach Deichanlagen an der Elbe benannt worden war. Am Denkmal; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Vormals: Lindenplatz (bis 1908) An der Straße befindet sich das alte Diesdorfer Kriegerdenkmal. Auf ihm wird (namentlich) den Diesdorfern gedacht, die in Kriegen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (insbesondere dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871) und später im Ersten Weltkrieg umkamen. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 5, Sankt-Eustachius-und-Agathe-Kirche, evangelische Kirche, erbaut um 1350. Kriegerdenkmal, erbaut 1902 zum Gedenken an die Diesdorfer Opfer der Kriege von 1866 und 1870/1871. Am 1. Juli 1934 wurde es um die Opfer des Ersten Weltkrieges ergänzt. Am Dom; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Domstraße (bis 1899, deren östlicher Teil) Die Straße führt direkt südlich am Magdeburger Dom entlang und trägt daher diesen Namen. Bis 1899 gehörte sie zur Domstraße (siehe dort) und war deren östliche Teil. Im Zuge der Umgestaltung des Gebiets nach der Stadterweiterung Ende des 19. Jahrhunderts, erhielt dieser Straßenteil eine eigene Benennung. Am Dorfteich; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Teichstraße Die 1811 entstandene und 1850 gepflasterte Straße wurde nach dem in der Nähe gelegenen Dorfteich des Dorfes Groß-Ottersleben benannt. Am Eckardtshof; Stadtteile Ottersleben und Beyendorfer Grund; PLZ 39116 Vormals: Osterweddinger Straße (deren südlicher Teil) (bis 2006) Die Straße wurde mit Beschluss des Stadtrates vom 1. Juni 2006 umbenannt. Durch den Bau des Magdeburger Rings war die Osterweddinger Straße in den 1970er Jahren in zwei nicht miteinander verbundene Teile getrennt worden. Mit Beschluss des Stadtrates vom 6. Dezember 2001 war festgelegt worden, dass solche Situationen nach Möglichkeit behoben werden sollten, um etwaige Irrfahrten insbesondere von Rettungskräften zu vermeiden. Der südliche Abschnitt der Osterweddinger Straße diente nur noch als Zufahrt zum sogenannten Eckardtshof, einem Wohnanwesen, das an der ehemaligen Ausfallstraße nach Osterweddingen liegt. Daher wurde er neu benannt. Der einzige Anlieger gab vorab seine Zustimmung zur Umbenennung. Am Eulegraben; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Die Straße ist seit 1933 nach dem am südlichen Straßenende verlaufenden Bach Eulegraben benannt. Der Bau der Straße begann im Jahr 1932 auf einer Ackerfläche nahe dem alten Ortsrand von Lemsdorf. Mit Schreiben des städtischen Wohlfahrtsamtes an die städtische Baupolizei vom 11. Oktober 1932 wurde diese Siedlung als städtisches Bauvorhaben mitgeteilt. Als Name der 34 Siedlerstellen umfassenden Anlage wurde zunächst Lemsdorf II genutzt. Dies in Anlehnung an das bereits zuvor begonnene ähnlich gelagerte Bauvorhaben Lemsdorf I (Kreuzbreite). Bei den Siedlungen handelte es sich um Modellprojekte der Stadt mit dem Ziel eines sozialen Wohnungsbaus. Der Bau wurde durch arbeitslose spätere Bewohner der Häuser und arbeitslose Maurerlehrlinge ausgeführt, die sonst ihre Lehre nicht hätten beenden können. Am Fischertor; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Fabrikstraße Diese Straße ist nach einem Tor in der ehemals den Ort Ottersleben umgebenden Mauer benannt. Diese Befestigungsanlage bestand vermutlich schon im 10. Jahrhundert. 5 Tore führten durch die Mauer. Über kleine Brücken konnte der davor befindliche Graben überwunden werden. Die Anlagen bestanden zumindest bis um 1739. Eines dieser Tore war das Fischertor, welches zuvor auch als Western- oder Brautor bezeichnet worden war. Das Tor befand sich nach Angabe des Heimatforschers Christian Peicke ungefähr an der Kreuzung der heutigen Straßen Am Dorfteich, Karlstraße und Am Fischertor. Die östliche Seite der Straße Am Fischertor stellte ursprünglich die Ortsgrenze Otterslebens dar. Am Fort; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Vormals: Am Fort Hermann-Gieseler-Straße Hier befand sich das Fort I des ab 1866 angelegten Fortgürtels der Festung Magdeburg. Die Straße selbst entstand 1927. Am Freiheitsplatz; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Wilhelmsplatz Heldenplatz Dieser Platz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt. Wieso es zu der Bezeichnung Freiheit kam ist unklar. Es wird spekuliert gemeint sei die Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee. In Olvenstedt rückten im April 1945 jedoch zunächst US-amerikanische Truppen ein. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 1, Gehöft, erbaut im Stil der Neorenaissance in den Jahren 1841, 1860 und 1906. Am Freihof; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Der Name der Straße geht auf eine alte Flurbezeichnung zurück. In einer alten Ortschronik Olvenstedts wird berichtet, dass das Erzbistum Magdeburg einer Person namens Osulfsdidi Land im Bereich des heutigen Ortes geschenkt hätte, mit der Auflage es urbar zu machen. Zugleich wurde ihm der Zehnt erlassen. Daher soll der Hof den Namen freier Hof getragen haben, woraus sich die Bezeichnung Freihof erhalten habe. Im Mittelalter war die Bezeichnung Freihof für Höfe mit einem bestimmten Privileg gebräuchlich. Am Fuchsberg; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße wurde im Jahr 1887 nach einem in der Nähe befindlichen Flurstück Fuchsberg benannt. Die Flurbezeichnung Fuchs wurde häufiger für Flurstücke genutzt, die sich weit vom Dorf entfernt oder etwas höher gelegen befanden. Es wurden jedoch auch Äcker mit gelben Sandboden so bezeichnet. Am Grenzweg; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: ? Der Name der Straße, die ursprünglich zu Alt Olvenstedt gehörte, dürfte auf einer räumlichen Nähe zur Straße Grenzweg beruht haben. Am Großen Silberberg; Stadtteil Großer Silberberg; PLZ 39130 Benannt wurde diese 1993 entstandene Straße nach der in einiger Entfernung gelegenen Kuppe Großer Silberberg. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 3, Niederlassung von Mercedes-Benz, erbaut von 1993 bis 1994. Am Großen Stadtmarsch; Stadtteil Herrenkrug; PLZ 39114 Später: General-Ludendorff-Straße Heute: Breitscheidstraße ? Am Gutshof; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Reichelstraße ? Am Hammelberg; Stadtteile Berliner Chaussee und Brückfeld; PLZ 39114 Diese 1936 eingeweihte Straße wurde nach einem benachbarten Flurstück namens Hammelberg benannt. Bis etwa 1900 wurde dieses Gelände vom Gut Königsborn als Weide für Kühe und Schafe genutzt. Daher soll die Bezeichnung Hammelberg rühren, die der Straße den Namen gab. Am Hammelberg Weg 1; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Diese 1936 eingeweihte Straße wurde nach einem benachbarten Flurstück namens Hammelberg benannt. Bis etwa 1900 wurde dieses Gelände vom Gut Königsborn als Weide für Kühe und Schafe genutzt. Daher soll die Bezeichnung Hammelberg rühren, die der Straße den Namen gab. Am Hammelberg Weg 2; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Diese 1936 eingeweihte Straße wurde nach einem benachbarten Flurstück namens Hammelberg benannt. Bis etwa 1900 wurde dieses Gelände vom Gut Königsborn als Weide für Kühe und Schafe genutzt. Daher soll die Bezeichnung Hammelberg rühren, die der Straße den Namen gab. Am Hansehafen; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Die 1993 gebaute Straße wurde nach dem in der direkten Nachbarschaft geplanten und seit 2004 im Bau befindlichen Hansehafen Magdeburg benannt. Am Holländer; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Vormals: Mühlenstraße (bis 1926) Der Name der Straße geht auf eine Holländerwindmühle zurück. Diese befand sich am Ende der Straße, wohl auf der nördlichen Seite. Auf einer um das Jahr 1700 entstandenen Ansicht Diesdorfs ist diese Mühle bereits verzeichnet. Im Zuge der Eingemeindung Diesdorfs nach Magdeburg wurde die Straße umbenannt, um die Vergabe doppelter Straßennamen in der Stadt zu vermeiden. Am Hopfengarten; Stadtteile Hopfengarten, Fermersleben und Salbke; PLZ 39120, 39122 Vormals: Ottersleber Weg (bis 1918) Heute: Friedrich-List-Straße (östlicher Teil der Straße in den Stadtteilen Fermersleben und Salbke) Der Name Hopfen findet in dieser Gegend Verwendung, da das Gebiet über mehrere Jahrhunderte einem Kloster als Hopfenanbaugebiet für die Klosterbrauerei diente. Noch heute trifft man in den Gärten regelmäßig wilden Hopfen an. Am Hügel; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Die Straße befindet sich auf einer kleinen Bodenerhebung und führt daher leicht bergauf. An ihrem Ende befand sich einmal eine Mühle. Möglicherweise rührt aus dieser örtlichen Lage an einem Hügel der Name. Am Hünenkeller; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Der Name der Straße geht auf eine Flurbezeichnung Auf dem Hünenkeller für ein Gebiet südwestlich des Bahnhofs Magdeburg Südost zurück. Diese dürfte sich auf ein Hügelgrab beziehen, welches früher in diesem Bereich bestand. Zuletzt erwähnt wurde das Grab in einem Bericht von 1725. Danach muss es zerstört worden sein. Vermutlich wurden die Steine als Baumaterial entnommen und so die Anlage zerstört. Viele der prähistorischen Städten verschwanden auf diese Weise. Am Kanal; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Diese Straße liegt direkt am Elbe-Umflutkanal und überquert diesen. Am Kaufhof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: unbenannt Diese Straße befand sich in der Nähe der Elbe etwas südlich des heutigen Petriförder und verlief zwischen der Werftstraße (heute in etwa Schleinufer) und der Straße Holzhof (heute in etwa Elbuferpromenade). Südlich der Straße befand sich ein großes Barockgebäude, der Alte Packhof. Vormals wurde dieser Bau auch als Kaufhof bezeichnet, woraus der Name der Straße resultiert. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschwand diese Straße. Am Kiebitzpfuhl; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Distelweg (östliches Teilstück/Gartensparte) Diese Straße wurde nach der alten in der Gegend bestehenden Flurbezeichnung Kibitzphul benannt. Diese Bezeichnung besteht in diesem Bereich schon auf Karten um 1838. Am Kirschberg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 ? Am Kleinen Silberberg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Die Straße wurde 1980 nach der in der Nähe befindlichen Erhebung Kleiner Silberberg benannt. Am Klosterfeld; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Diese Straße wurde 1927 aufgrund einer in der Nähe bestehenden Flurbezeichnung benannt. Bereits auf Karten um 1838 besteht in diesem Bereich eine solche Bezeichnung. Es ist davon auszugehen, das dieses Gebiet ursprünglich einem Kloster gehörte. Am Krähenberg; Stadtteile Neustädter See und Neue Neustadt; PLZ 39126 Vormals: Am Krähenberge Diese Straße ist seit 1925 nach der in der Nähe bestehenden Flurbezeichnung Krähenberg benannt. Die Herkunft der Flurbezeichnung ist unbekannt, möglicherweise bestand hier ein Sammelplatz von Krähen. Am Krähenberge; Stadtteile Neustädter See und Neue Neustadt; PLZ 39126 Heute: Am Krähenberg (nördlicher Teil) Diese Straße verlief von der Barleber Straße, weitgehend parallel zu dieser, zur Klosterwuhne. Durch die in der Zeit der DDR erfolgende Bebauung des Gebietes mit dem neuen Wohngebiet Neustädter See wurde diese Straße fast vollständig überbaut. Im nördlichen Teil ist ein kleines Stück des ursprünglichen Straßenverlaufs erhalten, die heutige Straße Am Krähenberg. Am Krökentor; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Sackstraße Diese Straße ist seit 1902 nach einem ursprünglich in der Nähe befindlichen Stadttor, dem Krökentor, benannt. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 1a – 3, Schulkomplex, heute als Berufsbildende Schule III (Elektrotechnik) genutzt, erbaut von 1902 bis 1907 Am Krug; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Der Name der Straße dürfte wohl auf einen hier ursprünglich befindlichen Gasthof hinweisen. Im Jahr 1913 wird im Adressbuch unter der Nr. 4 auch eine Gaststätte erwähnt. Am Kuhanger; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 ? Am Mittellandkanal; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 Die Straße verläuft parallel zum Mittellandkanal. Am Mittelteich; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Diese Straße wurde 1997 nach dem in der Nähe befindlichen Gewässer Mittelteich benannt. Am Mühlberg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Die Straße befindet sich an einer Erhebung auf der sich in der Vergangenheit eine Windmühle befand. Um 1800 stand sie im Eigentum eines Johann Andreas Brennecke. Am Mühlenfeld; Stadtteil Prester; PLZ 39114 ? Am Neuber; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Die seit 1927 für diese Straße bestehende Bezeichnung Neuber geht vermutlich auf die Standesbezeichnung Neubauer zurück, so dass möglicherweise in der Nähe der Straße ein oder mehrere Neubauern siedelten. Am Neustädter Feld; Stadtteile Neue Neustadt und Nordwest; PLZ 39124 und 39128 Vormals: Eupener Straße (bis 1946) Diese Straße verläuft durch das historische westliche Vorfeld der Magdeburger Neustadt, dem Neustädter Feld. Auf dem ursprünglich landwirtschaftlich genutzten Gebiet entstand später der Magdeburger Stadtteil Neustädter Feld, der nördlich der Straße liegt. Am Nordenfeld; Stadtteile Lemsdorf und Ottersleben; PLZ 39118 und 39116 Vormals: Königsweg Der Name der Straße geht auf die in dieser Gegend bestehende Flurbezeichnung Nordenfeld zurück. Dieser alte Flurname ist bereits auf Karten aus dem Jahr 1838 (Das Norden Feld) für diese nördlichste Ackerfläche der Gemarkung Ottersleben enthalten. Am Pfahlberg; Stadtteil Sülzegrund; PLZ 39128 Diese seit 1996 bestehende Straße ist nach dem hier ursprünglich bestehenden Großsteingrab Pfahlberg benannt. Am Pfändetor; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Am Polderdeich; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Die 1908 bebaute Straße wurde nach einem in der Nähe befindlichen Deich eines Polders benannt, der bereits auf Karten aus dem Jahr 1838 verzeichnet ist. Am Polderdeich Seitenweg; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Diese Straße zweigt von der Straße Am Polderdeich ab Am Rosenbusch; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Die Benennung der Straße geht möglicherweise auf die benachbarte Kleingartenanlage Am Rosenbusch zurück. Am Schäferbrunnen; Stadtteile Nordwest und Neustädter Feld; PLZ 39128 Die Straße entstand im Jahr 1935. Am Schöppensteg; Stadtteile Neustädter See, Neue Neustadt und Rothensee; PLZ 39126 und 39124 Diese Straße wurde nach der benachbarten Straße Schöppensteg benannt. Der Straßenname Am Schöppensteg wird erstmals im Adressbuch der Stadt Magdeburg von 1911 aufgeführt. Am Schraderhof; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Die Straße wurde 1995 im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Wohngebietes benannt. Der Name lehnt sich an eine hier ursprünglich einmal befindliche Obstversuchsstation eines Willi Schrader an. Die Geschichte dieses Schraderhofes begann 1898, als der Magdeburger Kaufmann Theodor Franke nördlich von Groß Ottersleben in der Nähe von Villen eine Obstgärtnerei gründete. Neben Obstbau und Baumschule beschäftigte man sich auch mit Zierpflanzen und vor allem Orchideen. Ab 1904 war Willi Schrader im Betrieb tätig. Wohl bedingt durch die aufwendige Orchideensparte meldete das Unternehmen 1913 Konkurs an. Schrader pachtete aus der Konkursmasse den Obstanbau und übernahm 1919 noch die restlichen Teile. Die Zierpflanzenproduktion und die Baumschule stellte er jedoch ein und spezialisierte das Unternehmen auf den Obstanbau. Schrader blieb ohne Kinder. Er brachte den Betrieb daher 1938 in eine von ihm gegründete Stiftung ein, die er am 1. Januar 1939 der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg übertrug. Der Betrieb erhielt eine Versuchsstation. Es erfolgten wissenschaftliche Untersuchungen und die Prüfung neuer Obstsorten. Bekannt wurden die Aprikosensorte Marena und die Aprikosenunterlage Hindu. In der Zeit der DDR wurde der Schraderhof dem VEB Baumschulen Ottersleben angegliedert. Nach dem Ende der DDR wurde der Betrieb an diesem Standort aufgegeben. Auf dem Gelände der Versuchsstation entstand das neue Wohngebiet Frankefelde. Am Schroteanger; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die seit 1924 bestehende Straße folgt dem Verlauf der Schrote, einem kleinen Nebenfluss der Elbe. Ursprünglich könne sich hier ein Anger, ein Weideplatz, befunden haben. Bekannte Personen die hier lebten: Hermann Prübenau, Abgeordneter im ersten Landtag von Sachsen-Anhalt wohnte Am Schroteanger 54. Am Schweineanger; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Der Name der Straße geht auf einen in der Gegend bestehenden Flurnamen zurück. Es ist anzunehmen, dass sich hier einmal ein Anger bestand, auf welchem vor allem Schweine gehalten wurden. Am See; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Die Straße verläuft entlang des Pechauer Sees. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Sankt-Thomas-Kirche, evangelische Kirche, erbaut von 1221 Am Seeufer; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Diese Straße liegt am westlichen Ufer des Neustädter Sees. 1975 beschloss die Magdeburger Stadtverordnetenversammlung den Namen dieser in einem seit 1973 entstehenden Neubaugebiet geplanten Straße, die 1978 öffentlich gewidmet wurde. Am Siel; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Benannt nach dem an der Straße befindlichen Siel, welches im Herbst 1905 fertiggestellt wurde. Es wurde erstmals im März 1906 während des Hochwassers geschlossen. Seine Lage ermöglicht die Entwässerung der Polder bereits dann, wenn das Pretziener Wehr geschlossen wurde, die Elbe aber noch Hochwasser führt. Es markierte die Grenze zwischen dem Magdeburger und dem Elbenauer Deichverband. Am Sonnenanger; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Die Straße wurde durch Beschluss des Stadtrates vom 8. Juni 2000 benannt. Die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft (TLG) hatte ein neues Gebiet für den individuellen Wohnungsbau erschlossen und schlug den Namen "Am Sonnenanger" für die zentrale Straße vor. Einen historischen Hintergrund für diesen Namen gibt es nicht. Die TLG hatte unter dieser Bezeichnung die Grundstücksvermarktung durchgeführt. Die positiv besetzten Begriffe Sonne und Anger schienen unter Marketinggesichtspunkten geeignet. Am Spionskopf; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Diese 1935 entstandene Straße wurde nach der benachbarten Bodenerhebung Spionskopf benannt. Am Sportplatz; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Die Straße führt nördlich am Alt Olvenstedter Sportplatz, der mit Flutlicht und 1000 Plätzen, davon überdachten 80 Sitz- und 100 Stehplätzen, ausgerüsteten Spielstätte des SV Germania Olvenstedt, vorbei. Am Stadion; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Der Name der Straße beruht auf dem südlich dieser Straße befindlichen Heinrich-Germer-Stadion. Am Stadtblick; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Straße der FDJ (bis 1990) Die Straße wurde zum 1. Januar 1991 aufgrund von Vorschlägen von Anwohnern umbenannt. Begründet wurde der Name mit der von den hier stehenden Wohngebäuden guten Sicht auf das Stadtgebiet Magdeburgs. Am Steg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: ? ? Am Sudenburger Bahnhof; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die seit 1889 bestehende Straße befindet sich direkt am Bahnhof des Magdeburger Stadtteils Sudenburg und trägt nach diesem Sudenburger Bahnhof ihren Namen. Am Sudenburger Tor; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Am Buckauer Tor (seit 1927, östliches Teilstück der Straße) In der Nähe dieser Straße befand sich das Stadttor der Stadt Magdeburg in Richtung des 1867 eingemeindeten Ortes Sudenburg. Am Sülzehafen; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Die zur Erschließung eines neu entstandenen Wohngebiets erforderliche Erschließungsstraße erhielt, da direkt nördlich des Sülzehafens gelegen, durch Beschluss des Stadtrates vom 14. November 2002 den Namen "Am Sülzehafen". Am Teich; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Der Name der Straße entstand im späten 18. Jahrhundert und ging auf den hier ursprünglich befindlichen Olvenstedter Teich zurück. Am Thie; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Die Bezeichnung Thie verweist auf einen hier ursprünglich befindlichen Versammlungsort der Dorfbewohner. Am Unterbär; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Die Straße wurde 1925 nach einer in dem Bereich ehemals bestehenden Stauschleuse benannt. Nahe der Turmschanze wurden zwei Stauschleusen mit Anschluss an die Elbe zur Regulierung des Wasserstandes im Festungsgraben angelegt – der "Oberbär" und der "Unterbär". Diese Wehre wurden bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg angelegt. Der Namensbestandteil Bär ist ungewöhnlich. Denkbar erscheint, dass die eigentliche Bezeichnung Unterwehr und Oberwehr durch den Volksmund in Bär verfremdet wurde. Da die Wehre auch als Barrieren oder Barren bezeichnet wurden, erscheint es auch möglich, dass aus Barriere Bär wurde. Der Oberbär lag weiter oberhalb am Flusslauf. Im Gegensatz zum Unterbär befand sich dort ein für Zivilisten nicht zugängliches Sperrgebiet, so dass der Oberbär weniger bekannt war. Der Graben am Unterbär war durch eine öffentliche Brücke in Richtung Zuckerbusch überbrückt. Am Unterhorstweg; Stadtteil Salbke; 39122 Die Straße wurde am 8. November 1993 benannt. Der Name rührt von der benachbarten Straße Unterhorstweg her. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 11 - 13, Wohnkomplex, erbaut 1994/95 Am Vogelgesang; Stadtteile Neue Neustadt und Neustädter See; PLZ 39124 und 39126 Der Name der 1936 benannten Straße geht auf ein hier im Mittelalter befindliches Waldstück zurück, in welchem Vogelfänger Netze aufspannten, um Singvögel zu fangen. An die Straße grenzt der Vogelgesang-Park Magdeburg. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 12, Zoologischer Garten Magdeburg, mit dem Dickhäuterhaus (1967), dem Giraffenhaus (1991) und dem Menschenaffenhaus (2000) Am Volkspark; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Die Straße befindet sich in der Nähe des Volksparks Westerhüsen. Am Vorhorn; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Der Name der seit 1930 bestehenden Straße beruht auf einer in der Nähe ursprünglich bestehenden Siedlung und gleichnamigen Wald- bzw. Flurstück Vorhorn. Die Siedlung wurde auch als Klein Rothensee bezeichnet. Am Weinhof; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Herkunft des Namens der zumindest seit 1847 bestehenden Straße ist ungeklärt. Naheliegend wäre die Herkunft von hier etwaig praktiziertem Weinbau. Tatsächlich wurde in der Nähe der Elbe auch im Raum Magdeburg zumindest im Mittelalter Wein angebaut. Für die konkrete Stelle ist jedoch kein Weinanbau nachweisbar. So wird auch die Ansicht vertreten bei dem Weinhof könne es sich um den Marstall der Neustadt gehandelt haben. Bekannte Personen die hier lebten: Georg Schümer, Politiker und Pazifist lebte zumindest um 1914 und 1916 im Haus Nr. 15/16 im Erdgeschoss. Am Wellenberge; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Die Straße wurde im Jahr 1935 gebaut und benannt. Der Name rührt vom Verlauf der Straße entlang des Höhenzugs der Wellenberge her. Am Winterhafen; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Vormals: Kommandantenwerder (bis 1951) In der Nähe der Straße befindet sich der 1842 errichtete Winterhafen Magdeburg. Am Wolfswerder; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Die Straße besteht seit 1930. Der Name geht auf eine Flurbezeichnung zurück. Bereits auf einer Karte aus dem Jahr 1838 ist ein zwischen Buckau und der Elbe gelegenes Gebiet namens Wolfswerder verzeichnet. Die Herkunft der Bezeichnung Wolf für diesen Werder ist unklar. In jüngeren Veröffentlichungen enthaltene Spekulationen über einen Zusammenhang mit dem Magdeburger Industriellen Rudolf Ernst Wolf sind jedoch falsch, da das Gebiet bereits zum Zeitpunkt der Geburt Wolfs den Namen Wolfswerder trug. Am Zweigkanal; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Die Straße befindet sich in der Nähe des parallel zur Elbe verlaufenden Zweigkanals und trägt seit 1999 ihren Namen. Zuvor wurde sie unter der Adresse August-Bebel-Damm 6a geführt. Ambrosiusplatz; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Marktplatz Der Platz wurde nach der hier befindlichen Sankt-Ambrosius-Kirche benannt. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Sankt-Ambrosius-Kirche, evangelische Kirche, erbaut von 1875 bis 1877 Ammensleber Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die seit 1927 bestehende Straße wurde nach den nördlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dörfern Groß Ammensleben und Klein Ammensleben benannt. Ampfurther Weg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Die 1954 entstandene Straße wurde nach dem südlich von Wanzleben in der Magdeburger Börde gelegenen Dorf Ampfurth benannt. Amsdorfstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Die Straße wurde 1903 nach dem Theologen und Mitstreiter Martin Luthers Nikolaus von Amsdorf benannt. In diesem Stadtteil sind weitere Straßen zu dieser Thematik benannt (Luther, Worms, Melanchthon). Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Haus Nr. 5 - 7, Laubenganghaus, Wohnkomplex, erbaut 1931 Amselsteg; Stadtteil Neustäder See; PLZ 39126 Benannt nach der Vogelart Amsel. Amtsgartenstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Nomi-Rubel-Straße (Teilstück zwischen Hängelsbreite und Käthe-Kollwitz-Straße) Die Straße befindet sich in der Nähe der Parkanlage Amtsgarten Ottersleben. An den Barroseen; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Vormals: westliches Teilstück der Oebisfelder Straße (bis 8. Juni 2000) Die Straße wurde nach den Barroseen benannt, die sich beidseitig der Straße befinden. Die Bezeichnung „Barro“ geht auf die Lage der Seen zwischen BARleben und Rothensee zurück. Die Straße wurde umbenannt, da die Eisenbahnbrücke, die den östlichen und den westlichen Teil der Oebisfelder Straße verband, abgerissen wurde und eine völlig neue Verkehrsführung erfolgte. Das östliche Teilstück ist nun eine Sackgasse, stattdessen ist die Burger Straße über eine neue Brücke mit dem westlichen Teilstück verbunden. Beide Teilstücke der Oebisfelder Straße hatten somit keine direkte Verbindung mehr. Da am westlichen Teilstück deutlich weniger Anwohner von einer Umbenennung betroffen waren, wurde dieser Teil umbenannt. An den Gärten; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; 39122 ? An den Rennwiesen; Stadtteil Herrenkrug; PLZ 39114 Die Straße verläuft südlich an der Pferderennbahn Herrenkrugwiesen entlang. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Denkmal Walter Wittig, Denkmal für den am 23. August 1927 hier ermordeten Kraftdroschkenführer Walter Wittig. An den Röthen; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Verweist auf den in Olvenstedt entspringenden Bach. An den Sohlener Bergen; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Die Straße befindet sich in der Nähe der Hügelkette Sohlener Berge. An der Alten Synagoge; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Große Schulstraße Julius-Bremer-Straße (bis Mai 1999) An der Stelle dieses Platzes befand sich bis 1939 die Alte Synagoge Magdeburgs. In Erinnerung hieran wurde eine kleine ursprünglich zur Julius-Bremer-Straße gehörende Fläche nach der Synagoge benannt. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Mahnmal für die Alte Synagoge ehemalige Institutionen/Bauwerke/Denkmäler Alte Synagoge, sie befand sich an der Adresse Große Schulstraße 22c. An der Autobahn; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Diese Straße wurde 2002 nach der Bundesautobahn 14 benannt, über die sie in Richtung Osterweddingen hinweg führt. Die Fortsetzung der Straße auf Osterweddinger Seite trägt dort die gleiche Bezeichnung, welche dann durch die Stadt Magdeburg übernommen wurde. An der Darre; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Die Straße wurde im Jahr 2000 nach einer Darre, einer Vorrichtung zum Trocknen von Pflanzen, benannt. Bereits seit dem 15. Jahrhundert bestanden in Olvenstedt Zichoriendarren. Vermutlich befand sich in der Nähe der Straße eine solche Einrichtung. An der Elbaue; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 Diese Straße stellt die Verbindungsstraße der bis 1994 selbständigen Dörfer Pechau und Randau-Calenberge dar und führt durch die Flussaue der Elbe. Die Straße wurde 1995 benannt. An der Elbe; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Die Straße verläuft parallel zur Elbe und erhielt daher den beschreibenden Namen. An der Halberstädter Chaussee; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße verläuft parallel zur Halberstädter Chaussee und wurde 1994 nach dieser Situation benannt. An der Kälberweide; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Die Straße entstand ab 1932. Die Benennung geht auf einen in diesem Bereich bestehenden Flurnamen zurück, der vermutlich durch die historische Nutzung des Gebiets als Weide für Kälber entstand. An der Klinke; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Die Straße verläuft parallel zum Bach Klinke. Die Straße bestand schon lange als wenig befestigter namenloser Feldweg und wurde dann 1997 benannt. An der Lake; Stadtteile Berliner Chaussee, Brückfeld und Herrenkrug; PLZ 39114 Der Name der Straße beruht auf dem in der Nähe verlaufenden Bach Furtlake. Die Straße wurde 1934 benannt. An der Nachtweide; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Die Straße wurde nach der Bezeichnung eines hier befindlichen Flurstücks benannt. Dessen Bezeichnung dürfte auf eine hier ursprünglich wohl bestehende Nachtweide zurückgehen. An der Ölmühle; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Diese Straße entstand auf dem Gelände der ehemaligen Ölmühle Vereinigte Ölfabriken Hubbe und Farenholtz. Am 13. Januar 2000 beschloss der Stadtrat die Benennung. An der Quelle; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Friedenstraße (bis 1952) Die Benennung geht auf eine im nahen Amtsgarten Ottersleben befindliche Quelle zurück. Das Wasser der Quelle wurde über den Quellgraben bis zu einer Schöpfstelle geführt und dort von der Bevölkerung Klein Otterslebens nach Bedarf geschöpft. Nachdem aufgrund von Überdüngung der umliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen die Wasserqualität stark nachgelassen hatte, verfiel die Anlage. 2001 wurde sie saniert. An der Schloßmauer; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 Die Straße verläuft nördlich an der Schloßmauer des Schloß Randau entlang und wurde im Zuge der Eingemeindung Randaus nach Magdeburg 1994 entsprechend benannt. An der Schrote; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute:? Der Name der Straße ging auf den in der Nähe fließenden Bach Schrote zurück. An der Steinkuhle; Stadtteile Nordwest und Stadtfeld Ost; PLZ 39128 Vormals: Rennetal (bis 1933) Die Straße wurde im Jahr 1933 nach ursprünglich in dem Bereich einmal bestehenden Steinbrüchen benannt. In den Steinbrüchen wurde über Jahrhunderte hinweg Grauwacke für die Verwendung im Haus- und Festungsbau abgebaut. Die Steinbrüche waren verhältnismäßig flach. Neuere Untersuchungen von Baugründen ergaben keine Verfüllungen von mehr als 5 Metern Mächtigkeit. Daher stammt wohl die Bezeichnung als Kuhle. Bereits Anfang des 10. Jahrhunderts bestanden jedoch in dem Gebiet keine Steinbrüche mehr. An der Strombrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße befand sich zwischen Schleinufer und der alten Strombrücke. Im Adressbuch der Stadt von 1950/51 ist diese Straße als unbewohnt noch aufgeführt. An der Sülze; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Die Straße ist nach dem parallel verlaufenden Bach Sülze benannt. An der Sülze; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: ? Diese Straße war nach dem in der Nähe verlaufenden Bach Sülze benannt. Noch im Adressbuch von 1950/51 wird sie aufgeführt. An der Waldschule; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Die Straße wurde 1941 nach einer hier zum damaligen Zeitpunkt im ehemaligen Fort VI der Festung Magdeburg bestehenden Waldschule benannt. Die Schule war 1927 durch den Stadtschulrat Hans Löscher gegründet worden. An der Wanzleber Chaussee; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Holzweg (bis 1952, dann bis 1995 unbenannt) Diese Straße wurde 1995 nach der nahe liegenden Hauptstraße Wanzleber Chaussee benannt. Ursprünglich bildete die Straße gemeinsam mit der Straße Am Costerberg den Holzweg. Mit der Eingemeindung Otterslebens nach Magdeburg wurde die Benennung der sich eher als Feldweg darstellende Straße aufgegeben, da es im Stadtgebiet bereits eine gleichnamige Straße gab. An der Wendeschleife; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 2001 benannt nach der nahe liegenden, 2001 eröffneten Straßenbahnwendeschleife in Diesdorf, welche das letzte Wendedreieck in der Stadt ersetzte. Andreas-Kritzmann-Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese Straße war nach dem Magdeburger Büchsenmeister Andreas Kritzmann benannt. Die Straße befand sich auf dem Gelände der heutigen Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und verlief parallel zum nördlichen Abschnitt der Falkenbergstraße, östlich von dieser. Die Straße wurde in der Zeit der DDR aufgegeben. Eine später an anderer Stelle neu entstandene Straße trägt jedoch wieder den Namen Kritzmannstraße. Angelhochstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Nordstraße Diese Straße war nach der nördlich von Olvenstedt ursprünglich befindlichen, heute durch die Autobahn A2 überbauten, ein Megalithgrab enthaltenden Erhebung Angelhoch benannt. Anger-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Die Straße wurde 1934 wohl nach dem etwas westlich der Straße gelegenen Cracauer Anger benannt. Angersteg; Stadtteil Herrenkrug; PLZ 39114 Der Angersteg ist eine Brücke über die Herrenkrugstraße und verbindet die beiden Teile des Cracauer Angers, den Kleinen Cracauer Anger mit dem Großen Cracauer Anger. Zugleich wird somit der westliche und der östliche Teil des Elbauenparks miteinander verbunden. Angerstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Zielitzer Straße ? Anhaltstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 1702– 1713 wurde der hier befindliche "Heydeck" an der südwestlichen Stadtbefestigung im Zuge des Festungsbaus zur Bastion Anhalt umgebaut (siehe Heydeckstraße). Ankerstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Die Straße selbst besteht seit 1812. Umstände und Herkunft der Benennung sind jedoch unklar. Vermutet wird die Benennung nach hier ansässigen mit Schiffsausrüstungen befasster Berufsgruppen oder die Benennung nach einer Gastwirtschaft. Bekannte Personen die hier lebten: Richard Oelze, deutscher Maler wurde hier im Jahr 1900 geboren. Anna-Ebert-Brücke; Stadtteile Brückfeld und Werder; PLZ 39114 Vormals: Lange Brücke Die Anna-Ebert-Brücke wurde 1951 nach der KPD-Politikerin Anna Ebert (1889–1947) benannt. Mit der Umbenennung sollte insbesondere ihre Tätigkeit nach 1945 in der Gemeindeverwaltung von Cracau gewürdigt werden. Annabergstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Herweghstraße Die Straße war zur Erinnerung an die Erstürmung des Annabergs in Oberschlesien durch das deutsche Freikorps Selbstschutz Oberschlesien am 21. Mai 1921 benannt. In der Zeit der DDR erfolgte dann eine Umbenennung. Annastraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Der Name dieser seit 1893 bestehenden Straße, zu der bis 1900 auch die heutige Immermannstraße gehörte, geht auf Anna Krimmling zurück. Anna Krimmling war die Ehefrau des Köthener Bauunternehmers Franz Krimmling der ab 1884 die ersten Häuser in dieser Straße errichtete. Ansbacher Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die 1912 entstandene Straße wurde nach der Stadt Ansbach in Bayern benannt. Entstanden war die Straße, als eine Häuserzeile für die Zufahrt zu einem Baugeschäft durchbrochen wurde. Anstaltstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Die Straße wurde um 1897 benannt. Auf welche Anstalt der Name Bezug nimmt, ist jedoch unklar. Es wird spekuliert, dass eine zum damaligen Zeitpunkt in Salbke ansässige Gasanstalt Gas- und Elektrizitätswerk Carl Francke Bremen gemeint war. Diese befand sich jedoch nicht in dieser Straße. Möglicherweise war auch eine Kinderbewahranstalt ursächlich für die Benennung. Apfelstieg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 In Anlehnung an die gleichgelagerte thematische Namenswahl benachbarter Straßen wurde die seit 1998 bestehende Straße nach der Obstsorte benannt. Apfelstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brandstraße Brandesstraße Brunnenstraße Jetzt: Julius-Bremer-Straße (Teilstück zwischen Breiter Weg und heutiger Weitlingstraße) Die Apfelstraße gehörte zu den bekanntesten Straßen der Magdeburger Altstadt und führte in einem Bogen vom Ratswaageplatz in Richtung Hauptwache. Der Name rührte vom Haus Nr. 9 "Zum güldnen Apfel" her. Dieses Brauhaus hatte im Jahre 1703 der berühmte Handwerkschirurg, Wundarzt und Starstecher Doktor Eisenbarth erworben. An der Stelle des Gebäudes befindet sich heute der Eisenbarthbrunnen. Der vorherige Name Brandstraße dürfte auf einen in diesem Bereich einmal erfolgten größeren Brand zurückzuführen sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg und teilweise veränderter Straßenführung wurde der historische Name Apfelstraße nicht weiter verwandt. Apollostraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Walter-Kaßner-Straße (bis 9. Januar 2003) Die Benennung Apollo nimmt Bezug auf das US-amerikanische Apollo-Raumfahrtprogramm. Im Stadtteil Reform wurden in der Zeit der DDR diverse Straßen nach sowjetischen Raumfahrtprogrammen benannt. Diese Tradition sollte aufgegriffen und um die westliche Variante erweitert werden. Bis 2003 trug die im Zuge der Neuerrichtung der Plattenbausiedlung Reform um 1972 entstandene Straße jedoch den Namen des SED-Politikers und Bürgermeisters der Stadt Magdeburg Walter Kaßner. Am 6. Dezember 2001 beantragten die Fraktionen von CDU und SPD im Magdeburger Stadtrat die Vorbereitung der Umbenennung. Hintergrund waren Vorwürfe der Verstrickung Kaßners in Vorgänge stalinistischer Verfolgungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit Beschluss vom 11. April 2002 folgte der Stadtrat, gegen die Stimmen der PDS, dem Antrag. Mit Beschluss vom 9. Januar 2003 wurde sie dann umbenannt. Appendorfer Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach zwei Orten mit dem Namen Appendorf die sich ursprünglich einmal südlich von Ottersleben befand. Die Orte wurden jedoch bereits vor mehreren Jahrhunderten von ihren Bewohnern verlassen und somit zur Wüstung. Aprikosenweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach der Pflanzenart Aprikose. Arkonastraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Die seit 1911 bestehende Straße ist vermutlich nach dem an der Nordostspitze Rügens befindlichen Kap Arkona benannt. Arndtstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese seit 1896 bestehende Straße wurde nach dem Schriftsteller und Publizisten Ernst Moritz Arndt (1769–1860) benannt. Arnold-Knoblauch-Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt nach dem Regierungsbaumeister Arnold Knoblauch. Die Bebauung der Straße entstand in den Jahren zwischen 1923 und 1925. Es herrschen Zweifamilienhäuser vor, die durch ihre Dächer in Form eines Tonnengewölbes auffallen. Diese Bauform nach dem Architekten Fritz Zollinger senkte den Holzverbrauch der Dachkonstruktion um bis zu 50 % und ermöglicht eine gute Nutzungsmöglichkeit des Dachgeschosses. Arnold-Zweig-Straße; Leipziger Straße; PLZ 39120 Diese Straße wurde 1970 nach dem Schriftsteller Arnold Zweig benannt. Arthur-Ruppin-Straße, Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Benannt nach dem jüdischen Soziologen Arthur Ruppin. Im Stadtrat war diese Namengebung ausgesprochen umstritten. Im November 2000 und im September 2001 hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft e. V. eine Namengebung nach Arthur Ruppin angeregt. Bei den Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und PDS stieß die von der Stadtverwaltung dann auch vorgesehene Benennung auf Kritik. Die Benennung nach dem Zionisten Ruppin wurde als einseitige Positionierung der Stadt im Palästinakonflikt kritisiert. Darüber hinaus wurden befürwortende Äußerungen Ruppins zur Eugenik bemängelt. Trotzdem erfolgte eine entsprechende Namengebung. Im Anschluss hieran protestierten palästinensische Gruppen gegen die Namensauswahl. Artur-Wypochowicz-Straße; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Rathmannstraße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach dem Kommunisten, Antifaschisten und Magdeburger Kommunalpolitiker Artur Wypochowicz benannt. Artilleriestraße; Stadtteile Brückfeld und Cracau; PLZ 39114 Heute: Am Charlottentor (seit 1946) Die Straße war nach der Truppengattung Artillerie benannt. Ascher Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: Grillenstieg (seit 1950) Die Straße war nach der westböhmischen Stadt Asch benannt. In der Zeit der DDR erfolgte dann 1950 eine Umbenennung. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Aschersleber Straße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Vormals: Schulstraße (bis 1910) 1910 benannt nach der südwestlich von Magdeburg liegenden Stadt Aschersleben. Askanischer Platz; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Dieser seit 1903 bestehende Platz wurde nach dem Fürstengeschlecht der Askanier benannt. Institutionen/Bauwerke/Denkmäler: Max-Planck-Institut, erbaut von 1999 bis 2001 Straßentunnel, erbaut von 1997 bis 1999 Aßmannstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Zeppelinstraße Heinrich-Zille-Straße Benannt nach dem Meteorologen Richard Aßmann. Dort befindet sich auch heute noch eine Wetterstation. Asternweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Diese Straße wurde nach der Pflanzengattung der Astern benannt. Astonstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Richard-Sorge-Straße 1992 wurde die Straße nach der Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Louise Aston (1814–1871) benannt. Atzendorfer Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Die 1995 entstandene Straße wurde nach dem Dorf Atzendorf benannt. Aue; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Die Straße besteht seit 1922. Sie wurde nach einem in der Gegend bestehenden Flurnamen benannt, der auf die ursprüngliche Funktion des Bereichs als Flussaue der Elbe zurückgeht. In diesem Bereich bestand bis 1842 ein Auwald, der Eichenweiler. Auf dem Fürstenwall; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Auf dem Wall Heute: Fürstenwall Die Straße verläuft auf dem Fürstenwall (siehe dort). In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt, da der Begriff "Fürst" als zu monarchistisch gestrichen werden sollte. Nach dem Ende der DDR kehrte der ursprüngliche Name, jedoch ohne die Bezeichnung "Auf dem", zurück. Auf dem Wall; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Auf dem Fürstenwall Heute: Fürstenwall Die Straße verläuft auf dem Fürstenwall (siehe dort). In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt, da der Begriff "Fürst" als zu monarchistisch gestrichen werden sollte. Nach dem Ende der DDR kehrte der ursprüngliche Name, jedoch ohne die Bezeichnung "Auf dem", zurück. Auf den Höhen; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Die Straße wurde 1997 benannt. Als Name wurde die Bezeichnung des mit der Straße neuerschlossenen Wohngebiets gewählt. Der Name dürfte auf die etwas erhöhte Lage und die umliegenden kleineren Erhebungen der Magdeburger Börde zurückgehen. Auf der Grauwacke; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Gestein Grauwacke, welches in dieser Gegend vorkommt und vom Mittelalter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts in der Region Magdeburg in Steinbrüchen auch abgebaut wurde. Die Benennung der Straße erfolgte 1998. August-Bebel-Damm; Stadtteile Barleber See, Gewerbegebiet Nord, Industriehafen, Rothensee; PLZ 39126 Vormals: Schwerin-Krosigk-Damm (bis 1946) Diese Straße wurde 1946 nach dem sozialdemokratischen Politiker August Bebel benannt. Die Bezeichnung Damm rührt von dem aus dem umliegenden elbnahen Gelände herausgehobenen Verlauf der Straße her. Augustastraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Hegelstraße Benannt nach der deutschen Kaiserin und Königin von Preußen Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach, der Ehefrau des Kaisers Wilhelm I. Aussiger Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Spechtweg Die Straße war nach der im nördlichen Böhmen gelegenen Stadt Aussig benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Azaleenweg; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 Benannt nach der Pflanzengattung der Azaleen. Azalee ist eine andere Bezeichnung für Rhododendron. Die in der Nachbarschaft befindliche Anglerkolonie Barleber See hatte ursprünglich begonnen, den Wegen in der näheren Umgebung inoffizielle Namen zu geben und auch den Azaleenweg bereits so benannt. Bei der offiziellen Benennung der Straße griff man dann auf den bereits bestehenden Sprachgebrauch zurück.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Faber-Privatweg; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Der Name dürfte auf den königlichen Oberleutnant Richard Faber zurückgehen, der in diesem Teil Fermerslebens über umfangreicheren Grundbesitz verfügte. Faberstraße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Der Name dürfte auf den königlichen Oberleutnant Richard Faber zurückgehen, der in diesem Teil Fermerslebens über umfangreicheren Grundbesitz verfügte. Bekannte Personen, die hier lebten: In der Faberstraße 15 wohnte Franz Weichsel, ein Abgeordneter im ersten Landtag von Sachsen-Anhalt. Fabriciusstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Martha-Brautsch-Straße ? Fabrikenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Franziskanerstraße Im Fuchswinkel (dessen südlicher Teil) Die Straße besteht heute nicht mehr. Ursprünglich verlief sie zwischen Dreiengel- und Schrotdorferstraße, im nordwestlichen Teil der Altstadt. Nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges in Magdeburg erfolgte ein Wiederaufbau, der sich nicht an der gewachsenen Stadtstruktur orientierte. Die Straße wurde überbaut. In diesem Gebiet befinden sich jetzt 10-geschossige DDR-Plattenbauten. Fabrikenstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 ? Fabrikstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: ? ? Fährstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Diese Straße führt direkt auf die Elbe zu. Noch bis in das 20. Jahrhundert hinein bestand hier eine Fähre, die Buckau mit der Elbinsel Rotehorn verband. Baudenkmale: Litfaßsäule Fährstraße, unter Denkmalschutz stehende Litfaßsäule Färbergasse; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Vormals: Kasernenstraße Diese Straße verlief ursprünglich vom Heumarkt nach Süden in Richtung der Straße Am Charlottentor. Durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg war das Gebiet stark zerstört. In der Zeit der DDR (ab 1976) wurde, um Baufreiheit für die Weiterführung des geplanten Strombrückenzuges zu erhalten, das Gebiet zwischen Brückstraße und der ehemaligen Eisenbahnlinie abgebrochen und die Straße aufgegeben. Auf Stadtplänen bis zumindest 1962 ist sie noch verzeichnet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war sie umbenannt worden. Falkenbergstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Der Name dürfte auf den vom schwedischen König 1631 zur Verteidigung Magdeburgs gesandten Dietrich von Falkenberg zurückgehen. Falkenweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach der Vogelgattung Falken. Zwei benachbarte Straßen erhielten ebenfalls Vogelnamen. Fallersleber Straße; Stadtteil Rothensee; 39126 Diese Straße wurde 1938 nach der heute zu Wolfsburg in Niedersachsen gehörenden Stadt Fallersleben benannt. Falterstieg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: Egerländer Straße (bis 1950) Benannt den Insekten Falter. Diverse benachbarte Straßen tragen ebenfalls Namen von Insekten. Farnkrautbreite; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Die Straße ist nach der Pflanzengattung der Farne benannt. Farsleber Straße; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Vormals: Zoppoter Straße Benannt nach dem nördlich von Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Farsleben. Fasanenstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach der Vogelart Fasan. Faßlochsberg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Ab 1280 Cuvore (Kuhförder), da hier das Vieh zum Elbufer und zu den Brücken getrieben wurde. Der Straßenname geht auf das hier einmal befindliche Haus „Zum Fuchsloch“ zurück. Diese Benennung entstand um 1650. Anfang des 19. Jahrhunderts wandelte sich die Bezeichnung in „Faßlochsberg“. Faulmannstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Vormals Elsässer Straße (siehe dort) Die Straße ist nach dem Professor für Stenografie Carl Faulmann benannt. Die benachbarten Straßen (Gabelsbergerstraße und Ferdinand-Schrey-Straße) tragen ebenfalls den Namen von Persönlichkeiten, die sich um die Stenografie verdient gemacht hatten. Fauststraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Die Straße liegt in der Goethesiedlung. Wie die meisten Straßen der Gegend nimmt der Name daher Bezug auf den Dichter Johann Wolfgang von Goethe und sein Werk. Faust ist der Name eines Werks Goethes (Faust I; Faust II). Diese Benennung geht wiederum zurück auf die historische Gestalt des Alchimisten Johann Georg Faust. Feierabend-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Feldstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: Karl-Schmidt-Straße ? Feldstraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? ? Feldstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Felgeleber Straße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Benannt nach dem heute zu Schönebeck (Elbe) gehörenden Dorf Felgeleben. Felsenbergstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die Straße ist nach der zwischen Hohenwarsleben und Dahlenwarsleben nordwestlich von Magdeburg gelegenen Erhebung Felsenberg benannt. Auch die benachbarten Straßen tragen Namen von Erhebungen dieses Landstrichs. Felsengrund; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Ferchlander Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Benannt nach dem westlich von Genthin an der Elbe in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Ferchland. Ferdinand-Schrey-Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Vormals: Lothringer Straße Die Straße ist nach dem Mitbegründer der Stenografie Ferdinand Schrey benannt. Auch die benachbarten Straßen (Faulmannstraße, Gabelsbergerstraße) tragen Namen von Persönlichkeiten, die sich um die Stenografie verdient gemacht haben. Die ursprüngliche Bezeichnung Lothringerstraße verschwand in der Zeit der DDR. Namen von Gebieten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Ferdinand-von-Schill-Straße; Stadtteil Sudenburg (Wohngebiet Friedenshöhe); PLZ 39116 Benannt nach dem preußischen Offizier Ferdinand von Schill. Fermersleber Weg; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Die Straße wurde nach dem Dorf Fermersleben benannt, welches heute ein Stadtteil Magdeburgs ist. Sie führt von Magdeburg-Sudenburg in Richtung Fermersleben. Fermersleber Weg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Planetenweg Diese Straße gehörte ursprünglich zur Gemarkung von Ottersleben und führte von dort kommen in Richtung Fermersleben. Feßlerstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: ? ? Fettehennenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: fette Hennengasse Der Name der Straße leitete sich vom hier ursprünglich befindlichen Haus Zur fetten Henne ab. Die Straße verlief von der Südseite des Alten Markts nach Süden, etwa bis zum heutigen Einkaufszentrum Allee-Center. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet durch Luftangriffe stark zerstört. Der von der DDR betriebene Wiederaufbau der Stadt missachtete bewusst die gewachsene Struktur der Stadt. Die Straße wurde durch einen Wohnblock und die neue Ost-West-Verbindung (heutige Ernst-Reuter-Allee) überbaut. Feuerbachstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Keithstraße Benannt nach dem deutschen Philosophen Ludwig Andreas Feuerbach. Fichtestraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Benannt nach dem deutschen Philosophen Johann Gottlieb Fichte. Finkensteig; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Familie der Vögel Finken. Fischer-Privatweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 ? Fischersteg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße verband Altes und Neues Fischerufer. Im Zuge des Wiederaufbaus der Innenstadt nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, der sich nicht an der gewachsenen Stadtstruktur orientierte, wurde die Straße überbaut. Heute befindet sich dort das Schleinufer (etwa in Höhe des Petriförders). Flachsbreite; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Kneerstraße Benannt nach der Pflanzengattung Flachs. Flandernplatz; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Heute: Heinrich-Heine-Platz Der im Rotehornpark liegende Platz war nach der belgischen Region Flandern benannt. Es sollte damit an das Kampfgebiet des Ersten Weltkrieges erinnert werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz umbenannt. Flechtinger Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach dem in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen Dorf Flechtingen. Flensburger Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Vormals: Ottostraße Die Straße wurde nach der in Schleswig-Holstein an der Grenze zu Dänemark gelegenen Stadt Flensburg benannt. Fliedergrund; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach der Pflanze Flieder. Fliederweg; Stadtteil Reform; PLZ 39130 Benannt nach der Pflanze Flieder. Florian-Geyer-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Immelmannstraße Löwenhardtstraße Benannt nach dem Bauernführer und Reichsritter Florian Geyer. Förderstedter Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Die Straße wurde nach dem nördlich von Staßfurt in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Förderstedt benannt. Försterstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 ? Forellenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Benannt nach den Fischen der Arten Forelle. Forsthausstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Die Benennung der Straße geht auf ein hier ursprünglich befindliches Forsthaus zurück. Das Forsthaus war für den südlich und westlich von Rothensee gelegenen Rothenseer Busch zuständig. Fortverbindungsweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Draisweg (seit 1938) Der Name der Straße dürfte von der ursprünglichen Funktion der Straße als Verbindungsweg zwischen Forts der Festung Magdeburg herrühren. Franckestraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße wurde nach dem Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg August Wilhelm Francke benannt. Frankefelde; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: (südlicher Teil) Kirchhofstraße (nördlicher Teil) Baldur-von-Schirach-Straße (südlicher Teil) Horst-Wessel-Straße ? Frans-Hals-Weg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Täschnerstraße Benannt nach dem niederländischen Maler Frans Hals. Franseckystraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Dohlhoffstraße Heute: Weitlingstraße (deren nördlicher Teil) Die Straße war nach dem preußischen General der Infanterie Eduard von Fransecky benannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Verwendung von Namen nichtmilitärischer Personen. Der nördliche Teil der Straße (nördlich der Listemannstraße) wurde im Zuge der Umgestaltung der Innenstadt aufgehoben. Heute befindet sich dort eine Grünfläche. Der südliche Teil wurde später der Weitlingstraße zugeschlagen. Franz-Breitenstein-Straße; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Silberschlagstraße ? Franz-Schmidt-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Heute: Christian-Peicke-Straße ? Franz-Seldte-Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Kaiser-Wilhelm-Straße Heute: Gareisstraße Die Straße war während der Zeit des Nationalsozialismus nach dem in Magdeburg geborenen Stahlhelm-Führer und NSDAP-Politiker Franz Seldte benannt. Franz-Seldte-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Lüttgen Ottersleben Diese Straße war während der Zeit des Nationalsozialismus nach dem in Magdeburg geborenen Stahlhelm-Führer und NSDAP-Politiker Franz Seldte benannt. Franzensbader Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Heute: ? Die Straße war nach dem böhmischen Kurort Franzensbad benannt. Franziskanerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Fabrikenstraße Später: Im Fuchswinkel Die Straße besteht heute nicht mehr. Ursprünglich verlief sie zwischen Dreiengel- und Schrotdorferstraße, im nordwestlichen Teil der Altstadt. Nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges in Magdeburg erfolgte ein Wiederaufbau, der sich nicht an der gewachsenen Stadtstruktur orientierte. Die Straße wurde überbaut. In diesem Gebiet befinden sich jetzt 10-geschossige DDR-Plattenbauten. Fraunhoferplatz; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Benannt nach dem deutschen Physiker Joseph von Fraunhofer. Freie Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 ? Freiherr-vom-Stein-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Bürgerstraße Benannt nach dem preußischen Politiker Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein. Freiligrathstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Straße ist nach dem deutschen Dichter Ferdinand Freiligrath benannt. Freundschaftsweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 ? Freytagstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: Basedowstraße ? Friedensauer Weg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Benannt nach der südöstlich von Burg im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt gelegenen Ortschaft Friedensau. Friedensbrücken; Stadtteile Werder, Brückfeld und Herrenkrug; PLZ 39114 ? Friedensplatz; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Scharnhorstplatz ? Friedenstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: An der Quelle (seit 1952) Die Umbenennung war mit der Eingemeindung Otterslebens nach Magdeburg 1952 erforderlich geworden, da es im Stadtgebiet bereits eine gleichnamige Straße gab. Friedenstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 ? Friedhof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 So hieß die um die St.-Sebastians-Kirche herumführende kleine Straße. Bereits auf dem Stadtplan von 1829 ist dieser Name eingetragen. Noch im Adressbuch von 1950 ist er aufgeführt. Auch heute ist diese Straße noch vorhanden, sie ist heute jedoch ohne Benennung und dürfte wohl zur Max-Josef-Metzger-Straße gerechnet werden. Der Name „Friedhof“ rührt von dem hier ursprünglich befindlichen Friedhof der Sebastiansgemeinde. Friedhofstraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? ? Friedhofstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Die Straße führt nördlich am Salbker Friedhof vorbei und trägt daher diesen beschreibenden Namen. Friedhofsweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Diese Straße führt südöstlich am Olvenstedter Friedhof vorbei und trägt daher diesen beschreibenden Namen. Friedrich-Aue-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Karl-Liebknecht-Straße Die Straße ist nach dem Kommunisten und Antifaschisten Friedrich Aue benannt. Die Straße wurde bei der Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg umbenannt, um das doppelte Auftreten gleicher Straßennamen zu vermeiden. Friedrich-Ebert-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Dietrich-Eckart-Straße Benannt nach dem SPD-Politiker Friedrich Ebert. Friedrich-Engels-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Philosophen Friedrich Engels. Friedrich-List-Straße; Stadtteile Fermersleben und Salbke; PLZ 39122 Vormals: Am Hopfengarten Benannt nach dem liberalen Nationalökonom Friedrich List. Friedrich-Naumann-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Friedrich-Naumann-Straße (bis 1938) Martin-Rosenburg-Straße Benannt nach dem liberalen Politiker Friedrich Naumann. In der Zeit des Nationalsozialismus war die Straße umbenannt worden, was nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur rückgängig gemacht wurde. Friedrichplatz; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Kuckhoffplatz Der Name des Platzes nahm Bezug auf den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861). Friedrichstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Ernst-Wille-Straße ? Friedrichsruher Straße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Heute: ? Die Straße war nach dem Ort Friedrichsruh benannt. Friedrichstädter Weg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: ? Dieser Weg war nach dem Magdeburger Stadtteil Friedrichstadt benannt, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Brückfeld umbenannt worden war. Friedrichstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Babelsberger Straße ? Friedrichstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Hugenottenstraße Der Straßenname nahm Bezug auf den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861). Friesenstraße: Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem Pädagogen und Freiheitskämpfer Karl Friedrich Friesen. Bekannte Personen die hier lebten: Erna Wenk, Abgeordnete im ersten Landtag von Sachsen-Anhalt, lebte in der Nr. 9. Rolf Herricht, Schauspieler und Komiker, wurde 1927 im Haus Nr. 14 geboren. Das Gebäude wurde bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstört. Frischauf-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39122 ? Fritz-Hahn-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 SPD-Landrat im Kreis Wanzleben, (?–1922) Fritz-Heckert-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Bölckestraße Legienstraße Heute: Lasallestraße Die Straße war in der Zeit der DDR nach dem KPD-Politiker Fritz Heckert benannt. Fritz-Herbst-Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Grusonstraße ? Fritz-Maenicke-Straße; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Benannt nach dem Bildhauer und Restaurator Fritz Maenicke. Fritz-Reuter-Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die ursprünglich einmal zwischen Walther-Rathenau-Straße und Rötgerstraße gelegene Straße war nach dem Schriftsteller Fritz Reuter benannt. Fritz-Reuter-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost Vormals: Elbinger Straße Majakowskistraße Benannt nach dem Schriftsteller Fritz Reuter. Fritze-Bollmann-Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Die Straße wurde mit Beschluss des Stadtrates vom 14. November 2002 nach dem bekannten Original Fritze Bollmann benannt. Gleichzeitig wurden auch die angrenzenden Straßen (Till-Eulenspiegel-Ring und Rolf-Herricht-Straße) nach Personen mit eher humoristischen Hintergrund benannt. Fröbelstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach dem Pädagogen Friedrich Wilhelm August Fröbel. Froese-Privatweg; Stadtteil Prester; PLZ 39114 ? Froschgrund; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach der Amphibienart Frosch. Froser Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach dem ursprünglich am Ufer der Elbe gelegenen, später mit der Neustadt vereinigten Dorf Frose. Fürst-Leopold-Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Harnackstraße Die Straße war nach dem Alten Dessauer Fürst Leopold I. benannt. Fürstenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Materlikstraße Die Straße war nach der Adelsbezeichnung Fürst benannt, vermutlich in Anlehnung an den in der Nähe befindlichen „Fürstenwall“ (siehe dort), der auf Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau zurückging. Sie wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1948 umbenannt. Bezeichnungen der Monarchie wurden zu diesem Zeitpunkt entfernt. Fürstenufer; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schleinufer (dessen südlicher Teil) Die Straße war nach der Adelsbezeichnung Fürst benannt, vermutlich in Anlehnung an den in der Nähe befindlichen „Fürstenwall“ (siehe dort), der auf Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau zurückging. Sie wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges umbenannt. Bezeichnungen der Monarchie wurden zu diesem Zeitpunkt entfernt. Die Bezeichnung „Ufer“ geht auf die östlich der Straße parallel verlaufende Elbe zurück. Fürstenwall, Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Auf dem Fürstenwall Auf dem Wall Der Fürstenwall markiert einen Teil der historischen schon aus dem Mittelalter stammenden Verteidigungsanlage Magdeburgs. Bereits vor 1180 befand sich hier eine Stadtmauer. In der Folgezeit wurden die Wehranlagen ausgebaut. Es entstanden mehrere Wehrtürme, von denen heute noch die Türme „Kiek in de Köken“ und „Hinter der Ausfahrt der Möllenvogtei“ erhalten sind. Im Jahr 1525 wurde zur bestehenden Außenmauer auf der Innenseite eine parallele Mauer errichtet. Es entstand ein Zwinger als Teil der Wehranlagen. Zwischen 1700 und 1722 wurde der Zwinger verfüllt. Auf Befehl des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau entstanden zwischen den Mauern Kasematten. Die Oberfläche wurde begrünt und als Promenade genutzt. Der so entstandene Wall ist bis zum heutigen Tage der Fürstenwall. Die Benennung „Fürsten“ verweist auf den die Anlegung anordnenden Fürsten Leopold von Anhalt Dessau, der von 1702 bis 1747 Festungskommandant in Magdeburg war. Er erhebt sich bis zu 6 m über das umliegende Gelände. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Fürstenwall durch die Gouvernementstraße durchbrochen, um eine leichtere Zuwegung von der Stadt zur Elbe zu schaffen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der nördliche Teil der Wallanlage (nördlich der Gouvernementstraße) durch Luftangriffe stark zerstört und zwischen 1973 und 1975 abgerissen. In der Zeit der DDR war sie umbenannt worden, da die Bezeichnung „Fürstenwall“ als zu monarchistisch erschien. Fürstenwallstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Fürstenwallstraße Wallstraße Die Fürstenwallstraße verläuft auf der der Stadt zugewandten Seite des Fürstenwalls (siehe Fürstenwall) und trägt daher diesen Namen. In der Zeit der DDR war sie umbenannt worden, da die Bezeichnung „Fürstenwallstraße“ als zu monarchistisch erschien. Bekannte Personen, die hier lebten: Johann Christian August Heyse, Pädagoge, Grammatiker und Lexikograf, lebte und wirkte zumindest um 1823 in und an der Höheren Töchterschule im Haus Nr. 6. Furtlake-Privatweg; Stadtteil Berliner Caussee; PLZ 39114 Parallel zu dieser Straße verläuft der Bach Furtlake.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Gabelsbergerstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach dem Erfinder des Kurzschriftsystems Franz Xaver Gabelsberger. Auch die benachbarten Straßen wurden nach Personen benannt, die sich um die Stenografie verdient gemacht haben (Faulmannstraße, Ferdinand-Schrey-Straße). Gabelung; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: (seit 1890) Hasselbachplatz Der ursprüngliche Name „Gabelung“ bezeichnete schlicht die Funktion des Platzes. An der Stelle gabelte sich die Straße in die Richtungen Halberstadt/Halle/Leipzig einerseits und Schönebeck (Elbe) andererseits. Mit der Bebauung des Platzes wurde er nach dem Oberbürgermeister benannt, der die Stadterweiterung und damit die Bebauung des Platzes veranlasst hatte. Gablonzer Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Hamsterbreite (seit 1950) Die Straße war nach der Stadt Gablonz im nordöstlichen Böhmen benannt. 1950 wurde sie, wie auch die benachbarten Straßen (Marienbader Straße und Karlsbader Straße), umbenannt. Die Namen von Orten, die ehemals zum Deutschen Reich gehörten oder aus denen die deutsche Bevölkerung vertrieben worden war, sollten zur Vermeidung von sogenanntem Revanchismus nicht mehr verwendet werden. Gaertnerstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach dem Ingenieur, Unternehmer und Politiker der Nationalliberalen Partei Karl Gaertner. Gagernstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem liberalen deutschen Politiker, Präsidenten der Nationalversammlung von 1848 und Reichsministerpräsidenten 1848/1849 Heinrich von Gagern. Galileostraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals (bis zum 9. Januar 2003): Hans-Hauschulz-Straße Mit der Benennung "Galileostraße" soll die europäische Raumfahrt gewürdigt werden, sowohl in Bezug auf das im Aufbau befindliche europäische Satellitennavigationssystem "Galileo", als auch hinsichtlich des Programms "Galileo" zur Erforschung des Jupiters mittels einer Raumsonde. Im Stadtteil Reform wurden diverse Straßen in der Zeit der DDR nach Projekten der sowjetischen Raumfahrt benannt. Die 2003 erfolgte Benennung sollte dem Rechnung tragen, wobei jedoch nun auch westliche Projekte berücksichtigt werden sollten. Hintergrund der Umbenennung der ursprünglichen "Hans-Hauschulz-Straße" waren gegen Hauschulz gerichtete Vorwürfe, wonach er in stalinistische Verfolgungsmaßnahmen verstrickt war. Mit Antrag vom 6. Dezember 2001 hatten die Ratsfraktionen von SPD und CDU die Umbenennung der Hans-Hauschulz- und der Walter-Kaßner-Straße beantragt. Mit Beschluss vom 11. April 2002 beauftragte der Stadtrat mehrheitlich die Vorbereitung der Umbenennung; am 9. Januar 2003 wurde dann die Umbenennung beschlossen. Gang zur französischen Kirche; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Sack Rhoden im Sack Französischer Sack Französischer Kirchgang Diese Straße existiert heute nicht mehr. Ursprünglich führte sie von der "Großen Markt Straße" zur französischen Kirche. Dies entspricht heute dem südlich gelegenen Park am östlichen Ende der Julius-Bremer-Straße. Der Gang verlief von dort in nördlicher Richtung. Die französische Kirche würde heute westlich des Hochhauses Jakobstraße, praktisch auf dem Hinterhof, stehen. Sowohl Große Markt Straße, als auch französische Kirche bestehen nicht mehr. Ab 1704 hatte die französisch-Reformierte Gemeinde hier eine Kirche errichtet, welche jedoch 1804 abbrannte. 1806 wurde der Neubau eingeweiht, der jedoch durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Nach den schweren Zerstörungen durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Wiederaufbau nicht entsprechend der alten Stadtstruktur durchgeführt. Es sollte an die Stelle der engen altstädtischen Straßenzüge eine moderne sozialistische Stadt treten. Es wurde daher unter Zerstörung der gewachsenen Struktur DDR-Plattenbauten errichtet. Dies wird heute vielfach als städtebaulich problematische Entscheidung angesehen, die der Identität der Stadt Magdeburg stark schadete und das Stadtbild dauerhafter veränderte als dies die Kriegszerstörungen selbst taten. Ganghoferstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Bruno-Wille-Straße (bis 1938) Benannt nach dem deutschen Schriftsteller Ludwig Ganghofer. Bekannte Personen die hier lebten: Wilhelm Höpfner, Graphiker, lebte zumindest um 1939 und 1950 im Haus Nr. 14. Gardeleger Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 1938 benannt nach der im nordwestlichen Sachsen-Anhalt befindlichen Stadt Gardelegen. Gareisstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Kaiser-Wilhelm-Straße Franz-Seldte-Straße Benannt nach dem 1921 ermordeten Fraktionsvorsitzenden der Bayerischen Landtagsfraktion der USPD Karl Gareis. Garke-Privatweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 ? Gartenheimweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Weitling-Privatweg (bis 1938) Spichern-Privatweg ? Gartenstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Genthiner Straße ? Gartenstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Schreberstraße ? Gartenstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Gartenweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Gasereistraße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 An dieser Straße lag die Großgaserei Magdeburg, die 1930 den Betrieb aufnahm und nach ihrer Liquidation 1993 abgerissen wurde. Das Gebiet steht für neue Firmenansiedlungen zur Verfügung – der alte Straßenname blieb jedoch erhalten. Gaußstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach dem deutschen Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker Carl Friedrich Gauß. Geißlerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Roonstraße (östlicher Teil) Roonplatz (westlicher Teil) ? Gellertstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Dichter Christian Fürchtegott Gellert. Bekannte Personen die hier lebten: Kurt Heißmeyer, später wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilter ehemaliger Arzt im Konzentrationslager Neuengamme, lebte und arbeitete zunächst unbehelligt zumindest um 1950 im Haus Nr. 12. General-Busse-Weg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Hammersteinweg Die Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem deutschen General Theodor Busse benannt. General-Felmy-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Witzlebenstraße Die Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus (ab 1938) nach dem deutschen General Hellmuth Felmy benannt. General-Kesselring-Straße; Stadtteile Cracau und Prester; PLZ 39114 Heute: Thomas-Mann-Straße Die Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus (ab 1938) nach dem deutschen Generalfeldmarschall Albert Kesselring benannt. General-Ludendorff-Straße; Stadtteil Herrenkrug; PLZ 39114 Vormals: Am Großen Stadtmarsch Heute: Breitscheidstraße Diese Straße war nach dem deutschen General Erich Ludendorff benannt. General-Maercker-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Bruno-Wille-Straße Diese Straße war nach dem deutschen Generalmajor Georg Ludwig Rudolf Maercker benannt. Genossenschaftsweg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Genthiner Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Gartenstraße Benannt nach der im nordöstlichen Sachsen-Anhalt gelegenen Stadt Genthin. Georg-Becker-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Mit Beschluss des Stadtrates vom 6. Juli 2006 wurde diese Straße nach dem Sudenburger Fabrikanten Georg Becker (1878–1953) benannt. Georg-Gaidzik-Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Seehäuser Straße (bis 30. Juni 1954) Heute: Seehäuser Straße Die Straße wurde am 30. Juni 1954, anlässlich des Tages der Volkspolizei, nach dem beim Aufstand vom 17. Juni 1953 in Magdeburg erschossenen Volkspolizisten Georg Gaidzik benannt. Nach dem Ende der DDR erhielt sie wieder den ursprünglichen Namen "Seehäuser Straße". Georg-Heidler-Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Vormals: Bromberger Straße Diese Straße wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Radrennbahn (seit 1891) in den Jahren 1928 bis 1930 angelegt. Benannt wurde sie nach dem KPD-Politiker Georg Heidler, der in der benachbarten Jerichower Straße einen Tabakladen betrieben hatte. Georg-Kaiser-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Benannt nach dem Dramatiker und Lyriker Friedrich Carl Georg Kaiser. Georg-Schumann-Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Hugenottenstraße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach dem KPD-Politiker und Widerstandskämpfer Georg Schumann benannt. Georg-Singer-Straße; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Benannt nach dem Magdeburger KPD-Politiker und Antifaschisten Georg Singer. Georgenplatz; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Nach den schweren Zerstörungen der Stadt Magdeburg durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung dieses Platzes stark zerstört. Im Rahmen des Wiederaufbaus, der sich nicht an die über Jahrhunderte gewachsene Struktur orientierte, wurde der Georgenplatz überbaut. An dieser Stelle befindet sich heute das Warenhaus Karstadt sowie der westlich davon liegende Parkplatz. Bekannte Personen die hier lebten: August Wilhelm Francke, Oberbürgermeister von Magdeburg, lebte zumindest um 1823 im Haus Georgenplatz Nr. 3. Albert Ochs, Maler und Fotograf, betrieb hier Mitte des 19. Jahrhunderts ein Atelier im Haus Georgenplatz Nr. 15a. Georgenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Nach den schweren Zerstörungen der Stadt Magdeburg durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung dieser Straße stark zerstört. Im Rahmen des Wiederaufbaus, der sich nicht an die über Jahrhunderte gewachsene Struktur orientierte, wurde die Georgenstraße überbaut. An der Stelle der Straße befindet sich der heutige Parkplatz des Warenhauses "Karstadt". Die Georgenstraße verlief von der Kutscherstraße in Richtung Breiter Weg, parallel zur Großen Münzstraße und heutiger Julius-Bremer-Straße. Georgi-Dimitroff-Allee; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schleinufer Die Straße war nach dem bulgarischen Kommunisten Georgi Michajlow Dimitrow benannt. Georgi-Dobrowolski-Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Steinbockstraße Diese Straße war nach dem sowjetischen Kosmonauten Georgi Dobrowolski benannt. In der näheren Umgebung trugen und tragen diverse Straßen Namen aus dem sowjetischen Raumfahrtprogramm. Geraer Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt nach der Stadt in Thüringen Gera. Gerhard-Händler-Straße; Stadtteile Stadtfeld West und Sudenburg; PLZ 39110 Vormals: Hohendodeleber Straße (bis 30. Juni 1954) Heute: Hohendodeleber Straße Die Straße wurde am 30. Juni 1954, anlässlich des Tages der Volkspolizei, nach dem beim Aufstand vom 17. Juni 1953 in Magdeburg erschossenen Volkspolizisten Gerhard Händler benannt. Nach dem Ende der DDR erhielt sie wieder den ursprünglichen Namen "Hohendodeleber Straße". Gerhard-Korte-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Martin-Andersen Nexö-Straße Die Straße war bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts nach dem Bergwerksbetreiber, Kaufmann und Vorsitzenden des Deutschen Kalisyndikats Gerhard Korte benannt. Gerhart-Hauptmann-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Kaiser-Friedrich-Straße Benannt nach dem Schriftsteller Gerhart Hauptmann. Bekannte Personen die hier lebten: In der Gerhart-Hauptmann-Straße 1 wohnte der Abgeordnete des ersten Landtags von Sachsen-Anhalt Ludwig Münz. Willy Wolterstorff, Herpetologe, Geologe und Konservator am Naturkundemuseum lebte zumindest um 1939 im Haus Nr. 15 der damaligen Kaiser-Friedrich-Straße. Friedrich Israel, Bibliothekar, lebte um 1914 im Haus Nr. 28 II Gernröder Straße; Stadtteile Lemsdorf und Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Lemsdorfer Straße Benannt nach dem Quedlinburger Ortsteil Stadt Gernrode am Nordrand des Harzes in Sachsen-Anhalt. Gersdorfer Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Benannt nach dem Ortsteil Gersdorf der Gemeinde Niedere Börde, nordwestlich von Magdeburg. Gersdorfer Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Ebenfalls benannt nach dem Ortsteil Gersdorf der Gemeinde Niedere Börde. Gerstengrund; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Die Straße wurde nach der Getreideart Gerste benannt. Gertraudenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Bei dem Wiederaufbau der Stadt Magdeburg nach dem Zweiten Weltkrieg, der sich nicht an der historisch gewachsenen Stadtstruktur orientierte, wurde die Gertraudenstraße überbaut. Heute befindet sich an dieser Stelle der an der Ecke Johannisbergstraße/Schleinufer befindliche Parkplatz. Die Gertraudenstraße verlief parallel zur Johannisbergstraße vom Knochenhauerufer in Richtung Elbe. Gerwischer Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gerwisch. Geschwister-Scholl-Platz; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Eichplatz Der Platz war nach den Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus Sophie und Hans Scholl (Geschwister Scholl) benannt. Im Zuge von Umbenennungen nach dem Ende der DDR wanderte der Name "Geschwister Scholl" zu der direkt benachbarten jetzigen Geschwister-Scholl-Straße. Geschwister-Scholl-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Wanzlebener Straße Straße der SA Straße der Weltjugend Benannt den Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus Sophie und Hans Scholl (Geschwister Scholl). Ginsterbreite; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Die "Ginsterbreite" ist nach dem Strauch Ginster benannt. Auf dem ehemaligen Gelände einer LPG am Holzweg wurde der Bau einer Erschließungsstraße für die geplante Bebauung mit 19 Einfamilienhäusern erforderlich. Der Name "Ginsterbreite" wurde in Anlehnung an die benachbarten Straßen Waldmeisterweg, Farnkrautbreite, Flachsbreite, Mohnweg und Rapsbreite gewählt und am 4. September 2003 durch den Stadtrat beschlossen. Gitschiner Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese Straße war nach der böhmischen Stadt Gitschin benannt. Die Benennung sollte an das Gefecht bei Giltschin vom 29. Juni 1866 im Preußisch-Österreichischen Krieg erinnern. Die Straße befindet sich heute auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität und wäre die Verlängerung der Denhardstraße nach Osten zum Johann-Gottlob-Nathusius-Ring. Gleimweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Glindenberger Weg; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Benannt nach nördlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Glindenberg. Die Straße führt direkt nach Glindenberg und trägt daher diesen beschreibenden Namen. Gnadauer Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach dem südlich von Schönebeck (Elbe) in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gnadau. Gneisenaustraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Bölschestraße Diese Straße war nach dem preußischen Generalfeldmarschall August Graf Neidhardt von Gneisenau benannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie in "Bölschestraße" umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt wurden im südlichen Teil der Altstadt diverse Benennungen nach monarchistischen Personen gestrichen und dafür Namen von Naturwissenschaftlern und Philosophen verwendet. Noch in der DDR-Zeit wurde jedoch in dem neu errichteten Wohngebiet Magdeburg-Neu Olvenstedt wieder eine Straße nach Gneisenau (Gneisenauring) benannt. Gneisenauring; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem preußischen Generalfeldmarschall August Graf Neidhardt von Gneisenau. Goerdelerstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Walter-Flex-Straße Heute: Johannes-Münze-Straße Die Straße war nach dem deutschen Politiker und Widerstandskämpfer Carl Friedrich Goerdeler benannt. Noch in der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Göringstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Kleine Diesdorfer Straße Später: Stadtfeldstraße Heute: Wilhelm-Külz-Straße Die Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem Nationalsozialisten Hermann Göring benannt. Goethestraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Goldammerweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Diese Straße wurde 1938 nach der Vogelart Goldammer benannt. Goldschmidtring; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Westpreussenstraße Benannt nach dem im KZ ermordeten Magdeburger Kommunalpolitiker Herbert Goldschmidt. Goldschmiedebrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Der Name rührt von ursprünglich in diesem Bereich ansässigen Goldschmieden her. Die Bezeichnung "Brücke" rührt nicht von einer Brücke im wörtlichen Sinn her. In Magdeburg war diese Bezeichnung für gepflasterte Wege üblich. Es handelte sich bei den "Brücken" um enge Geschäftsstraßen, mit einem mit Steinplatten belegten Gehweg in der Mitte. Die heutige Goldschmiedebrücke hat weder von der Bebauung, noch vom Verlauf allzu viel mit der historischen Straße gleichen Namens in Magdeburg gemein. Die ursprüngliche Goldschmiedebrücke verlief als Verlängerung der Regierungsstraße ab Bärstraße nach Norden. Die heutige Goldschmiedebrücke verläuft zwar in räumlicher Nähe, jedoch von West nach Ost. Ursächlich hierfür ist der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Dieser hielt sich, im Bestreben nach Schaffung einer sozialistischen Stadt, bewusst nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur. Bekannte Personen, die hier lebten: Wilhelm Kobelt, Magdeburger Politiker, lebte zumindest um 1914 und 1916 im ersten Stock des Hauses Nr. 20 der damaligen Goldschmiedebrücke. Im Erdgeschoss befand sich seine Fleischerei und Wurstfabrik. Gontermannstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Von-Richthofen-Straße Heute: ? Diese ursprünglich zur Gemarkung Ottersleben gehörende Straße war nach dem deutschen Kampfflieger des Ersten Weltkrieges Heinrich Gontermann benannt. Gorch-Fock-Straße; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Heute: Willy-Wolterstorff-Straße Die Straße war nach dem deutschen Schriftsteller Gorch Fock benannt. Goslarer Straße; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 1938 benannt nach der in Niedersachsen am Harz gelegenen Stadt Goslar. Gothaer Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt nach der in Thüringen gelegenen Stadt Gotha. Gouvernementsberg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Gouvernementstraße ? Gouvernementstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Gouvernementsberg In der Zeit nach den schweren Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg wurde die ursprünglich nur im Bereich des heutigen Gouvernementsberg bestehende Straße bis zum Breiten Weg nach Westen verlängert, wo sie in Höhe der Leiterstraße endete. Die ursprüngliche Bebauung des Gebiets und die dort verlaufenden Straßen (Poststraße, Steinstraße) waren zerstört. Diese Behelfslösung verschwand mit der teilweisen Neubebauung des Gebiets. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, Gouvernementgebäude, ehemaliger Sitz der Magdeburger Gouverneure, 1945 zerstört. Grabbestraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 1938 benannt nach dem deutschen Dramatiker Christian Dietrich Grabbe. Grabower Straße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Benannt nach dem östlich von Burg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Grabow. Graffweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Rodschinkastraße Benannt nach dem Porträtmaler Anton Graff. Granitweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Gestein Granit. Die Benennung geht auf einen Vorschlag des Arbeitskreises Alt Olvenstedt zurück, der für die Straßen im neuen Wohngebiet "An den Röthen" Bezeichnungen aus der Geologie vorsah. Dem Vorschlag folgte der Stadtrat mit Beschluss vom 7. Februar 2002 Graseweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute:? ? Graslitzer Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Hummelweg (seit 1950) Die Straße war nach der böhmischen, heute zu Tschechien gehörenden, Stadt Graslitz benannt. 1950 wurde sie, wie auch die benachbarten Straßen (z. B. Marienbader Straße und Karlsbader Straße), umbenannt. Die Namen von Orten, die ehemals zum Deutschen Reich gehörten oder aus denen die deutsche Bevölkerung vertrieben worden war, sollten zur Vermeidung von sogenanntem Revanchismus nicht mehr verwendet werden. Graubestraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Graudenzer Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Heute: Torgauer Straße Die Straße war nach der westpreußischen, heute zu Polen gehörenden, Stadt Graudenz benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Die Namen von Orten, die ehemals zum Deutschen Reich gehörten oder aus denen die deutsche Bevölkerung vertrieben worden war, sollten zur Vermeidung von sogenanntem Revanchismus nicht mehr verwendet werden. Greifenhagener Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Vormals: Marienburger Straße Benannt nach dem westlich von Hettstedt in Sachsen-Anhalt im Mansfelder Land gelegenen Gemeinde Greifenhagen. Greifenwerder; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 ? Grenzweg; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 ? Griesemann-Privatweg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach der Eigentümerfamilie der Dampfziegelei Griesemann & Co und später der Max Griesemann & Co GmbH Maschinenfabrik. Gegründet 1872 als Dampfziegelei am Vogelgesang, nach dem Krieg geführt als VEB Stahlkonstruktionen und Maschinenbau in der Wasserkunststraße. Grillenstieg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: Ascher Straße (bis 1950) Benannt nach der Familie der Insekten Grillen. Grimm-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Grimm-Privatstraße ? Gröne Gasse; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 später: Wörther Straße heute: Kroppenstedter Straße ? Gröninger Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach der östlich von Halberstadt in Sachsen-Anhalt gelegenen Stadt Gröningen. Gröperstraße; Stadtteile Alte Neustadt und Neue Neustadt; PLZ 39106 und 39124 Vormals: In den groperen 1351, In den gropengießern Im Mittelalter wurden die großen oder grapen eisernen Töpfe durch die hier ansässigen Handwerker gegossen. Große Diesdorfer Straße; Stadtteile Stadtfeld Ost und Stadtfeld West; PLZ 39108 und 39110 Die Straße führt aus Richtung der Magdeburger Altstadt nach Diesdorf und erhielt daher den beschreibenden Namen. Das Wort "Große" ergab sich aus der Notwendigkeit der Unterscheidung zur "Kleinen Diesdorfer Straße", die jedoch bereits seit langem umbenannt ist. Bekannte Personen die hier lebten: Max Otten, Arzt und Pionier der Arbeitsmedizin, lebte zumindest um 1950 im Haus Nr. 5. Wilhelm Höpfner, Graphiker, dürfte um 1914 und 1916 bei seinen Eltern im Haus Nr. 228 gelebt haben. Georg Becker, Unternehmer, lebte um 1950 im Haus Nr. 237 (2. Eingang). Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 45 - 46, Kahlenbergstift, ehemaliges Krankenhaus, erbaut ab 1896. Große Junkerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße der Magdeburger Altstadt lag im Bereich des heutigen elbseitigen Endes des Alleecenters und verlief von diesem Bereich in nördlicher Richtung zum Rathaus. Durch den sich nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, wurde die Straße jedoch überbaut und besteht heute in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr. Bekannte Personen die hier lebten: Johannes Münze, Pionier der deutschen Arbeiterbewegung, wohnte 1855 im Haus Nr. 18. Max Schwieger (1884–?), Politiker der DVP, wohnte zumindest um 1916 im Haus Nummer 3. Große Klosterstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße verläuft an der Nordseite des in der Magdeburger Altstadt gelegenen Kloster Unser Lieben Frauen entlang und trägt daher diesen Namen. Bekannte Personen die hier lebten: Ferdinand Friedrich Weichsel, deutscher Jurist und Politiker lebte zumindest um 1817 in der Klosterstraße Nr. 9. Carl Leberecht Immermann, deutscher Schriftsteller wurde 1796 in der Großen Klosterstraße Nr. 18 geboren. August Karl von Goeben, deutscher General, lebte von 1855 bis 1858 als Oberstleutnant im Eckhaus zur Fürstenwallstraße. ehemalige Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Gedenktafel für August Karl von Goeben am Eckgebäude zur Fürstenwallstraße Große Marktstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: östlicher Teil: unbenannt Seit 1632 wurde zunächst zwischen Marktstraße und Kleiner Marktstraße unterschieden. Ab 1683 trat dann die Bezeichnung Große Marktstraße auf. Diese Straße führte aus Richtung Alter Markt in nordöstlicher Richtung über die Jakobstraße bis zum Magdalenenberg. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde der westliche Teil der Straße komplett aufgehoben. An dieser Stelle befindet sich heute eine Grünfläche (nördlich des Magdeburger Rathauses). Der östliche Straßenverlauf blieb als Fussgängerweg von der Jacobstraße in Richtung Elbe, in Verlängerung der heutigen Julius-Bremer-Straße erhalten, ist jedoch unbenannt. Große Mühlenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße verlief ursprünglich zwischen Jakobstraße und Neustädter Straße in nordöstlicher Richtung. Der Name der Straße ging auf das Grundstück Große Mühlenstraße 1–3 zurück, welches Zur Windmühle hieß. Es ist anzunehmen, dass im Mittelalter, als dieser Teil der Stadt sich noch vor der Stadtmauer befand, hier eine Windmühle stand. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand die Straße komplett. Ähnliches gilt für die benachbarte Kleine Mühlenstraße. Eine nach dem Wiederaufbau deutlich weiter nördlich neu entstandene Straße erhielt jedoch in Erinnerung an die alten Straßen die Bezeichnung Mühlenstraße. Große Münzstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Im 17. Jahrhundert befand sich in dieser Straße die staatliche Münze, woraus sich der Straßenname ergibt. Im Haus Nr. 1 befanden sich zeitweise neben der Probierstube "Zum Würstelheim" vor allem gewerkschaftliche und sozialdemokratische Organisationen. Das Haus Nr. 6 gehörte der Familie des Stadtschultheißen Hans Gerike. Hier lebte auch dessen Sohn, der Physiker und spätere Bürgermeister Otto von Guericke. 1631 wurde das Gebäude zerstört, jedoch 1638 wiederaufgebaut. Für eine Straßenverbreiterung wurde es 1868 abgerissen. Das später auf dem Grundstück Nr. 6 errichtete Gebäude, welches als einziges der Gegend die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges überstand, beherbergte seit 1924 die Stadtsparkasse, steht derzeit aber leer. An dem Gebäude befindet sich eine Gedenktafel für das Wohnhaus Otto von Guerickes. Im Frühjahr 2008 wurde auch dieses Gebäude abgerissen. Am 4. April 2008 wurde hier der Grundstein für ein modernes Büro- und Geschäftshaus gelegt, das den Namen "Otto-von-Guericke-Haus" erhalten soll und an dem auch die Gedenktafel wieder angebracht werden soll. Im Haus Nr. 7 ließ Friedrich der Große 1765 darüber hinaus eine Zweigstelle der Königlichen Hauptbank zu Berlin einrichten. Ursprünglich gehörte das Haus Nr. 7 einer Familie von Saldern. Nach den schweren Zerstörungen durch den Dreißigjährigen Krieg 1631 wurde das weitgehend unbeschädigte Gebäude als provisorisches Rathaus genutzt. Ab 1666 wohnte hier der Rektor der Stadtschule. Große Schulgasse; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Bekannte Personen die hier lebten: Adolf Jentzen, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, soll in dieser Straße gewohnt haben. Große Schulstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brüderstraße Bis 1807 wurden noch zwei Namen verwendet: Brüderstraße und Schulgasse Heute: Julius-Bremer-Straße Nach der Reformation verließen die Franziskaner 1542 ihr Kloster. Der Stadtrat verlegte die Ratsschule hierher. Bekannte Personen die hier lebten: Lazare Nicolas Marguerite Carnot, französischer Politiker, General und Mathematiker lebte von 1817 bis 1823 im Haus Große Schulstr. 15, dem Ridderhof (auch Reuterhof oder Ritterhof). Große Steinernetischstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brandstraße, Bernstraße Am Eingang der Straße vom Breiten Weg aus stand das Haus Zum steinernen Tisch. Seit 1730 ist dieser Straßenname belegt. Große Storchstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brausewinkel (östlicher Teil) (zumindest ab 1480) Großer Brausewinkel (um 1632) Umlauf (um 1730) Im Brausewinkel (um 1798) Schusterkruggasse Heute: Mühlenstraße (östlicher Teil) Diese Straße verlief etwa im Bereich der heutigen Mühlenstraße, etwas nördlich von dieser. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand diese Straße aus dem Stadtbild. Ihr westlicher Abschnitt wurde überbaut. Der Name der Straße rührte vom Brauhaus Zum Storch bzw. Zum Klapperstorch her, welches sich an der gemeinsamen östlichen Ecke von Großer und Kleiner Storchstraße an der Adresse Große Storchstraße Nr. 5 befand. Der Name Große Storchstraße wurde seit 1803 verwendet. Große Weinhofstraße: Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Großer Gang; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Großer Hof; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 ? Großer Kannenstieg; Stadtteile Kannenstieg und Sülzegrund; PLZ 39128 ? Großer Werder; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Die Straße verläuft auf dem zur Rotehorn-Elbinsel gehörenden Großen Werder. Weiter südlich befindet sich eine kleinere Halbinsel "Kleiner Werder". Grüne Gasse; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Grünearmstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Weitlingstraße Diese Straße wurde im Zuge des Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, der sich nicht an der historisch gewachsenen Stadtstruktur orientiert zum Teil überbaut und besteht heute nicht mehr. Die Straße verlief jedoch ziemlich exakt dort, wo heute zwischen Große Steinernetischstraße und Margaretenstraße die Weitlingstraße verläuft. Im südlichen Bereich dieser Strecke verlief sie etwas westlich der heutigen Weitlingstraße. Grünewaldweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Neuenhofenstraße Benannt nach dem deutschen Maler Mathis Gothart-Nithart, genannt Matthias Grünewald. Grünewalder Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Daressalamer Weg Heute: ? Die Straße war nach dem heutigen Ortsteil von Schönebeck (Elbe) Grünewalde benannt. Grünstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 ? Grusonstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Fritz-Herbst-Straße Benannt nach dem Magdeburger Industriellen und Ingenieur Hermann Gruson. Gübser Damm; Stadtteile Berliner Chaussee, Brückfeld und Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gübs. Der Weg diente früher der Verteidigung des Deichpolders gegen Überfluten aus nördlicher Richtung. Gübser Weg; Stadtteile Berliner Chaussee und Brückfeld; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gübs, in dessen Richtung die Straße führt. Er beginnt an der Friedrich-Ebert-Straße und endet am Puppendorfer Privatweg. Anfang des 19. Jahrhunderts war es die "Alte Straße über Königsborn" Guerickestraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße verlief von der Bahnhofstraße zur Kaiserstraße (heutiger Otto-von-Guericke-Straße) parallel und zwischen Hasselbachstraße und Franckestraße. Wie diese beiden benachbarten Straßen trug sie den Namen eines Magdeburger Bürgermeisters, Otto von Guericke. Diese Straße wurde überbaut und besteht heute nicht mehr. Güstener Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach dem südlich von Staßfurt in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Güsten. Gustav-Adolf-Straße; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Benannt nach dem schwedischen König Gustav II. Adolf von Schweden. Gustav-Hamel-Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: Budenbergstraße ? Gustav-Nachtigal-Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Ackerstraße Die Straße war nach dem deutschen Afrikaforscher und Kolonialbeamten Gustav Nachtigal benannt. Gustav-Ricker-Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach dem Arzt und Wissenschaftler Gustav Ricker. Gustloffstraße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39110 und 39108 Vormals: Kleine Diesdorfer Straße Weitlingstraße (bis 1938) Später: Weitlingstraße Heute: Spielhagenstraße Während des Nationalsozialismus war die Straße nach Wilhelm Gustloff, dem 1936 durch ein Attentat umgekommenen Führer der Schweizer Nationalsozialisten, benannt worden. Der Name Gustloff ist heute eher durch das 1945 versenkte deutsche Passagierschiff "Wilhelm Gustloff" bekannt. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur wurde die Straße umbenannt. Gutenbergstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Straße wurde im Jahr 1900 durch die Stadtverordnetenversammlung nach dem Erfinder des Buchdrucks Johannes Gutenberg benannt. Zuvor hatte ein privater Verein eine Büste Gutenbergs erworben. Ein Aufenthalt Gutenbergs in Magdeburg ist zwar nicht belegt, jedoch sollte der Tatsache gedacht werden, dass Magdeburg zu den frühen Standorten von Druckereien gehörte. Für das mit der Büste errichtete Denkmal gab die Stadtverordnetenversammlung 1000 Mark aus dem städtischen Haushalt. Zeitgleich wurde beschlossen, das "die erste westliche Parallelstraße zur Lüneburger Straße" Gutenbergstraße heißen soll." Gutensweger Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach dem südlich von Haldensleben in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gutenswegen. GutsMuthsweg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Benannt nach dem Pädagogen und Mitbegründer der Turnbewegung Johann Christoph Friedrich Guts Muths.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kabel-Privatweg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: Domersleber Weg (seit 1938) ? Käferweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: Franzensbader Straße (bis 1950) Benannt nach der Ordnung der Käfer aus der Klasse der Insekten. Kahnstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Kaiser-Friedrich-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Gerhart-Hauptmann-Straße Diese Straße war nach dem deutschen Kaiser und König von Preußen Friedrich III. benannt. Kaiser-Otto-Ring; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Ringstraße Kaiser-Otto-Ring Otto-Nuschke-Straße Benannt nach Kaiser Otto I. Die Bezeichnung Ring rührt von der ehemaligen Funktion der Straße als Teil des Rings zur westlichen Umfahrung der Festungsanlagen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 3, Villa Bennewitz, hochherrschaftliche Villa, gebaut 1898. Bekannte Personen, die hier lebten: Ida Lücke, Stifterin, lebte zumindest um 1914 und 1916 im Haus Nr. 34. Kaiser-Wilhelm-Platz; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Später: Staatsbürgerplatz (ab 1922) Kaiser-Wilhelm-Platz Deutscher Platz Boleslaw-Bierut-Platz Heute: Universitätsplatz Der Platz wurde zunächst nach dem deutschen Kaiser Wilhelm I. benannt. In der Zeit der Weimarer Republik wurde er in Staatsbürgerplatz umbenannt, was jedoch von den Nationalsozialisten rückgängig gemacht wurde. Als Mahnung an die deutsche Einheit wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges der Platz als Deutscher Platz bezeichnet. Nachdem dieses Ziel von der DDR nicht mehr verfolgt wurde, kam es zur erneuten Umbenennung. Wohl als Unterstützung für die Oder-Neiße-Grenze wurde der Platz nach dem polnischen Staatsmann Boleslaw Bierut benannt. Nach dem Ende der DDR erschien der politisch belastete Boleslaw Bierut nicht mehr haltbar. Der Platz wurde dann als Universitätsplatz nach der nahe gelegenen Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg benannt. Kaiser-Wilhelm-Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Später: Franz-Seldte-Straße Heute: Gareisstraße Die Straße war nach dem deutschen Kaiser Wilhelm I. benannt. Kaiserstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Otto-von-Guericke-Straße ? Kalenberger Straße; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Benannt nach dem zu Randau-Calenberge gehörenden Ortsteil Calenberge. Kalksteinweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Gestein Kalkstein. Der Name beruht auf einem Vorschlag des Arbeitskreises Alt Olvenstedt für die Benennung der Straßen im neuen Wohngebiet „An den Röthen“. Hiernach wurden ausschließlich Namen aus der Geologie gewählt, wobei die Gesteine im Gebiet der Stadt Magdeburg vorkommen. Mit Beschluss des Stadtrates vom 7. Februar 2002 wurde dem Vorschlag gefolgt. Kamelstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Karithmerstraße/Karißmerstraße (zumindest seit 1488 bis 1524) Kleine Lakenmacherstraße (zumindest seit 1488 bis 1807) Kameelstraße (ca. seit 1730) Der Name dieser heute nicht mehr bestehenden Straße ging auf das Haus Zum Kameel zurück. Das Haus befand sich gegenüber der Einmündung der Kameelstraße in die Neustädter Straße an der Adresse Neustädter Straße Nr. 24. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbau Magdeburgs wurde diese Straße mit Wohnbebauung in Plattenbauweise überbaut. Die Straße verlief im nordöstlichen Teil der Altstadt parallel zur Kleinen Schulstraße und dem Faßlochsberg. Bekannte Personen die hier lebten: Franz Herwig, Dichter, wurde im Haus Nr. 23 1880 geboren. Kameruner Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Mittelweg Heute: Burgstaller Weg Diese Straße war nach der ehemaligen deutschen Kolonie Kamerun benannt. Diverse Straßen der Nachbarschaft trugen ebenfalls Namen aus der Kolonialzeit. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden neue unverfänglichere Namen vergeben. Kamillenweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Benannt nach der Pflanzenart Kamille. Kannenstieg; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 ? Kanonierstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Später: Tuchmacherweg Die Straße war nach dem militärischen Dienstgrad Kanonier benannt. Durch die Neubebauung des Gebiets nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges besteht diese Straße heute nicht mehr. Sie zweigte früher nördlich von der heutigen Brückstraße ab und führte auf die heutige Straße Am Charlottentor. Kantstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kronprinzenstraße Benannt nach dem deutschen Philosophen Immanuel Kant. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: City-Carré, Einkaufszentrum, gebaut von 1995 bis 1997. Haus Nr. 6, Cinemaxx, Großkino, gebaut von 1995 bis 1997 Kanzlerstraße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Heute: Husumer Straße ? Kapellenstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Die Benennung geht auf die St.-Norbert-Kapelle zurück, deren Aufgabe als Gotteshaus später St. Norbert übernahm. Karauschenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Benannt nach der Fischart Karausche. Karen-Fredersdorf-Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach der Schauspielerin und Sängerin Karen Fredersdorf. Karithmerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Kleine Lakenmacherstraße Kameelstraße Kamelstraße Der Name Karithmerstraße (auch Karißmerstraße) taucht bereits 1488 auf, wird jedoch nach 1524 nicht mehr erwähnt. Die Namensänderung dürfte im Zusammenhang mit der Reformation stehen. In vor-reformatorischer Zeit zogen Kinder zu kirchlichen Festen singend durch die Stadt und baten um Karißmer, milde Gaben. Dies wurde dann wohl verboten, um einige Auswüchse der Praxis zu vermeiden. Insgesamt spricht der Name dafür, dass hier der ärmere Teil der Bevölkerung lebte. Karl-Kühn-Weg: Stadtteil Prester; PLZ 39114 Vormals: Boese-Privatweg ? Karl-Liebknecht-Platz; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Benannt nach dem sozialdemokratischen Politiker Karl Liebknecht. Karl-Marx-Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Breiter Weg (bis zum 5. Mai 1953) Heute (seit 1990): Breiter Weg Der Breite Weg ist Magdeburgs wichtigste historische Straße. Im Rahmen des Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg sollte Magdeburg ein sozialistisches Gesicht erhalten. Man entschloss sich daher auch diverse Straßen in der Innenstadt umzubenennen. So wurde auch der seit Jahrhunderten bestehende Name „Breiter Weg“ gestrichen. Die Straße hieß stattdessen nach dem aus ideologischer Sicht der DDR wichtigsten Philosophen Karl Marx. Nach der Wende des Jahres 1989 und der Wiedererlangung der kommunalen Selbstverwaltung erhielt die Straße ihren historischen Namen zurück (siehe Breiter Weg). Karl-Marx-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute (seit 1979): Ostendorfer Straße Benannt nach dem Philosophen Karl Marx. Aufgrund der Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg 1979, wurde die Straße umbenannt, um eine doppelte Vergebung des Namens „Karl Marx“ zu vermeiden. Karl-Mohr-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Windthorststraße Heute: Alwin-Brandes-Straße (seit 1946) Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach Karl Mohr benannt, der während einer Rede für die NSDAP ums Leben kam. Karl-Schmidt-Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Vormals: Feldstraße Heute: südlicher Teil Hettstedter Straße Die Straße wurde nach dem kommunistischen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Karl Schmidt benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: St. Norbert, katholische Kirche Haus-Nr. 5e, Magazin mit Wasserturm der ehemaligen Königlich preußischen Eisenbahnhauptwerkstatt, erbaut um 1850 Haus-Nr. 9-12, Ehemalige Maschinenfabrik Rudolf Wolf, erbaut ab 1881 Karl-Schurz-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem deutschen Revolutionär der Märzrevolution und späteren General und Staatsmann der USA Carl Schurz. Karl-Wagner-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Rudolf-Breitscheid-Straße, bis 1979 Heute: Lebersdorfer Straße Diese Straße war nach dem SED-Politiker und Gegner des Nationalsozialismus Karl Wagner benannt. Der vorherige Name war mit der Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg 1979 verändert worden, um eine doppelte Benennung nach Rudolf Breitscheid in Magdeburg zu vermeiden. Karlsbader Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: Wespenstieg (seit 1950) Diese Straße war nach der heute in Tschechien gelegenen Stadt Karlsbad benannt. In der Zeit der DDR wurde sie 1950 umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Karlsbader Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der in Tschechien gelegenen Stadt Karlsbad. Karlstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schweriner Straße Diese Straße war nach Prinz Carl von Preußen (1801–1883) dem Bruder des deutschen Kaisers Wilhelm I. benannt. Karlstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Karnipstraße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 ? Karpenlake; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, ehemalige Schrotfabrik Dornheim, erbaut 1911/1912. Karpfenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Benannt nach der Fischart Karpfen. Kasernenstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Später: Färbergasse Der Name dieser heute nicht mehr bestehenden Straße leitete sich von den in diesem Bereich befindlichen Kasernen ab. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße nicht wiederaufgebaut. Kastanienstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Mitternachtsstraße ? Katerstieg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Oststraße ? Katharinenkirchhof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Gasse war nach der hier befindlichen Sankt-Katharinen-Kirche benannt. Sie befand sich etwa im Bereich östlich des heutigen Katharinenturms, östlich des Breiten Wegs. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt Magdeburg nach dem Zweiten Weltkrieg und der sozialistischen Umgestaltung der Innenstadt, wurde die Gasse nicht wieder in ursprünglicher Form hergestellt. Heute verläuft dort ein Fußweg. Katharinenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße war nach der am westlichen Ende der Straße (Ecke Breiter Weg) befindlichen Sankt-Katharinen-Kirche benannt. Sie führte vom Breiten Weg in östlicher Richtung zur Grünearmstraße, der heutigen Weitlingstraße. Sie befand sich etwa in dem Bereich des heutigen Haus des Lehrers. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt Magdeburg nach dem Zweiten Weltkrieg und der sozialistischen Umgestaltung der Innenstadt, wurde die Straße überbaut. Käthe-Kollwitz-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach der Künstlerin Käthe Kollwitz. Katzensprung; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Nadelufer Der seit 1683 verbürgte Name Katzensprung entstammt dem Volksmund und sollte die Enge und Kürze der Gasse kennzeichnen. Kehnerter Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Lohmeweg Benannt nach dem südlich von Tangerhütte an der Elbe in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Kehnert. Keithstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Feuerbachstraße Diese Straße war nach dem preußischen General James Keith benannt. Wie mehrere benachbarte Straßen wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt, um den militärischen Namen gegen den Namen eines Philosophen auszutauschen. Kemmel-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Meisenstieg Der Name dieser Straße ging auf das in Belgien am Kemmelberg gelegene Dorf Kemmel zurück. Um dieses Dorf und die strategisch wichtige Höhe fand 1918 während des Ersten Weltkrieges eine Schlacht statt, die Deutschland für sich entscheiden konnte. Zur Erinnerung hieran dürfte der Straßenname entstanden sein. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein militärisch unbelasteter Name gewählt. Keplerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Moltkestraße Diese Straße wurde nach dem deutschen Astronom und Mathematiker Johannes Kepler benannt. Kerbelbreite; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Ketzerstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Kiebitzwuhne; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Diese Straße verlief von der Straße Am Kiebitzpfuhl kommend in nordöstlicher Richtung zur früheren Kreuzung Milchweg/Olvenstedter Graseweg. In der Zeit der DDR entstand in diesem Bereich ein Neubaugebiet, der heutige Stadtteil Neustädter Feld. Die Straße wurde überbaut und besteht heute nicht mehr. Kiefernweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach der Gattung von Nadelholzgewächsen Kiefern. Kieler Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt nach der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein Kiel. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 6, Vierseitenhof, gebaut 1767. Kilimandscharoweg; ? Später: Schermener Weg Heute: ? Diese Straße war nach dem höchsten Berg Afrikas, dem Kilimandscharo benannt. Dieser befindet sich in Tansania, welches zeitweise deutsche Kolonie war. Kirchhofstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Später: Horst-Wessel-Straße Heute: Frankefelde Diese Straße führte am Friedhof der Sankt-Maria-Hilf-Kirche, dem heutigen Knochenpark Ottersleben, entlang und trug daher ihren Namen. In der Zeit des Nationalsozialismus erfolgte dann eine ideologisch motivierte Umbenennung. Kirchhofstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Diese Straße führt von der Sankt-Ambrosius-Kirche zum zu der Kirche gehörenden Friedhof. Kirchplatz; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Die Benennung beruht auf der hier befindlichen Sankt-Egidius-Kirche. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Sankt-Egidius-Kirche, erbaut ab dem 12. Jahrhundert. Kirchstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Stephan-Schütze-Straße (bis 1979) Bis zur Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg war diese Straße nach der hier befindlichen Sankt-Laurentius-Kirche benannt. Kirchstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Heute: Bandwirkerstraße Der Name der Straße ging auf die hier ursprünglich befindliche, 1944 im Zweiten Weltkrieg beschädigte und später abgerissene Lutherkirche zurück. Kirchstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 An dieser Straße befindet sich die Sankt-Stephani-Kirche. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, Sankt-Stephani-Kirche, erbaut vermutlich ab Anfang des 9. Jahrhunderts. Kirschweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach den Pflanzenarten Kirsche. Kischstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Monzstraße Benannt nach dem Journalisten Egon Erwin Kisch. Klaus-Rusche-Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Später: Cäcilienstraße Heute:? ? Klausenerstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Westendstraße Diese Straße wurde nach dem katholischen Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Erich Klausener benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 11-13, Villa Wolf, Villa im neogotischen Stil, gebaut 1886. Bekannte Personen die hier lebten: Rudolf Wolf, bedeutender Magdeburger Fabrikant, lebte ab 1889 in seiner Villa Haus-Nr. 11–13. Georg Becker, Unternehmer, lebte bis 1945 in seiner Villa, der damaligen Westendstraße Nr: 29. Klaus-Miesner-Platz; Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Wilhelm-Kobelt-Straße Dieser Platz wurde nach dem Handballspieler und -trainer Klaus Miesner benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Hermann-Gieseler-Halle Kleeweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Benannt nach der Pflanzengattung Klee. Kleiberweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Teplitzer Straße Benannt nach der Vogelart Kleiber. Klein Wanzleber Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem westlich von Wanzleben in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Klein Wanzleben benannt. Kleine Diesdorfer Straße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39110 und 39108 Später: Weitlingstraße Gustloffstraße (ab 1938) Weitlingstraße Heute: Spielhagenstraße Diese Straße führte ursprünglich aus Magdeburg kommend in Richtung der Gemeinde Diesdorf. Als Unterscheidung zur weiter nördlich ebenfalls nach Diesdorf führenden, aber größeren Große Diesdorfer Straße erhielt sie den Zusatz Kleine. Kleine Junkerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße der Magdeburger Altstadt lag im Bereich der heutigen Kreuzung Ernst-Reuter-Allee und Jakobstraße und verlief von diesem Bereich in nördlicher Richtung zum Rathaus. Durch den sich nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, wurde die Straße jedoch überbaut und besteht heute in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr. Kleine Klosterstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße verlief zwischen Jakobstraße und Neustädter Straße auf die Wallonerkirche zu. Ursprünglich gehörte die Wallonerkirche zum Komplex des Klosters Sankt Augustini, woraus sich der Name Klosterstraße ableitete. Zur Unterscheidung zu der beim Kloster Unser Lieben Frauen bestehenden Großen Klosterstraße erhielt sie die Bezeichnung Kleine. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Straße aufgegeben und zum Teil überbaut. Kleine Krügerbrücke; Stadtteil Altstadt, PLZ 39104 Heute: ? Diese Straße wird im Adressbuch von 1823 erwähnt. Kleine Lakenmacherstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Karithmerstraße (auch Karißmerstraße) (zumindest ab 1488) Später: Kameelstraße (ab 1730) Kamelstraße Der nach der Reformation für die spätere Kameelstraße (siehe dort) gebräuchliche Straßenname rührte daher, dass hier und in einer parallelen Straße die Lakenmacher ihre Bleichplätze hatten. Bis 1807 war dieser Name noch gebräuchlich, wobei bereits ab 1730 auch der Name Kameelstraße genutzt wurde. Kleine Lindenallee; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese schmale, ursprünglich von beiden Seiten sehr dicht bebaute, Straße war und ist in der Mitte mit zwei Reihen Linden bepflanzt. Kleine Marktstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße führte von der Jakobstraße nach Osten zur Stephansbrücke. Der Name ist seit 1632 verbürgt. Zu diesem Zeitpunkt begann die Unterscheidung zwischen Kleiner Marktstraße und Marktstraße (spätere Große Marktstraße). Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Straße überbaut. Auf dem östlichen Teil der Straße befindet sich heute der Wendeplatz vor dem nördlichsten der drei Plattenbauten nördlich der St.-Johannis-Kirche. Kleine Marktstraße; Stadtteil Neue Neustadt, PLZ 39124 Heute: Nicolaistraße Diese Straße verlief praktisch über Marktplatz der Neuen Neustadt, dem Großen Marktplatz – der heutige Nicolaiplatz Kleine Mühlenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße verlief ursprünglich zwischen Großer Mühlenstraße und Neustädter Straße. Sie traf von Westen kommend in Höhe Faßlochsberg auf die Neustädter Straße. Der Name der Straße ging auf das Grundstück Große Mühlenstraße 1–3 zurück, welches Zur Windmühle hieß. Es ist anzunehmen, dass im Mittelalter, als dieser Teil der Stadt sich noch vor der Stadtmauer befand, hier eine Windmühle stand. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand die Straße komplett. Ihr östlicher Teil befand sich auf dem Gebiet der heutigen Kreuzung Faßlochsberg/Neustädter Straße. Ähnliches gilt für die benachbarte Große Mühlenstraße. Eine nach dem Wiederaufbau deutlich weiter nördlich neu entstandene Straße erhielt jedoch in Erinnerung an die alten Straßen die Bezeichnung Mühlenstraße. Kleine Münzstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Im 17. Jahrhundert befand sich in den Häusern Nr. 7 und Nr. 8 der benachbarten Großen Münzstraße die staatliche Münze, woraus sich die Straßennamen ergaben. Kleine Schulgasse; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Kleine Schulstraße ? Kleine Schulstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Lakenmacherstraße Stockhausgasse (seit ca. 1700) Seit 1844 trägt diese Straße ihren jetzigen Namen. Der ursprüngliche Name wurde aufgegeben, da das vormals im Haus Nr. 17 befindliche Garnisonsstockhaus nicht mehr bestand. Die Benennung nach einer Schule beruht auf die damals in den Hausnummern 23 und 24 befindlichen Volksschule. Zur Unterscheidung zur schon bestehenden Schulstraße (Große Schulstraße) wurde dem Namen die Bezeichnung Kleine vorangestellt. Kleine Schulstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Kleine Schulgasse ? Kleine Steinernetischstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kaiserstraße (zumindest ab 1552) Die Kleine Steinernetischstraße verlief nördlich annähernd parallel zur heute noch bestehenden Großen Steinernentischstraße und traf fast an gleicher Stelle wie diese auf den Breiten Weg. Am Eingang vom Breiten Weg aus stand das Haus Zum steinernen Tisch, woraus sich der Straßenname ableitete. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So wurde auch die Kleine Steinernetischstraße überbaut. An ihrer Stelle befindet sich jetzt die nördliche Bebauung der Großen Steinernentischstraße. Kleine Steinwiese; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 1. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 2. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 3. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 4. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 5. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Sternstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Sternstraße Der Name der Straße dürfte auf den in der Nähe befindlichen Sternsee zurückgehen. Nachdem nach der Wende des Jahres 1989 die in der Altstadt befindliche Sternstraße wieder ihren alten Namen erhalten sollte, machte sich zur Vermeidung von Verwechslungen eine Umbenennung der Olvenstedter Sternstraße erforderlich. Es wurde das Wort Kleine hinzugesetzt. Kleine Storchstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brausewinkel (östlicher Teil) (zumindest ab 1480) Kleiner Brausewinkel (um 1632) Storchgasse (ab 1730) Heute: Mühlenstraße (östlicher Teil) Diese Straße verlief etwa im Bereich der heutigen Mühlenstraße, etwas südlich von dieser. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand diese Straße aus dem Stadtbild. Ihr westlicher Abschnitt wurde überbaut. Der Name der Straße rührte vom Brauhaus Zum Storch bzw. Zum Klapperstorch her, welches sich an der gemeinsamen östlichen Ecke von Kleiner und Großer Storchstraße an der Adresse Große Storchstraße Nr. 5 befand. Der Name Kleine Storchstraße wurde seit 1803 verwandt. Kleine Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Namensgebung unbekannt, wahrscheinlich wegen der Kürze der Straße, sie misst kaum mehr als 500 Meter. Die Straße ist überwiegend mit Ein- oder Mehrfamilienhäusern bebaut, die größtenteils renoviert sind. Bis zur Wende des Jahres 1989 wohnten hier vor allem Offiziere der in Magdeburg stationierten sowjetischen Streitkräfte. Die Straße grenzt an den Park Glacis. Kleine Weinhofstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese heute nicht mehr bestehende Straße verlief parallel zur Großen Weinhofstraße, zwischen der Straße Am Weinhof und der Schützenstraße. Kleiner Ahornweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach der Pflanzengattung Ahorn. Kleiner Birkenweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach der Pflanzengattung Birken. Kleiner Gang; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Kleiner Kannenstieg; Stadtteile Kannenstieg und Neustädter See; PLZ 39128 und 39126 Diese Straße besteht heute nicht mehr. Sie führte von der Barleber Straße in nordwestlicher Richtung zum nördlichen Ende des Ebel-Privatweg. In der Zeit der DDR entstanden in diesem ursprünglich ländlichen und zur Neuen Neustadt gezählten Bereich die Großwohnsiedlungen Kannenstieg und Neustädter See. Außerdem wurde der Straßenverlauf noch durch den Bau der Magdeburger Stadtautobahn Magdeburger Ring durchschnitten. Nur im westlichen Bereich um den Ebel-Privatweg blieb ein Stück der ursprünglichen Straßenführung unter dem Namen Kannenstieg erhalten. Kleiner Marktplatz; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Moritzplatz Dieser alte Name des Platzes rührte von seiner Funktion als Marktplatz her. Die Bezeichnung Kleiner diente zur Unterscheidung vom Großen Marktplatz, dem heutigen Nicolaiplatz. Kleiner Rosenweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach den Blumen Rosen. Kleiner Stadtmarsch; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Kleiner Werder; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 5c, Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg, erbaut von 1993 bis 1995, 1995 mit dem Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Haus-Nr. 10b, Elbspeicher, 1909 als Getreide- und Ölfrüchtespeicher für das Unternehmen Vereinigte Ölfabriken Hubbe und Farenholtz errichtet. Kozlowski-Denkmal, errichtet im Jahr 1900. Kleiststraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Dramatiker und Erzähler Heinrich von Kleist (1777–1811). Klewitzstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach dem preußischen Politiker Wilhelm Anton von Klewiz. Klinkebachstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Judith-Auer-Straße Diese Straße verläuft parallel zum Bach Klinke. Klopstockstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock. Klosterberge-Privatweg; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach dem ursprünglich in der Nähe befindlichen Kloster Berge. Klosterbergestraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach dem ursprünglich in der Nähe befindlichen Kloster Berge. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 18, Rayonhaus, erbaut von 1888 bis 1890 Klosterfelde; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 ? Klostergraben; Stadtteile Hopfengarten und Leipziger Straße; PLZ 39120 ? Klosterhof; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Der Name der Straße beruht auf einem hier ursprünglich befindlichen Klostergut Salbke. Reste einer Bruchsteinmauer und eines Turms sind noch vorhanden. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Klostergut Salbke Klosterhufe; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 ? Klosterkamp; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, Verwaltungsgebäude und Gießerei der ehemaligen Firma A.W.Mackensen, erbaut 1922 Haus-Nr. 4, Getreidemühle, erbaut von 1925 bis 1928 Klosterkirchhof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: unser lieben Frauen Kirchhof Der Klosterkirchof befand sich südlich des Klosters Unser Lieben Frauen und nördlich der Gouvernementsstraße. Im Zuge einer veränderten Bebauung verschwand die Bezeichnung in der Zeit der DDR. Bekannte Personen die hier lebten: Ferdinand Friedrich Weichsel, deutscher Jurist und Politiker, lebte zumindest um 1823 im Haus Nr. 2. Klosterwuhne; Stadtteile Neue Neustadt und Neustädter See; PLZ 39124 und 39126 Vormals: Schmidtstraße (nördlicher Teil) ? Klusdamm; Stadtteile Prester, Zipkeleben und Pechau; PLZ 39114, weiter in Richtung Wahlitz Der Klusdamm war Teil der alten Handels- und Heerstraße Magdeburg-Brandenburg nach Osten. Der Damm führte durch die unwegsame und von häufigen Hochwassern der Elbe Elbniederung. Bis 1823, dem Zeitpunkt der Einweihung der Berliner Chaussee diente dieser Damm als wichtigste östliche Hauptverkehrsstraße. Die erste urkundliche Erwähnung datiert von 1479. Der Damm bestand aus einer Vielzahl hölzerner und steinerner Brücken und zog sich insgesamt über eine Strecke von 7,6 km. Die Wegstrecke ist noch heute erhalten. Im westlichen Teil als öffentliche Straße, im westlichen Teil als Feld- und Fußweg. Hier besteht auch noch die mittelalterliche Klusbrücke über die Ehle, ein Rest der ursprüngliche Brückenkette. Am östlichen Ende des Klusdammes befand sich eine mittelalterliche Mönchsklause samt Herberge, die von der Stadt Magdeburg als Grenz- und Zollstation genutzt wurde. Vermutlich rührt auch der Name Klusdamm von dieser Klause. Noch bis 1945 wurde an dieser Stelle eine Gaststätte betrieben, die jedoch 1947/1948 aufgegeben wurde. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Klusbrücke, erbaut Anfang des 15. Jahrhunderts. Klusdamm-Privatweg; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Benannt nach dem benachbarten Klusdamm. Klusweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Kneerstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Flachsbreite Diese Straße war nach dem Piloten Franz Kneer benannt. Wie viele Straßen in der als Junkerssiedlung bezeichneten Wohnanlage trägt sie den Namen eines Mitarbeiters der Firma Junkers. Knochenhauerufer; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße führte, parallel zum heutigen Schleinufer verlaufend, vom Bereich südlich der heutigen Strombrücke bis zum Alten Fischerufer. Der Name geht auf die dort ansässigen Knochenhauer (Fleischer) zurück, die dort auch ihr Innungshaus hatten. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bereich durch Bombenangriffe schwer zerstört. Der Wiederaufbau der Stadt missachtete die historischen Stadtstrukturen. Das südliche Ende der Straße wurde mit dem Bau der Strombrücke überbaut. Im nördlichen Bereich befindet sich ein Park. Das Knochenhauerufer war in diesem Bereich dann ein unbenannter Parkweg. Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte im Jahr 2004 die Wiederbenennung des Knochenhauerufers. Mit Beschluss des Stadtrates vom 12. Mai 2005 erhielt der Weg wieder seine ursprüngliche Bezeichnung. Bekannte Personen die hier lebten: Arno Bieberstein, erfolgreicher Schwimmer, hatte zumindest um 1915 seinen Wohnsitz im Haus Nr. 21. Ernst Christoph Helle, Magdeburger Kaufmann und Kommunalpolitiker, lebte zumindest 1817 im Knochenhauerufer 38/39 und betrieb hier auch eine Zichorienfabrik. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: am 1. Januar 1826 wurde hier das Geschäft Hennige & Giese gegründet, aus dem später die Zuckerfabrik Jacob Hennige & Comp. hervorging. Koburger Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Wie die benachbarten Straßen nach einer zu einem thüringischen Kleinstaat gehörenden Stadt benannt, in diesem Fall nach der 1920 an Bayern umgegliederten Stadt Coburg, bei der die Einführung einer Schreibweise mit K analog zu Änderungen von Cöln, Cassel, Cöthen, Calbe (Milde) etc. Anfang des 20, Jahrhunderts erwartet wurde. Kolberger Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Eisnerstraße Diese Straße war 1938 nach der in Pommern gelegenen heute zu Polen gehörenden Stadt Kolberg benannt worden. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Kolbitzer Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Colbitzer Straße Bei dieser Straße hat sich in der Zeit der DDR lediglich die Schreibweise geändert. Sie ist nach dem nördlich von Magdeburg gelegenen Ort Colbitz benannt. Kolibriweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Familie der Vögel Kolibri. Kölner Platz; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kölner Platz Platz der Volkssolidarität Benannt nach der deutschen Stadt Köln. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Magdeburger Hauptbahnhof, der Platz wird von den Bahnhofsanlagen praktisch ganz umschlossen und dient als nördlicher Vorplatz des Bahnhofs. Kölner Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Wilhelm-Pieck-Allee Heute: Ernst-Reuter-Allee Diese Straße war nach der deutschen Stadt Köln benannt. Sie verläuft zwischen Damaschkeplatz und der Kreuzung Otto-von-Guericke-Straße. Im Zuge des Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Straße zu einem Teilstück der neuen Ost/West-Querung der Innenstadt. In diesem Zusammenhang wurde die Kölner Straße dann wie die gesamte Verkehrsachse benannt. Kometenweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Magdeburg Benannt nach den Himmelskörpern Kometen. Kommandantenwerder; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Heute: Am Winterhafen (seit 1951) ? Kommodore-Bonte-Straße; Stadtteile Cracau und Prester; PLZ 39114 Heute: Leuschnerstraße Diese Straße war nach dem im Zweiten Weltkrieg gefallenen deutschen Kommodore Friedrich Bonte benannt. Königgrätzer Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Denhardtstraße Diese Straße war als Erinnerung an die Schlacht von Königgrätz am 3. Juli 1866 nach der böhmischen, heute zu Tschechien gehörenden Stadt Königgrätz benannt. Königsberger Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Barlachstraße Diese Straße war nach der in Ostpreußen gelegenen, heute zu Russland gehörenden Stadt Königsberg (Ostpreußen) benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Königsborner Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Königsborn Heute eine Wohngebietsstraße an der Pfeifferstraße. Zwischen 1910 und 1929 wurde der Abschnitt der heutigen Bundesstraße 1 von der Herrenkrugstraße bis zur Stadtgrenze als „Königsborner Straße“ bezeichnet. Danach hieß dieser Abschnitt „Reichspräsidentenstraße“; und heute heißt er „Berliner Chaussee“. Königshofstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Königshof Später: Schwibbogen (nördlicher Teil des Königshofs) Diese zum Teil auch nur als Königshof bezeichnete Straße verlief südlich des Alten Markts vom Breiter Weg nach Osten. Heute in etwa vom südlichen Bereich der Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee, schräg über die Ernst-Reuter-Allee, bis circa zum Fußweg vor der heutigen Magdeburg Information. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde die Straße durch den Bau der heutigen Ernst-Reuter-Allee als neuer Ost-West-Querung der Innenstadt vollständig überbaut. Die Bezeichnung Königshof geht auf eine hier zumindest zwischen 1224 und 1409 ansässige Ratsfamilie König zurück, die dort ihren Hof hatten. Königshütter Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Kranichweg Diese Straße war nach der in Oberschlesien gelegenen, heute zu Polen gehörenden Stadt Königshütte (Oberschlesien) benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Königstraße; Stadtteile Alte Neustadt und Altstadt; PLZ 39106 und 39104 Heute: Walther-Rathenau-Straße ? Königstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Philipp-Müller-Straße ? Königsweg; Stadtteile Lemsdorf und Ottersleben; PLZ 39118 und 39116 Heute: Am Nordenfeld ? Königsweg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Heute: Salzmannstraße ? Königswerder; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 ? Konrad-Adenauer-Platz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 (Vormals bis 2003 Maybachstraße (nördlicher Teil)) Benannt nach dem Bundeskanzler und CDU-Politiker Konrad Adenauer. Die Umbenennung des nördlichen Teils der Maybachstraße war in der Öffentlichkeit und im Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg umstritten. Insbesondere die CDU-Ratsfraktion hatte auf die Umbenennung gedrängt. Parallel hierzu wurde der, im Volksmund als Bahnhofsvorplatz bezeichnete, nördliche Teil der Bahnhofstraße in Willy-Brandt-Platz umbenannt. Diese Absprache zwischen CDU- und SPD-Ratsfraktion und die so nicht mögliche ergebnisoffene Einbeziehung der Meinung der Öffentlichkeit zur Benennung der zentral gelegenen Plätze erregte Unmut. Dies umso mehr, als das einzige bekannte Zitat Konrad Adenauers über Magdeburg für die Stadt nicht schmeichelhaft ist. Danach soll Konrad Adenauer geäußert haben: „Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien.“ Der Ergänzungsantrag, der gegen die Umbenennung votierenden Bündnisgrünen, dieses Zitat des CDU-Politikers dann auch unter dem Straßenschild zu befestigen, wurde mit den Stimmen der CDU abgelehnt. Kopfendenweg; Stadtteile Cracau, Berliner Chaussee und Zipkeleben; PLZ 39114 Dieser alte Weg dient der Erschließung der Flurstücke „Die Kopfenden“ (rechte Seite) und „Die lange Nachtweide“ in der Krakauer Feldmark, beginnend am Schwarzkopfweg. Koppelanger; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 ? Körbelitzer Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Körbelitz. Korbwerder; Stadtteile Industriehafen und Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 ? Kornblumenweg; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 Benannt nach der Pflanzenart Kornblume. Körnerplatz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Schellheimerplatz Benannt nach dem deutschen Dichter und Freiheitskämpfer Theodor Körner. Körnerstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Dichter und Freiheitskämpfer Theodor Körner. Koskastraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Kosmonautenweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach der für sowjetische Raumfahrer gebräuchlichen Bezeichnung „Kosmonaut“. Im näheren Umfeld dieser Straße wurden mehrere Straßen mit Begriffen der Raumfahrt benannt. Köthener Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach der im mittleren Teil Sachsen-Anhalts gelegenen Stadt Köthen. Kraftwerk-Privatweg; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Vormals: Kraftwerk-Privatstraße ? Krähenstieg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach der Vogelgattung der Raben und Krähen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 2, Kirche der Hoffnungsgemeinde, erbaut von 1980 bis 1984. Krakauer Damm; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Später: Bellevue Straße Heute: Büchnerstraße Diese Straße verläuft entlang des Hochwasserschutzdeichs am Cracauer Ufer der Alten Elbe. Krakauer Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 später Cracauer Straße Siehe Cracauer Straße (Brückfeld) Kranichweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Königshütter Straße Benannt nach der Vogelart Kranich. Kreipestraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Kreisstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 ? Kretschmannstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Diese Straße wurde nach dem Arzt Friedrich Robert Kretschmann benannt. Kreuzbreite; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Diese Straße entstand 1932 als Selbsthilfesiedlung für Erwerbslose nach Plänen von Johannes Göderitz. Die Siedlung steht insgesamt unter Denkmalschutz. Der Name der Straße beruht auf der alten Flurbezeichnung des Gebiets. In einer Karte „Der Stadt-Kreis Magdeburg“ von Albrecht Platt von 1830 wird das Gebiet südlich des Dorfes Lemsdorf als Die Kreutzbreite bezeichnet. Kreuzgangstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Der alte Parat oder Parade(-Platz) (südlicher Teil der Straße) (bis 1807 in Gebrauch) Neue Poststraße (ab 1743) (südlicher Teil der Straße) Blässgasse (ab 1552) (östlicher Teil der Straße) Alte Poststraße (östlicher Teil der Straße) Heute: Arthur-Ruppin-Straße (westliches Teilstück) Erhard-Hübener-Platz (nordwestliches Teilstück) (seit 2006) Die Kreuzgangstraße verlief ursprünglich in West-Ost-Richtung vom Breiten Weg hinter dem heutigen Vorderhaus des Landtags entlang zur Regierungsstraße. Ab 1401 bestand diese Straße zunächst als Sackgasse. Um die Durchwegung vom Domplatz zum Breiten Weg zu ermöglichen, wurde 1724 der für die Straße namengebende Kreuzgang der Sankt-Nikolai-Kirche abgerissen. Bis 1731 entstand dann die Kreuzgangstraße, zeitgleich mit der Poststraße, als Verbindung Domplatz/Breiter Weg. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erfolgte ein Wiederaufbau der Stadt, der sich in weiten Teilen nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. Die Kreuzgangstraße verläuft seitdem in Nord-Süd-Richtung und liegt nur in einem kleinen Teil auf dem Gebiet des ursprünglich Straßenverlaufs. Im südlichen Bereich stellt sich die Kreuzgangstraße als westliche Domplatzbegrenzung dar. An der Stelle des ursprünglichen westlichen Teilstücks befindet sich heute das Hundertwasserhaus Magdeburg. Bis 2006 knickte die Kreuzgangstraße am nördlichen Ende nach Westen ab und mündete als Fußweg auf den Breiten Weg. Mit Beschluss des Stadtrates vom 9. November 2006 wurde dieses Teilstück auf einen Antrag der FDP in Erhard-Hübener-Platz umbenannt. Dafür wurde der zu diesem Zeitpunkt unbenannte Fußweg vom Nordende der Kreuzgangstraße zur Regierungsstraße auf einen Änderungsantrag der CDU-Fraktion neu zur Kreuzgangstraße zugeordnet. Statt nach Westen knickt sie seit dem nach Osten ab. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Kreuzgangstraße 5, Fachwerkhaus von 1506, im Jahr 1945 zerstört Bekannte Personen, die hier lebten: Rudolf Ernst Wolf, Gründer der Maschinenfabrik R. Wolf, lebte in seiner Jugend in den 1840er Jahren im Haus Nr. 5. Kreuzhorststraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach dem auf der anderen Seite der in der Nähe fließenden Elbe gelegenen Waldgebiet Kreuzhorst. Kritzmannstraße; Stadtteile Neustädter Feld und Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Philipp-Daub-Straße Diese Straße ist nach dem Magdeburger Büchsenmeister und Kanonier Andreas Kritzmann benannt. Vor der Benennung dieser Straße trug bereits einmal eine Straße in Alte Neustadt den Namen Andreas-Kritzmann-Straße. Kroatenweg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Diese Straße befindet sich an einer Erhebung die ursprünglich die Bezeichnung Kroatenberg trug. Der Name soll auf hier im Dreißigjährigen Krieg während der Belagerung Magdeburgs 1631 stationierte kroatische Truppen zurückgehen. Kroatenwuhne; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Diese Straße befindet sich an einer Erhebung die ursprünglich die Bezeichnung Kroatenberg trug. Der Name soll auf hier im Dreißigjährigen Krieg während der Belagerung Magdeburgs 1631 stationierte kroatische Truppen zurückgehen. Krokusweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: (bis 2002) Ilsestraße (östlicher Abschnitt) Benannt nach der Blume Krokus. Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde in Magdeburg die Stadtautobahn Magdeburger Ring gebaut. Hierbei wurde die ehemals zu Lemsdorf gehörende Ilsestraße in zwei Teile getrennt. Um Verwechslungen der nicht mehr miteinander verbundenen Straßenteile (insbesondere durch Rettungskräfte) zu vermeiden, wurde auf Anregung aus dem Stadtrat im Jahr 2002 der Beschluss gefasst das östliche Teilstück umzubenennen. An diesem Teilstück befand sich lediglich ein Adressat, der mit der Umbenennung einverstanden war. Der Name Krokusweg wurde angelehnt an die Benennung der Straßen im benachbarten Wohngebiet Alt-Reform gewählt, in welchem Blumennamen dominieren. Kronprinzenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Kantstraße ? Kroppenstedter Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Vormals: Gröne Gasse Wörther Straße Benannt nach dem östlich von Halberstadt in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Kroppenstedt. Krügerbrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 ? Krugstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: ? ? Krugstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 ? Krumme Gasse; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLz 39130 ? Krumme Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Krummer Ellenbogen (ab 1730) Heute: unbenannt Der Name der Straße beruhte auf ihrem krummen Verlauf. Ab 1730 setzte sich die Bezeichnung Krummer Ellenbogen durch (siehe dort). Krumme Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Krummer Berg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schiffstuhl Schöppenstuhl Schüpstuhl Schiffstuhl (1684) Schifferberg (1709) Schiffersteg (1780) Heute: unbenannt Diese sehr enge Gasse in der Altstadt führte von der Stephansbrücke zum Knochenhauerufer. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde an Stelle des dicht bebauten Areals eine Parkanlage angelegt. Noch immer führt jedoch dort ein Weg an dieser Stelle von der Stephansbrücke zum Knochenhauerufer. Die alte Benennung fiel jedoch weg. Krummer Ellenbogen; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Krumme Straße (bis 1730) Heute: unbenannt Der Name dieser Straße ging auf die Form des Straßenverlaufs zurück. Im Zuge des Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschwand der alte Straßenname. Der Straßenverlauf ist ungefähr erhalten und stellt die südliche nach Osten abknickende Verlängerung der Krügerbrücke dar. Die dort heute stehenden Gebäude und ihre zu der Straße zeigenden Hauseingänge zählen jedoch zur Leiterstraße. Kruppstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Raiffeisenstraße Diese Straße war nach den Industriellen Friedrich Alfred Krupp (1854–1902) benannt. Kuckhoffplatz; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Diese Straße wurde nach dem Schriftsteller und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Adam Kuckhoff benannt. Kuckuckweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Vogelart Kuckuck. Küferstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Kühleweinstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese Straße ist nach dem Magdeburger Bürgermeister Georg Kühlewein benannt. Kuhstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 ? An der Kuhstraße, Ecke Goldschmiedebrücke lag die Heilig-Geist-Kirche. Kulk-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Külzauer Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach der bei Möser in Sachsen-Anhalt gelegenen Ansiedlung Külzau-Forst. Kümmelsberg; Stadtteile Diesdorf, Stadtfeld West und Alt Olvenstedt; PLZ 39110 und 39130 ? Kürbisweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Die Straße wurde durch Beschluss des Stadtrates vom 12. Mai 2005 nach der Gartenpflanze Kürbis benannt. Mit der Benennung sollte für die neu entstehende Straße die Namensthematik der benachbarten Straßen nach „Obstarten“ fortgeführt werden, die ursprünglich auf die Benennung der Straße Am Birnengarten, angelehnt an eine ursprüngliche Nutzung des Gebiets, zurückgeht. Kurfürstenstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Heute: Heidestraße ? Kurt-Sorge-Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: Warschauer Straße Diese Straße war nach dem deutschen Industriellen und Direktor des Friedrich Krupp AG Grusonwerkes Kurt Sorge benannt. Kurze Gasse; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 2, Wohnhaus, erbaut ab ca. 1700. Kurze Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? ? Kurze Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 ? Kurzeschlag-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kutscherstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Um 1800 befanden sich in der Kutscherstraße sowohl der Marstall des Rates der Stadt Magdeburg als auch der Ratsbauhof. Im Marstall waren die Wagen und Pferde untergebracht, die der Rat benötigte. Hierauf dürfte der Name der Straße zurückzuführen sein. Kutzstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße dürfte nach dem KPD-Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Willi Kutz benannt sein. Kyffhäuserstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach dem Bergrücken Kyffhäuser im nördlichen Thüringen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 4, Bauernhof, erbaut ca. Mitte des 18. Jahrhunderts.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Pablo-Neruda-Straße; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach dem chilenischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda. Pablo-Picasso-Straße; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Diese Straße wurde nach dem spanischen Maler Pablo Picasso benannt. Packhofstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schiffersteg (ab dem 18. Jahrhundert) Schifferstraße (bis 1887) Die Packhofstraße verband das Knochenhauerufer mit der Werftstraße. Heute befindet sich an der Stelle dieser Straße das Schleinufer. Bis in das 18. Jahrhundert hatte die Straße keinen Namen. Die Häuser wurden, wie auch die Häuser der Werftstraße, als Hinter dem Kaution bezeichnet. Später, im 18. Jahrhundert, bürgerte sich die Bezeichnung Schiffersteg, dann Schifferstraße, ein. 1887 wurde die Straße umbenannt, um Verwechslungen mit der in der eingemeindeten Neustadt bestehenden Schifferstraße zu vermeiden. Bis 1631 verlief durch die Straße die Stadtmauer, die nachts durch ein Tor geschlossen wurde. Das Tor wird letztmals 1731 als Elbtor erwähnt. Die Benennung der Straße ging auf den Alten Packhof, ein großes Barockgebäude, zurück, welches sich in der Nähe des östlichen Endes der Straße befand. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erfolgte ein Wiederaufbau, der sich nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur hielt. An der Stelle der Packhofstraße befindet sich heute ein Teil der nach dem Zweiten Weltkrieg neu geschaffenen Hauptstraße Schleinufer. Pallasweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Wie viele Straßen in der näheren Umgebung erhielt auch dieser Weg seinen Namen nach einem astronomischen Objekt, nämlich nach dem Asteroiden Pallas, der seinerseits nach der griechischen Göttin Pallas Athene benannt ist. Papenburg-Privatweg; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Papengang; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 ? Papenstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Johannes-Kirsch-Straße ? Pappelallee; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Spessartstraße (nördlicher Teil der Pappelallee) Der Name dürfte auf die Pflanzengattung der Pappeln zurückgehen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Wohnkomplex Nordpark, frühe Wohngebäude in verstärkt industrieller Bauweise, erbaut von 1958 bis 1960 Paracelsusstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach dem von 1493 bis 1541 lebenden Arzt Theophrast von Hohenheim, genannt Paracelsus. Vormals: Berthastraße Parchauer Straße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Diese Straße wurde nach dem nördlich von Burg gelegenen Dorf Parchau benannt. Pareyer Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Benannt nach dem Ort Parey. Parzellenweg; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 ? Pastor-Walter-Weg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: ? Diese Straße dürfte nach dem langjährigen, Ende des 18. Jahrhunderts in Olvenstedt tätigen, evangelischen Pastor Johann Christoph Walter benannt gewesen sein. Paul-Ecke-Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Die Straße wurde nach dem 1900 in die USA ausgewanderten Inhaber der Paul Ecke Ranch, dem weltgrößten Züchter und Exporteur von Weihnachtssternen, benannt. Paul-Markowski-Platz; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Heute: Neustädter Platz Der Platz war nach dem SED-Politiker Paul Markowski benannt. Paul-Nipkow-Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Heinrich-Zille-Straße Diese Straße war nach einem der Wegbereiter des Fernsehens, Paul Nipkow benannt. Wohl auf Grund der starken propagandistischen Anstrengungen der Nationalsozialisten um den Pionier des Fernsehens Nipkow, erschien der Name nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nicht mehr tragbar. Paul-Schreiber-Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Diese Straße wurde vermutlich nach dem Magdeburger Arzt Paul Schreiber benannt. Paul-Schubert-Straße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Caspar-David-Friedrich-Weg ? Pechauer Platz; Stadtteile Prester und Cracau; PLZ 39114 Dieser Platz liegt am Ende der von Magdeburg in Richtung Pechau führenden Pechauer Straße und erhielt daher seinen Namen. Pechauer Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße führt von Magdeburg in Richtung Pechau und erhielt daher ihren Namen. Pestalozzistraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt wurde diese Straße nach dem Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi. Peter-Paul-Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Benennung der Straße geht auf ein in dieser Gegend ursprünglich einmal angesiedelten Stift Sankt-Peter-und-Paul zurück. Petersberg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Petriförder Heute: Neustädter Straße (westlicher Teil des ehemaligen Petersberg) Der Name Peter leitete sich von der nördlich der Straße gelegenen Kirche St. Petri ab. Die Straße führte als Förder vom höher gelegenen Bereich um die Neustädter Straße und Stephansbrücke wie eine Schlucht in Richtung Elbe. Die Straße wurde von mehreren Fußgängerbrücken überspannt. Der Förder und die Brücken wurden 1725 beseitigt. Der Name förder hielt sich noch bis 1750. Ab dann wurde die Straße als Petersberg bezeichnet. Obwohl der Weg als Durchgang zwischen St. Petri und Magdalenenkapelle auch nach dem 2. Weltkrieg bestehen blieb, wurde der Name in der Zeit der DDR aufgegeben. Am 16. Februar 2023 beschloss der Magdeburger Stadtrat die Wiederbenennung als Petersberg. Peterstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Große Petersstraße (zumindest ab 1552; bis 1807) Petersstraße Der Name der Straße leitet sich von der Kirche St. Petri ab, auf die die Straße in ihrem ursprünglichen Verlauf einmal zulief. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus Magdeburgs nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand der ursprüngliche Straßenverlauf völlig. Ursprünglich verlief die Straße als gerade Verbindung zwischen Grünearmstraße und Jakobstraße. Der heutige gekrümmte Verlauf zwischen Weitlingstraße und Jakobstraße liegt zwar in der Nähe der alten Straße, berührt jedoch deren Verlauf an keiner Stelle. ehemalige Institutionen, Denkmäler und Gebäude: die Harmonie-Gesellschaft, ein Magdeburger Kulturverein hatte von 1783 bis 1907 seinen Sitz in der Petersstraße Nr. 1. Bekannte Personen, die hier lebten: Friedrich Albert Immanuel Mellin, Architekt, lebte zumindest um 1823 im Haus Peterstraße Nr. 27. Petriförder; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Bezeichnung Petri leitet sich von der benachbarten Kirche St. Petri ab. Ein Förder ist ein Einschnitt in das hohe Gelände am Elbufer, durch den man von der höher gelegenen Stadt an das Ufer der Elbe gelangte. Da es mehrere solcher Förder gab, wurden sie durch die Bezeichnung der in der Nähe befindlichen Kirchen unterschieden. Der Förder wurde bereits 1725 beseitigt. Der westliche Teil der Straße hieß daher ab circa 1750 Petersberg. Für den Bereich zum Elbufer hin hielt sich die Bezeichnung jedoch bis heute. Petrikirchgang; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: ? Die Bezeichnung Petrikirch leitet sich von der benachbarten Kirche St. Petri ab. Petrikirchstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute:? Diese Straße war nach der bis Anfang des 18. Jahrhunderts in der Nähe befindlichen Sankt-Petri-Kirche benannt. Pettenkoferbrücke; Stadtteile Rothensee und Industriehafen; PLZ 39126 Diese Brücke über ein Eisenbahngelände ist nach dem deutschen Chemiker Max von Pettenkofer benannt. Die Brücke stellt die Verlängerung der Pettenkoferstraße dar. Pettenkoferstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Diese Straße wurde nach dem deutschen Chemiker Max von Pettenkofer benannt. Pfälzer Platz; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Benennung nimmt zwar auf die Region Pfalz in Südwestdeutschland Bezug, soll jedoch an die in Magdeburg über lange Zeit vorhandene sogenannte Pfälzer Kolonie erinnern, die in dieser Gegend einen Siedlungsschwerpunkt hatte. Pfälzer Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Benennung nimmt zwar auf die Region Pfalz in Südwestdeutschland Bezug, soll jedoch an die in Magdeburg über lange Zeit vorhandene sogenannte Pfälzer Kolonie erinnern, die in dieser Gegend einen Siedlungsschwerpunkt hatte. ehemalige Institutionen, Denkmäler und Gebäude: Konsulat Lettlands, befand sich zumindest noch 1938 in der Nr. 8. Pfarrstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Diese Straße verlief von der Schönebecker Straße parallel zur Elbstraße in Richtung Elbe. Der Name rührte von der in der Straße befindlichen Pfarrei der benachbarten Sankt-Gertrauden-Kirche her. Die Schönebecker Straße war die Hauptverbindungsstraße von Magdeburg in Richtung Schönebeck (Elbe). In Buckau verengte sich diese Straße stark im sogenannten Buckauer Engpass. Daher wurde östlich des Engpasses in der Zeit der DDR eine kurze Umgehungsstraße gebaut. Die Pfarrstraße und ihre Bebauung wurde dafür abgerissen. Pfauenweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 1938 benannt nach der Vogelart Pfau. Pfeifersberg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Pipersberg (zumindest um 1463) Piperstraße (zumindest um 1691) Der Pfeifersberg verlief zwischen Heiligegeiststraße und Berliner Straße. Er befand sich etwas östlich des heutigen Fußwegs vom Kloster Unser Lieben Frauen zur Ostseite des Alleecenters. Die Straße entstand bereits in ottonischer Zeit innerhalb der Stadtmauer. Reste dieser Stadtmauer waren bis zu den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg hinter den Häusern der Ostseite erhalten. Die Herkunft des Namens ist unklar. Bereits im Mittelalter fand jedoch die plattdeutsche Variante Pipersberg Verwendung. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur hielt. An der Stelle des Pfeifersbergs entstand eine Grünfläche. Pfeifferstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Die Benennung geht auf den evangelischen Pfarrer Gustav Adolf Pfeiffer und die von ihm gegründeten Pfeifferschen Stiftungen zurück. Die Straße führt an den Liegenschaften der Stiftungen entlang. Pfirsichweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem Steinobst Pfirsich. Philipp-Daub-Straße; Stadtteile Neustädter Feld und Nordwest; PLZ 39128 Heute: Kritzmannstraße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach dem von 1950 bis 1961 amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg Philipp Daub benannt. Philipp-Müller-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Königstraße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach dem bei einer Demonstration in Essen von der Polizei erschossenen Philipp Müller benannt. Philipp-Palm-Weg; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Die Straße erhielt 1938 ihren Namen. Pionierstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Ernst-Lehmann-Straße Diese Straße war – wohl zu Ehren des traditionsreichen Magdeburgischen Pionier-Bataillons 4 – nach der Truppengattung im Militär Pioniere benannt. Pipersberg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Piperstraße (zumindest um 1691) Pfeifersberg Pipersberg war die ursprüngliche plattdeutsche, zumindest um 1463 gebräuchliche, Bezeichnung für den nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissenen Pfeifersberg. Piperstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Vormals:*Pipersberg (zumindest um 1463) Später:*Pfeifersberg Pipersberg war die ursprüngliche plattdeutsche, zumindest um 1691 gebräuchliche, Bezeichnung für den nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissenen Pfeifersberg. Pirolweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Den Beschluss zur Benennung nach der Vogelart Pirol fasste der Stadtrat am 9. Februar 2006. Im Zuge der weiteren Erschließung eines Wohngebietes wurde die Benennung der neu entstehenden Straße erforderlich. Da die anderen Straßen des Wohngebietes ebenfalls nach Vogelarten benannt worden waren, schlug die Stadtverwaltung eine weitere Vogelart vor. Plachwitzer Weg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Der Plachwitzer Weg wurde nach dem Ort Plachwitz benannt. Dieser Ort ist bereits vor langer Zeit zur Wüstung geworden und besteht heute nicht mehr. Die Straße führt in die ungefähre Richtung, in der Plachwitz einst lag. Wüstungen geben in Alt Olvenstedt mehreren Straßen die Namen (Ostendorfer, Lebersdorfer und Wisninger Straße). Planckstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Zietenstraße Diese Straße wurde nach dem deutschen Physiker und Begründer der Quantentheorie Max Planck benannt. Planetenweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Fermersleber Weg Diese Straße wurde nach dem Himmelskörper Planet benannt. Der Weg ist die Hauptstraße durch die sogenannte Planetensiedlung. Die Straßennamen in diesem Wohngebiet sind überwiegend nach Begriffen aus der Astronomie, häufig nach Planeten, vergeben. Platz der Volkssolidarität; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Kölner Platz In der DDR war dieser Platz nach der schon in der DDR bestehenden Hilfsorganisation Volkssolidarität benannt. Platz des 17. Juni; Stadtteile Sudenburg und Leipziger Straße; PLZ 39112 Dieser Platz wurde zum Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR benannt. Auf diesem Platz spielten sich während des Volksaufstandes Demonstrationen und Auseinandersetzungen ab. Institutionen, Denkmäler und Gebäude: Gedenktafel an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 Denkmal für Eike von Repgow, den Verfasser des Sachsenspiegels Plauthstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Ostrowskistraße Diese Straße war nach dem bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Piloten der Firma Junkers & Co. Karl Plauth benannt. Diverse Straßen der Junkerssiedlung trugen Namen von verunglückten Mitarbeitern des Flugzeugherstellers Junkers. Plüschowstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Heute: Erich-Mühsam-Straße Diese ursprünglich zu Ottersleben gehörende Straße war nach dem deutschen Piloten Gunther Plüschow (1886–1931) benannt. Plutoweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Die Straße wurde nach dem Zwergplaneten Pluto benannt. Diverse Straßen der näheren Umgebung tragen ebenfalls Namen aus dem Bereich der Astronomie. Plötzkyer Straße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Benannt nach dem Dorf Plötzky. Poltestraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Liebknechtstraße Diese Straße war nach dem Magdeburger Industriellen Eugen Polte benannt. Porse-Privatweg; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Der Porse-Privatweg zweigt westlich von der Porsestraße ab. Das Areal wurde zwischen 1900 und 1942 bebaut. Die Identität des mutmaßlichen Namensgebers (N.N. Porse) ist ungeklärt. Porsestraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Vormals: Hallesche Straße (um 1900) Die Identität des mutmaßlichen Namensgebers (N.N. Porse) ist ungeklärt. Die Umbenennung erfolgte jedenfalls vor 1942. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 4, Umspannwerk, erbaut 1926 nach Plänen von Johannes Göderitz. Haus Nr. 9, Villa, des Amtsgerichtsrates Robert Freise, als Neorenaissancebau 1894 erbaut. Haus Nr. 13, Rayonvilla, Villa des Fabrikanten Fritz Dressel (Geschäftsführer von Schäffer & Budenberg), erbaut von 1884. Poseidonweg; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Die Straße wurde durch Beschluss des Stadtrates vom 11. April 2002 nach dem Schwimm-Club SC Poseidon e.V. benannt, der 1903 durch sechs ehemalige Mitglieder des Schwimmklubs Werder gegründet wurde. Erste Trainingsanlage des dann vor allem im Jugendbereich erfolgreichen Vereins war die Pionierbadeanstalt bei der Königsbrücke in der Stromelbe. Um 1923 übernahm der Verein den auf dem nördlichen Teil der Rotehorninsel befindlichen Schanzenteich des nicht mehr genutzten Fort IX der Festung Magdeburg. Die Anlage wurde für Vereinszwecke umgebaut. Der das Fort zuvor umgebende mit Wasser gefüllte Wallgraben wurde trockengelegt. Es entstand ein Vereinshaus mit einem Kuppelbau. Die Wälle wurden mit Treppen zugänglich gemacht. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verfiel die Anlage und wurde von den Magdeburgern noch als inoffizielle Badestelle genutzt. Anfang der 1950er Jahre wurde die Badestelle zugeschüttet. Heute befindet sich in diesem Bereich die Straße und Wohnsiedlung Großer Werder. Im Zuge der Entstehung des neuen Baugebiets Schöppensteg waren drei Erschließungsstraßen zu benennen. Aufgrund der direkten Nachbarschaft des Gebiets zum ehemaligen Hellas-Freibad sollten die Namen an die Magdeburger Schwimmsporttradition in Gestalt Magdeburger Schwimmvereine erinnern. Neben dem Hellasweg erhielt auch der Nixeweg so seinen Namen. Posener Straße; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 Heute: Allerstraße Diese Straße war nach der heute zu Polen gehörenden Stadt Posen benannt. Mit der Benennung sollte der nach dem Ersten Weltkrieg von Deutschland an Polen verlorenen Stadt und Provinz gedacht werden. Poststraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Die Poststraße war früher ein Postkutschenweg, der durch das Dorf Olvenstedt verlief. Poststraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Der alte Parat oder Parade(-Platz) (südlicher Teil der Straße) (bis 1807 in Gebrauch) Neue Poststraße (ab 1743) (südlicher Teil der Straße) Blässgasse (ab 1552) (östlicher Teil der Straße) Alte Poststraße (östlicher Teil der Straße) Heute: Kreuzgangstraße Die Poststraße verlief von der Nordwestecke des Domplatzes nach Norden zu einem kleinen Platz und knickte dann nach Osten ab, um zwischen Kloster Unser Lieben Frauen und Einmündung Großer Klosterstraße auf die Regierungsstraße zu treffen. Der Name Poststraße geht auf das in der Kreuzgangstraße Nr. 6 (Ecke Poststraße) seit 1668 befindliche Dienstgebäude der brandenburgischen Post zurück. Die Ost-West-Verbindung hieß ursprünglich Bläßstraße und erhielt dann den Namen Poststraße. Der Nord-Süd-Teil war bis 1699 ein Platz. Vermutlich wurde er bereits im Mittelalter als Ort für die Herbstmesse genutzt. Auch dürften die Geldwechsler hier ihren Standort gehabt haben. Ab 1699 wurde dann der Platz bebaut, wie es heißt durch kleine Leute. Die Gegend galt als Hurenwinkel und dürfte der Prostitution gedient haben. Da die Häuser Nr. 7 bis 9 des Domplatzes erst um 1720 errichtet worden, bestand eine direkte breite Verbindung zum Domplatz. 1731 wurde der Platz instand gesetzt und die Straße angelegt. Der alte Name Paradeplatz hielt sich noch bis 1807, jedoch setzte sich ab 1743 der Name Neue Poststraße durch. Neue diente dabei der Unterscheidung zur benachbarten bisherigen Poststraße. Die „Vereinigung“ beider Straßen unter dem gemeinsamen Namen Poststraße erfolgte 1808. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur hielt. Der noch bestehende Teil der Straße (zwischen heutigem Landtag und Hundertwasserhaus) wurde der Kreuzgangstraße zugeschlagen, die an sich ursprünglich entlang der heutigen Arthur-Ruppin-Straße verlief. Der in Ost-West-Richtung verlaufende Teil wurde teilweise überbaut. Zum Teil verlief ein über mehrere Jahrzehnt unbenannter auf das Kloster Unser Lieben Frauen zulaufender Fußweg in etwa im Bereich dieses Teils der ehemaligen Poststraße. Am 9. November 2006 beschloss der Stadtrat im Zusammenhang mit der Benennung des Erhard-Hübener-Platzes, diesen Fußweg der Kreuzgangstraße zuzuordnen. Potsdamer Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach Potsdam, der Landeshauptstadt des Bundeslandes Brandenburg. Prälatenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Prälatenstraße Max-Josef-Metzger-Straße (bis 12. Mai 2005) Die früher deutlich längere Prälatenstraße trägt ihren Namen nach dem geistlichen Würdenträger Prälat. Der Straßenteil zwischen Breitem Weg und Leiterstraße gehörte zur sogenannten Stiftsfreiheit um den Magdeburger Dom. In dieser Straße wohnten daher viele Geistliche, woraus sich der Straßenname ergab. Der jahrhundertealte Name verschwand in der Zeit der DDR auf Antrag des Stadtvorstandes der Blockpartei CDU. Am 30. Juni 1975 wurde die Straße nach dem katholischen Theologen und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Max Josef Metzger benannt. Auf Antrag der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen wurde mit Beschluss des Stadtrates vom 12. Mai 2005 ein zu diesem Zeitpunkt unbewohntes Teilstück der Straße in Prälatenstraße rückbenannt. Präsident-Friese-Weg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Dieser Weg wurde noch zu Lebzeiten nach Rudolf Friese (1866–1940) benannt. Friese war von 1921 bis 1931 Präsident der Eisenbahndirektion Magdeburg. Prester-Privatweg; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Die Bezeichnung des Wegs nimmt Bezug auf seine Lage im heute zu Magdeburg gehörenden Stadtteil Prester. Pretziener Weg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Benannt nach dem Dorf Pretzien. Prinzenwiese; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 ? Puppendorfer Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Diese Straße führt als Verlängerung des Puppendorfer Weges durch den Ortsteil Magdeburg-Puppendorf. Puppendorfer Weg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Dieser Weg führt von der Berliner Chaussee in Richtung Magdeburg-Puppendorf und trägt daher diesen Namen. Puttkamerstraße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Heute: Comeniusstraße Diese Straße war nach Robert von Puttkamer, einem ehemaligen Kultusminister Preußens, benannt. Mehrere Straßen dieses Viertels trugen und tragen Namen von Personen, die sich im Bildungswesen hervorgetan hatten.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Saalestraße; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 Diese Straße wurde nach der Saale, einem Nebenfluss der Elbe, benannt. Saalfelder Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt wurde diese Straße nach der südlich von Rudolstadt in Thüringen gelegenen Stadt Saalfeld/Saale. Saarbrücker Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Die Straße wurde nach der Landeshauptstadt des Saarlands Saarbrücken benannt. Saarstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Später: Wachtturmstraße Heute: Emanuel-Larisch-Weg Die Straße erhielt ihren Namen zum Gedenken an die Besetzung des Saargebiets. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die nach 1945 durchgeführte Umbenennung. Sachsenring; Stadtteile Stadtfeld Ost und Altstadt; PLZ 39108 Vormals: Ringstraße Die Benennung dürfte wohl auf das Land Sachsen zurückgehen. Die Straße war zusammen mit Adelheidring, Editharing, Kaiser-Otto-Ring und Hohenstaufenring Teil einer frühen westlichen Umfahrung um die Stadt Magdeburg und ihre Festungsanlagen. Durch den Bau des Magdeburger Rings in den 1970er Jahren wurde der Sachsenring in drei Teilstücke getrennt, die nicht miteinander in Verbindung stehen. Saefkowstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Benannt nach dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Anton Saefkow. Salbker Chaussee; Stadtteile Ottersleben, Reform und Beyendorfer Grund; PLZ39116, 39118 und 39122 Vormals: Salbker Straße (westlicher Teil) Diese Straße führt von Ottersleben in Richtung des heute zu Magdeburg gehörenden Ortes Salbke und trägt daher ihren Namen. Salbker Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39120 Diese Straße führt aus Richtung von Sudenburg in Richtung des heute zu Magdeburg gehörenden Ortes Salbke und trägt daher dessen Namen. Salbker Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Salbker Chaussee (deren westlicher Teil) Diese Straße führt von Ottersleben in Richtung des heute zu Magdeburg gehörenden Ortes Salbke und trug daher ihren Namen. Salchauer Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Die Straße wurde im Jahr 1938 nach dem Dorf Salchau in der Colbitz-Letzlinger Heide benannt. Salchau war 1936 zur Errichtung eines Truppenübungsplatzes abgerissen und damit zur Wüstung geworden. Salvador-Allende-Straße; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach dem chilenischen Politiker Salvador Allende. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Schulkomplex Neustädter See, fünf in einem Komplex zusammengefasste Schulen vom Schultyp Erfurt 2 konzentrierten in unmittelbarer Nähe des Zoo Magdeburg 5000 Schüler, erbaut um 1972. Seeuferbebauung, 300 m lange Gebäudezeile aus 10- und 16-Geschossern in Plattenbauweise, erbaut zwischen 1973 und 1981 Strandbad Neustädter See, mit Strahlenfontaine im See Salzburger Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße war 1938 nach der in Österreich gelegenen Stadt Salzburg benannt worden. Ursprünglich führte diese Straße von der heutigen Semmelweisstraße als Verlängerung der Förderstedter Straße in einem Bogen auf die heutige Schneidlinger Straße. In der Zeit der DDR erfolgte jedoch eine Neubebauung und Überbauung der Straße. Die Förderstedter Straße wurde über die Semmelweisstraße nach Westen bis zur Innsbrucker Straße verlängert. Salzmannstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Königsweg Die Straße wurde nach dem Pädagogen Christian Gotthilf Salzmann benannt. Salzstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Diese wohl nach dem Mineral Salz benannte Straße ging östlich von der Schönebecker Straße ab, etwa auf halbem Weg zwischen den Straßen Sülzeberg und Am Wolfswerder. Die Straße ist noch im Adressbuch der Stadt von 1950/1951 als bewohnt geführt, besteht heute jedoch nicht mehr. Salzwedeler Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach der im Norden Sachsen-Anhalts liegenden Stadt Salzwedel. Samsweger Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Diese Straße wurde 1938 nach dem westlich von Wolmirstedt gelegenen Dorf Samswegen benannt. Sandbreite; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Bei der Bezeichnung Sandbreite handelt es sich um die alte Flurbezeichnung des Gebiets auf dem die Straße angelegt wurde. Auf der Karte des Stadtkreises Magdeburg von 1838 wird die Sandbreite bereits verzeichnet und gehörte damals zur Feldmark des, damals jedoch bereits untergegangenen, Klosters Berge. Sandgrubenweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Die Straße wurde 1938 benannt. Sandsteinweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Gestein Sandstein. Mit der Benennung folgte der Stadtrat am 7. Februar 2002 einem Vorschlag des Arbeitskreises Alt Olvenstedt, wobei für die Namen der Straßen im neuen Wohngebiet „An den Röthen“ Begriffe aus der Geologie gewählt wurden. Die Gesteine kommen im Stadtgebiet vor. Sandtorstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Der Name der Straße geht auf das einmal in der Nähe befindliche Sandtor zurück. Durch dieses Stadttor führte ein Weg aus der Neustadt zur Elbe. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 22, Fraunhofer-Institut für Fabrikation und -automatisierung, Forschungskomplex, errichtet 1999. Sarajevo-Ufer; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Der Weg in der Nähe der Elbe wurde am 11. Juli 2005 nach Sarajevo, einer Partnerstadt Magdeburgs, benannt. Bereits am 9. September 2004 hatte der Stadtrat beschlossen, die noch nicht mit einem Straßennamen gewürdigten Partnerstädte zukünftig zu berücksichtigen. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. Ein erster Vorschlag, der eine Benennung im Handelshafen vorsah, wurde jedoch nach kontroverser Diskussion im Stadtrat am 10. März 2005 zurückgezogen. Darauf folgte der letztlich beschlossene Vorschlag, der eine repräsentativere Benennung vorsah. Ursprünglich war die Schreibweise Sarajevoufer vorgesehen. Auf einen Änderungsantrag der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde dann die heutige Schreibweise beschlossen. Südlich an das Sarajevo-Ufer schließt sich die unter den gleichen Voraussetzungen benannte Nashvillepromenade an. Saturnweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach dem Planeten Saturn, dem sechsten und zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems. Schadowstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Swinemünder Straße Diese Straße dürfte nach dem preußischen Bildhauer Johann Gottfried Schadow benannt sein. Schafanger; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Die Straße erhielt – nach einem Vorschlag von Anwohnern – durch Beschluss des Stadtrates vom 9. November 2006 ihren Namen. Der Name nimmt Bezug auf einen Anger für Schafe, wobei jedoch unklar ist, ob in dem Bereich ursprünglich ein solcher bestand oder lediglich ein typischer ländlicher Name gesucht wurde. Schäferbreite; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Morgenstraße ? Schäfferstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Schäfferstraße (bis 1. Juli 1954) Hans-Waldbach-Straße Diese Straße wurde nach dem in Magdeburg tätigen Industriellen Bernhard Schäffer benannt. Schafwäsche; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Schanzenweg; Stadtteile Fermersleben und Buckau; PLZ 39104 ? Schanzenweg; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Später: Sixt-von-Armin-Weg Heute: Heinrich-Heine-Weg Dieser durch den Rotehornpark verlaufende Weg führte zum Fort XII, einer Schanze der Festung Magdeburg Scharnhorstplatz; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Friedensplatz Diese Straße wurde nach dem preußischen General Gerhard von Scharnhorst benannt. Scharnhorstring; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Diese Straße wurde nach dem preußischen General Gerhard von Scharnhorst benannt. Scharnhorststraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Haeckelstraße Diese Straße wurde nach dem preußischen General Gerhard von Scharnhorst benannt. Scharrnstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Im neuen Scharrn auch Im neuen Fleischscharrn (bis 1807) Neue Scharmstraße Diese Straße ging nördlich des Ratswaageplatzes von der Ostseite des Breiten Wegs ab. Sie verlief dann nach Osten und knickte rechtwinklig nach Norden ab, um in die Margaretenstraße zu münden. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße überbaut. An den ehemaligen Einmündungen dieser Straße befinden sich heute jeweils in Plattenbauweise errichtete Wohngebäude. Als Scharrn wurde der Fleischmarkt bezeichnet. Ein alter Scharrn (auch als Scharm bezeichnet) befand sich dichter am Alten Markt. Der später entstandene neue Scharrn, von dem die Straße ihren Namen ableitete, dürfte bereits vor 1235 entstanden sein, da der Fleischmarkt sich im Mittelalter zunächst vor den Stadtmauern befinden musste und das Gebiet der Scharrnstraße bereits bei einer Stadterweiterung um 1235 in die Stadt eingegliedert wurde. Vor 1235 lief die Straße außen an der Stadtmauer entlang. Dieser Scharrn lag in etwa an der Einmündung der Scharrnstraße in den Breiten Weg. Die Fleischstände befanden sich wohl nur auf der südlichen Seite der Scharrnstraße. Nach der Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1631 wurde zunächst nur der Alte Scharrn als Fleischmarkt genutzt. 1641 fand dann die Wiedereinrichtung des neuen Scharrns statt. Im Jahr 1662 erhielt der Besitzer des an der Einmündung zum Breiten Weg liegenden Gebäudes Breiter Weg 70 die Erlaubnis, drei vor seinem Gebäude in der Scharrnstraße befindliche Stände zu überbauen. 1675 wurde die Überbauung noch ausgedehnt. Bis zu ihrer Zerstörung verengte sich die Scharrnstraße daher unmittelbar vor ihrer Einmündung auf den Breiten Weg deutlich. Nachdem der Alte Scharrn überbaut worden war, fiel der zur Unterscheidung dienende Vorsatz Neue weg. Bis 1730 gehörte auch der östliche Teil der Margarethenstraße zur Scharrnstraße, die damit im Zick-Zack bis zur Grünearmstraße führte. Schartaustraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese Straße wurde nach Sofie Schartau und dem von ihr 1473 gestifteten Hospital Schartau benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1 - 3, Magdeburger Mühlenwerke, Industriearchitektur, erbaut um 1910. Schawinskyweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem Fotografen und Maler Alexander Schawinsky. Die Benennung erfolgte durch den Stadtrat am 8. Juni 2000, war jedoch umstritten. Die Treuhandliegenschaftsgesellschaft mbH (TLG) wollte ein neues Wohngebiet mit 9 neuen Straßen erschließen. Die TLG schlug zur Benennung im Wesentlichen Magdeburger Künstler, so auch Alexander Schawinsky, vor. Hiergegen wandte sich die Bürgerinitiative „Bürger für Ottersleben“ e.V. Sie schlug alte Flurbezeichnungen und dörfliche Begriffe zur Benennung vor. Der Schawinskyweg sollte danach „Zum Hünengrab“ heißen und Bezug auf das ehemalige Hünengrab Ottersleben nehmen. Die CDU-Ratsfraktion brachte einen entsprechenden Änderungsantrag in den Stadtrat ein. Zur Begründung hieß es, Benennungen nach Personen seien in dem Gebiet eher unüblich und es fehle eine Verbindung zu Ottersleben. Der Änderungsantrag fand im Kommunal- und Rechtsausschuss eine Mehrheit. Im Stadtrat wurde der Antrag jedoch abgelehnt, so dass die Straße nach Alexander Schawinsky benannt wurde. Scheelestraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Die Benennung der Straße erinnert an den deutsch-schwedischen Chemiker Carl Wilhelm Scheele. Scheele (1742–1786) entdeckte viele chemische Verbindungen und Elemente, so auch den Sauerstoff. Scheffel-Privatstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem deutschen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts Joseph Victor von Scheffel benannt. Scheidebuschstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 ? Scheller-Privatweg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: Remkersleber Weg (seit 1938) ? Schellheimerplatz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Körnerplatz Benannt nach dem Antifaschisten Johann Schellheimer. Schellingstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schwerinstraße Diese Straße wurde nach dem deutschen Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling (1775–1854) benannt. Schenkendorfstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Straße wurde nach dem deutschen Schriftsteller Max von Schenkendorf (1783–1817) benannt. Schermcker Weg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Diese Straße wurde nach dem nordöstlich von Oschersleben gelegenen Dorf Schermcke benannt. Schermener Weg; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Kilimandscharoweg Heute: ? Diese Straße war nach dem südlich von Burg (bei Magdeburg) gelegenen Dorf Schermen benannt. Schierker Straße; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Benannt wurde diese Straße nach dem im Harz gelegenen Ort Schierke. Viele Straßen in der Nachbarschaft tragen als Namen geografische Bezeichnungen aus dem Harz. Schifferstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Schiffshebewerk; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 Diese Straße ist nach dem direkt anliegenden Schiffshebewerk Rothensee benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Schiffshebewerk Rothensee, erbaut 1938. Siedlung Schiffshebewerk, erbaut 1927 und 1938. Schiffswerft; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Heute: ? Diese Straße war nach einer dort befindlichen Schiffswerft benannt. Schildergasse; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schilderschlippenhorn Schilderschlippe Heute: unbenannt Die Schildergasse verlief von der Ostseite des Breiten Wegs zur ehemaligen Goldschmiedebrücke, dem heutigen nördlichen Abschnitt der Regierungsstraße. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße zum Teil überbaut. Nur wenige Meter weiter nördlich verläuft heute jedoch ein Durchgang vom Breiten Weg zur Regierungsstraße, etwa auf halben Weg zwischen Bärstraße und heutiger Goldschmiedebrücke. Der Name Schildergasse (auch Schilderschlippe) rührte daher, dass sich im Mittelalter, vermutlich noch bis 1523, an der Ecke zur Goldschmiedebrücke das Innungshaus der Schilderer (Maler) befand und man dort in das Gebäude schlüpfen konnte. Schilfbreite; Stadtteile Hopfengarten und Leipziger Straße; PLZ 39120 Bei der Bezeichnung Schilfbreite handelt es sich um die alte Flurbezeichnung des Gebiets auf dem die Straße angelegt wurde. Auf der Karte des Stadtkreises Magdeburg von 1838 wird die Schilfbreite bereits verzeichnet und gehörte damals zur Feldmark des, damals jedoch bereits untergegangenen, Kloster Berge. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Wohnkomplex Schilfbreite, erbaut ab 1953; Erweiterung in Plattenbauweise 1968 bis 1977. Schillerplatz; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? Dieser Platz war nach dem deutschen Dichter der Klassik Friedrich Schiller (1759–1805) benannt. Schillerstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem deutschen Dichter der Klassik Friedrich Schiller (1759–1805) benannt. Schillerweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem deutschen Dichter der Klassik Friedrich Schiller (1759–1805) benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1-4, Wohnanlage Schillerweg, unter Denkmalschutz stehende Wohnanlage, errichtet in den Jahren 1933/34. Schillstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schlachthofweg Diese Straße war nach dem preußischen Offizier Ferdinand von Schill benannt. Der westliche Teil dieser Straße wurde durch den Magdeburger Ring überbaut, wodurch die Verbindung zur Schlachthofstraße unterbrochen wurde. Schinkelstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Alemannstraße (bis 1931) Die Benennung der Straße erinnert an den bekannten preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781–1841), der auch im Raum Magdeburg mehrere Werke schuf. Bis 1931 war sie der östliche Teil der Alemannstraße und wurde dann unter Zweckmäßigkeitserwägungen als eigene Straße geführt. Schlachthofstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem ehemals direkt westlich der Straße gelegenen Schlachthof Magdeburg benannt. Schlachthofweg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schillstraße Diese Straße wurde nach dem Schlachthof Magdeburg benannt, auf den die Straße von Osten her zuführte. Durch den Bau der Magdeburger Stadtautobahn Magdeburger Ring besteht heute jedoch keine direkte Verbindung zwischen der Straße und dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs mehr. Schlageterplatz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Damaschkeplatz Der Platz war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem 1923 von Frankreich hingerichteten deutschen Nationalsozialisten Albert Leo Schlageter benannt. Schlageterstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute:? Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem 1923 von Frankreich hingerichteten deutschen Nationalsozialisten Albert Leo Schlageter benannt. Schlageterstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Bebelstraße (deren nordwestlicher Teil) Diese Straße, die ursprünglich am südlichen Ufer der Klinke bis nach Lemsdorf führte, war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem 1923 von Frankreich hingerichteten deutschen Nationalsozialisten Albert Leo Schlageter benannt. Schlehenweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach dem in Europa, Nordafrika und Westasien heimischen Strauch Schlehe. Schleibnitzer Weg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Diese Straße wurde 1938 nach dem südwestlich von Magdeburg gelegenen, heute zu Wanzleben-Börde gehörenden Dorf Schleibnitz benannt. Schleiermacherstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Philosophen und protestantischen Theologen Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher. Schleifweg; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 ? Schleinufer; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Fürstenufer Schleinufer Georgi-Dimitroff-Allee Diese Straße ist nach dem Magdeburger Arzt für Dermatologie und Venerologie Otto Josef Schlein (1895–1944) benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, Lukasklause mit Otto-von-Guericke-Museum, mittelalterlicher Festungsturm, erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1279. Elbuferpromenade, Promenade entlang der Elbe, errichtet ab 1970. Haus-Nr. 24, Güterbahnhof, errichtet ab 1839. Bekannte Personen, die hier lebten: Johannes Benjamin Brennecke, deutscher Arzt, lebte zumindest zu seinem Tode 1931 in der Straße. Schleswiger Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße ist nach der in Schleswig-Holstein gelegenen Stadt Schleswig benannt. Schleusenstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39122 Etwas nördlich und fast parallel zur Schleusenstraße befand sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine Schleuse. Diese Verband die Stromelbe mit dem Winterhafen Magdeburg und der Zollelbe. Schloßstraße; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 Die Straße verläuft durch den alten Randauer Gutshof und trägt ihre Bezeichnung nach dem dort befindlichen Schloß Randau. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Schloß Randau, Gutshaus, erbaut 1885. Schmeilstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Diese Straße wurde nach dem auch in Magdeburg tätigen deutschen Pädagogen und Biologen Otto Schmeil (1860–1943) benannt. Schmidtstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Klosterwuhne (nördlicher Teil der ehemaligen Schmidtstraße) Diese Straße ist nach dem Geheimen Kommerzienrat Friedrich Schmidt (1801–1878) benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 27, Ehemalige Baumwollspinnerei und -weberei Pfeiffer und Schmidt, errichtet ab 1847. Schmiedehofstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Güldene Gezeltstraße und Zeltstraße (im 17. und 18. Jahrhundert) Große Schmiedehofgasse (18. Jahrhundert) Alte Münzstraße An der Stelle dieser Straße befindet sich heute das Magdeburger Einkaufszentrum Allee Center. Die Straße verlief etwa vom südöstlichen Eingang des Centers in nordwestlicher Richtung bis in etwa zur heutigen Ernst-Reuter-Allee. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand diese Straße. An ihrer Stelle befand sich lange Zeit der Zentrale Platz und ein Parkplatz. Nach dem Ende der DDR entstand dann das Einkaufszentrum. Der Name der Straße rührte von einem Schmiedehof her, der sich zumindest ab 1333 an der südwestlichen Ecke der Straße befand und später die Adresse Berliner Straße Nr. 29 hatte. Schmiedestraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde 1852 angelegt. Schnarsleber Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Die Straße wurde nach dem westlich von Magdeburg gelegenen, zwischenzeitlich zu Niederndodeleben gehörenden Dorf Schnarsleben benannt. Schnarsleber Weg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Die Straße wurde nach dem westlich von Magdeburg gelegenen, zwischenzeitlich zu Niederndodeleben gehörenden Dorf Schnarsleben benannt. Der Weg führte von Alt Olvenstedt in Richtung Schnarsleben und dürfte so zu seinem Namen gekommen sein. Schneidersgarten; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Im Gebiet der heutigen Siedlung Schneidersgarten befand sich ursprünglich Grundbesitz des Rittergutsbesitzers Wilhelm Schneider an der Halberstädter Straße. Dieser erbaute dort ab 1860 einen Gutshof, der insbesondere auch eine Zichoriendarre umfasste. Zwischen 1909 und 1914 wurden sämtliche Gebäude, bis auf das Schneidersche Wohnhaus, abgebrochen. 1922 verzog Herr Johannes Schneider nach München. Das Schneidersche Gut war damit beendet. Im Zuge der Bebauung des Geländes mit mehrgeschossigem Wohnungsbau setzten sich die Bürger Sudenburgs ab 1905 dafür ein, den von der Familie Schneider geschaffenen Park als öffentlichen Park zu erhalten. Dies gelang. Die 1,3 Hektar große Parkanlage Schneidersgarten steht seit 1993 unter Denkmalschutz. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Schneidersgarten, Parkanlage. Schneiderstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Mohnweg ? Schneidlinger Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Braunauer Straße Benannt nach dem südlich von Egeln gelegenen Dorf Schneidlingen. Schönauer Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Bekassinenweg (seit 1951) Die Straße wurde im Jahr 1938 benannt; ihr Name dürfte an die niederschlesische heute zu Polen gehörende Stadt Schönau an der Katzbach erinnert haben. 1951, in der Zeit der DDR, wurden dann jedoch Straßen, die nach Orten benannt waren, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, umbenannt. Schönebecker Chaussee; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße verläuft vom Ortsausgang Magdeburgs in Richtung Schönebeck (Elbe) und erhielt nach ihrem Ziel den Namen. Schönebecker Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Vormals: Straße der DSF Diese Straße verläuft aus Richtung der Magdeburger Altstadt durch Buckau in Richtung Schönebeck (Elbe) und erhielt daher ihren Namen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 8, Ehemaliges Verwaltungsgebäude von Schäffer & Budenberg, erbaut 1894. Haus-Nr. 8 - 13, Ehemalige Fabrik Schäffer & Budenberg später VEB Messgerätewerk „Erich Weinert“, Industriearchitektur, heutige Gebäude errichtet ab 1870. Haus-Nr. 17, Gemeindehaus der Sankt-Gertrauden-Kirche, errichtet 1902/03. Sankt-Gertrauden-Kirche, evangelische Kirche, erbaut von 1867 bis 1869. Haus Nr. 66, SKET, ehemaliges Eisen- und Stahlwerk Otto Gruson, heutige Gebäude ab 1894 erbaut. Haus-Nr. 81, Städtisches Wasserwerk, erbaut ab 1856. Haus Nr. 82 - 84, Ehemalige Maschinenfabrik Buckau später VEB Schwermaschinenbau "Georgij Dimitroff, Industriearchitektur, errichtet ab 1883. Haus Nr. 129, Gesellschaftshaus, nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel von 1825 bis 1829 erbaut. Haus Nr. 129a, Gruson-Gewächshäuser, öffentliche Gewächshausanlage, errichtet ab 1896. Klosterbergegarten, als erster kommunaler Volksgarten ab 1824 nach Plänen von Peter Joseph Lenné entstanden. Schönebecker Straße; Stadtteile Fermersleben, Salbke und Westerhüsen; PLZ 39122 Heute: Alt Fermersleben (seit 1912) Alt Salbke (seit 1912) Alt Westerhüsen (seit 1912) Diese Straße verlief von Magdeburg nach Schönebeck (Elbe) und trug nach ihrem Ziel den Namen. Nach der Eingemeindung von Fermersleben, Salbke und Westerhüsen im Jahr 1910 dürfte sie umbenannt worden sein, um Verwechslungen mit einer gleichnamigen, weiter nördlich gelegenen, Straße der Stadt zu vermeiden. Schöneeckstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Krügerbrücke (bis 1706) Die Schöneeckstraße verlief vom Breiten Weg nach Westen bis zur Prälatenstraße, etwas südlich des heutigen Ulrichplatzes. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße überbaut. Der Name der Straße ging auf das an der Nordostecke der Straße befindliche Haus Breiter Weg Nr. 169 „Zur schönen Ecke“ zurück. Schoenemannstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: ? ? Schöninger Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Diese Straße wurde nach der südlich von Helmstedt in Niedersachsen gelegenen Stadt Schöningen benannt. Schopenhauerstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer (1788 bis 1860). Vormals: Spielhagenstraße Schopenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Große Petersstraße (bis circa 1730) Margarethenvorderstraße (bis circa 1807) Diese Straße ging östlich vom Breiten Weg, südlich der Sankt-Katharinen-Kirche in etwa heutiges Haus der Lehrer, ab. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde die Umgebung der Straße stark verändert. Sie blieb als fußläufige aber namenlose Verbindung erhalten. Im Jahr 2020 erfolgte eine Wiederbenennung des westlichen Teils des historischen Straßenverlaufs. Der Name der Straße ging auf das Haus Nr. 1 „Zur goldenen Schope“ zurück. Schope ist dabei die plattdeutsche Bezeichnung für Braukelle. Schöppensteg; Stadtteile Neue Neustadt und Neustädter See; PLZ 39124 und 39126 Der Name der Straße geht auf die mittelalterliche Rechtsprechung durch Schöffen, auch Schöppen genannt, zurück. Die Straße führte aus Richtung Magdeburg kommend durch den zum Teil sumpfigen Rothenseer Busch nach Rothensee. Rothensee war auch Gerichtsstätte. Die aus Magdeburg daher regelmäßig nach Rothensee kommenden Schöffen nutzten diesen Weg, so dass sich der Name Schöppensteg einbürgerte. Schreberstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Gartenstraße Die Benennung erinnert an Moritz Schreber den Vater der sogenannten Schrebergärten. Ursache für die Benennung dürften hier vorhandene Gärten gewesen sein. Der ursprüngliche Name Gartenstraße dürfte jedoch im Zuge der Eingemeindung nach Magdeburg zur Umbenennung gestanden haben, um die doppelte Vergabe von Straßennamen im Stadtgebiet zu vermeiden. Schreber dürfte daher als Synonym für Garten nahe gelegen haben. Schreinergasse; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 ? Schrotdorfer Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: überbaut Max-Otten-Straße (westlichster Teil der ehemaligen Schrotdorfer Straße) Die Schrotdorfer Straße ging westlich vom Breiten Weg ab und traf auf das nördliche Ende der Marstallstraße, der heutigen Max-Otten-Straße. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße größtenteils überbaut. Nur ein kleines westlich gelegenes Teilstück des alten Straßenverlaufs blieb erhalten und gehört heute zur Max-Otten-Straße. Der Name der Straße geht auf den im Mittelalter westlich vor Magdeburg gelegenen Ort Schrotdorf zurück. Die Straße führte auf das bereits 1214 erwähnte Schrotdorfer Tor zu, welches bis in das 17. Jahrhundert hinein den Hauptzugang zur Stadt von Westen bildete. Bekannte Personen, die hier lebten: Heinrich Zschokke, Schriftsteller, wurde am 22. März 1771 im Haus Nr. 2 geboren. Schrotebogen; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Die Benennung der Straße geht auf den östlich der Straße verlaufenden Bach Schrote zurück. Schrotestraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Alexander-Puschkin-Straße Diese Straße war nach dem Wasserlauf Schrote benannt, der parallel zur Straße fließt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie umbenannt. Schuhbrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Schuhbrücke verlief von der südwestlichen Ecke des Alten Markts parallel zum Breiten Weg nach Süden traf in etwa bei der heutigen Ernst-Reuter-Allee (McDonald’s-Filiale) auf den dort verlaufenden Königshof. Die Schuhbrücke wurde von der Schuhgasse gekreuzt. Der Name geht auf die hier ursprünglich ansässigen Schuster zurück. Gegenüber der Einmündung auf dem Alten Markt befand sich das Innungshaus der Schuster. Der Name Schuhbrücke ist bereits seit 1220 belegt. 1298 wird einmal sie als Lange Schuhbrücke, vermutlich in Abgrenzung zur späteren Schuhgasse bezeichnet. Schuhgasse; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Huthoffschlippe (östlicher Teil um 1753) Hünenschlippe (westlicher Teil) Schustergang oder Schustersteg (um 1817 bis 1835) Diese Straße verlief vom Schwibbogen in westlicher Richtung über die Schuhbrücke zum Breiten Weg in den sie zwischen den Hausnummern 49 und 50 mündete. Insbesondere der westliche Teil der Gasse zwischen Schubrücke und Breitem Weg war sehr eng. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt, in der Zeit der DDR, nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße überbaut. Heute befindet sich an der Stelle die Westfront des den Alten Markt südlich abschließenden Häuserblocks. Der Name der Straße ging auf hier ursprünglich ansässige Schuster zurück. Schulstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: St. Petrus und Paulus, erbaut im 12. Jahrhundert. Schulstraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? In dieser Straße befand sich in den Hausnummern 40 und 41 die Diesdorfer Volksschule. Unter der Adresse Nr. 42 befand sich eine Kleinkinderschule. Schulstraße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Heute: Aschersleber Straße (ab 1910) Mit der Eingemeindung Fermerslebens nach Magdeburg wurde die Straße umbenannt. Schulzentorstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1, Bauernhof, erbaut 1921. Schützenstraße; Stadtteil Alt Neustadt; PLZ 39106 Heute: Pappelallee (südlicher Teil der ehemaligen Schützenstraße), ansonsten überbaut Die Schützenstraße setzte an der Ecke Pappelallee/Am Weinhof an und führte dann in nordöstlicher Richtung auf die Hohepfortestraße. In der Zeit der DDR wurde der Straßenverlauf verändert und die Schützenstraße weitgehend überbaut. Das südliche Teilstück wurde der Pappelallee angegliedert. Schützentorstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Schwalbenweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem Vogelfamilie der Schwalben aus der Ordnung der Sperlingsvögel. Schwanen-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Der Name der Straße dürfte auf den südlich der Straße verlaufenden Wassergraben Schwanengraben zurückgehen. Schwanstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Schwaneberger Weg; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße wurde nach dem südlich von Wanzleben gelegenen Dorf Schwaneberg (Sülzetal) benannt. Schwantesstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Theodor-Fritsch-Straße Die Benennung der Straße erinnert an den 1945 hingerichteten Antifaschisten Martin Schwantes. Schwarzer Weg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Schwarzkopfweg; Stadtteile Cracau und Berliner Chaussee; PLZ 39114 Die Benennung der Straße könnte auf den westlich der Straße befindlichen Schwarzkopfkolk zurückgehen. Schwerin-Krosigk-Damm; Stadtteile Industriehafen, Gewerbegebiet Nord, Rothensee und Barleber See; PLZ 39126 Heute: August-Bebel-Damm (seit 1946) Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem parteilosen Reichsfinanzminister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk benannt. Nach dem Ende der Diktatur wurde sie 1946 umbenannt. Schweriner Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße wurde nach der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns Schwerin benannt. Schwerinstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schellingstraße Diese Straße war nach dem preußischen Generalfeldmarschall Kurt Christoph Graf von Schwerin (1684 bis 1757) benannt. Schwertfegerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schwertfegen (schon um 1552) Saugasse (schon um 1552 bis 1807) (südlicher Teil zwischen Alter Markt und Buttergasse) Heute: unbenannt Diese Straße verlief von der nordwestlichen Ecke des Alten Markts parallel zum Breiten Weg bis zur Apfelstraße, der heutigen Julius-Bremer-Straße. In der Mitte der Straße befand sich bei der Einmündung der Buttergasse ein kleiner Platz, der bereits um 1552 als Der Schwertfegen bezeichnet wurde. Es wird angenommen, dass der Platz entstand, da sich hier ein Tor in der ursprünglich dort verlaufenden Stadtmauer befand. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand auch diese Straße aus dem Stadtbild. Da ihr grundsätzlicher Verlauf parallel zum Breiten Weg, hinter einem DDR-Plattenbau, erhalten geblieben war, beantragte die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Jahr 2004 die Wiederbenennung des nun namenlosen Weges. Eine Benennung unterblieb jedoch zunächst. Die Westseite der Straße wurde neu bebaut. Anfang des Jahres 2006 äußerte die Stadtverwaltung jedoch die Absicht, diese Straße nun wieder als Schwertfegerstraße zu benennen. Eine Entscheidung des Stadtrates steht noch aus. Der Straßenname rührt von den hier ursprünglich einmal ansässigen Schwertfegern her. Bekannte Personen, die hier lebten: Maria Neide, im Einsatz gegen die Cholera-Epidemie 1831 verstorbene Krankenschwester, lebte zumindest um 1817 im Haus Nr. 20. Schwibbogen; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Huthof (zumindest seit 1552) Königshof (zumindest ab 1631 bis um 1750), dessen nördlicher Teil Unter dem Schwibbogen (ab 1700 bis um 1817) Schwibbogenstraße oder Schwibbogensteg Diese Straße führte von der südwestlichen Ecke des Alten Markts nach Süden. Sie begann etwas südlich der heutigen Sparkasse am Alten Markt und endete an der heutigen Ernst-Reuter-Allee. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße überbaut. Der Name der Straße ging auf einen Schwibbogen zurück, der die Straße zwischen Schwibbogen Nr. 6 und Schuhgasse Nr. 3 überspannte. Urkundlich belegt ist dieser Bogen seit 1632. Tatsächlich dürfte er aber deutlich älter gewesen sein. Die anliegenden Hausbesitzer wollten so mehr Platz gewinnen. Im Jahr 1904 wurde der Schwibbogen abgebrochen. Schwiesaustraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Die Benennung der Straße erinnert an Berthold Schwiesau, der 1471 das Hospital Schwiesau gestiftet hatte. Sebastian-Bach Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Bachstraße Diese Straße war und ist nach dem deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach benannt. Sedanring; Stadtteil Sudenburg, Stadtfeld Ost und Stadtfeld West; PLZ 39112, 39108, 39110 Heute: Westring Diese Straße war zur Erinnerung an die Schlacht bei Sedan nach dem französischen Ort Sedan benannt. Mehrere Straße in der näheren Nachbarschaft trugen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges an Schlachten erinnernde Namen. Die im Straßenverlauf die Eisenbahnstrecke Magdeburg-Braunschweig überspannende Brücke trug den Namen Sedanbrücke. Seehäuser Straße Heute: ? Diese Verbindungsstraße zwischen Leipziger Straße und Halberstädter Chaussee in Richtung Klein Ottersleben dürfte nach dem nördlich von Oschersleben gelegenen Ort Seehausen benannt gewesen sein. Seehäuser Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Seehäuser Straße (bis 30. Juni 1954) Georg-Gaidzik-Straße (ab 30. Juni 1954) Benannt nach dem nördlich von Oschersleben gelegenen Ort Seehausen. Die Straße war am 30. Juni 1954 anlässlich des Tages der Volkspolizei durch den Stadtrat nach dem beim Aufstand vom 17. Juni 1953 in Magdeburg erschossenen Volkspolizisten Georg Gaidzik benannt worden. Nach dem Ende der DDR erhielt sie wieder ihren ursprünglichen Namen „Seehäuser Straße“. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1 und 2, Wohn- und Geschäftshaus, erbaut von 1994 bis 1996. Seehof; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Der Name der Straße nimmt Bezug auf den Pechauer See, der sich in unmittelbarer Nähe befindet. Seepark; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 ? Seestraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Der Straßenname geht auf den südlich der Straße gelegenen Prester See zurück. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 11, Stadtvilla, Zweifamilienhaus mit ausgeprägter Kubatur, errichtet 1930. Seilerweg; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Selkeweg; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Diese Straße wurde nach dem Fluss Selke im Harz benannt. Viele der angrenzenden Straßen tragen als Namen geographische Bezeichnungen aus dem Harz. Semmelweisstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Die Benennung der Straße erinnert an den bekannten Arzt des 19. Jahrhunderts Ignaz Semmelweis. Seumestraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Winterfeldtstraße Benannt wurde die Straße nach dem deutschen Schriftsteller und Dichter Johann Gottfried Seume (1763 bis 1810). Seydlitzstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Lichtenbergstraße Heute: Sternstraße (südlicher Teil) Diese Straße war nach dem preußischen Offizier der Kavallerie Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz-Kurzbach (1721 bis 1773) benannt. Sichelweg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 ? Sickingenstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Straße wurde nach dem deutschen Reichsritter und Anführer der rheinischen und schwäbischen Ritterschaft Franz von Sickingen (1481–1523) benannt. Siedefeld-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Siedlerweg; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Malmedyer Straße ? Siedlung; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 ? Siedlung Baumschule; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Halberstädter Chaussee (bis zum 9. Januar 2003) Der Name rührt von der vor Ort befindlichen Baumschule her. Ursprünglich lag diese Baumschule an der Verbindungsstraße Magdeburg-Halberstadt, die im Bereich der Stadt Magdeburg den Namen Halberstädter Chaussee trug. Durch den Bau der Magdeburger Stadtautobahn (Magdeburger Ring) in den 1970er Jahren verlor die Chaussee ihre ursprüngliche Funktion und wurde (für den überregionalen Durchgangsverkehr) praktisch zur Sackgasse. Die Baumschule lag faktisch an deren Ende. Der Bau der Autobahn A 14 trennte die Baumschule räumlich auch noch von der Stadt Magdeburg und somit der Halberstädter Chaussee ab. Da die Zugehörigkeit der Baumschule zur Halberstädter Chaussee und deren weit entfernter Bebauung kaum noch erkennbar war, entschloss sich der Stadtrat am 9. Januar 2003 zur Umbenennung. Da der Name „Siedlung Baumschule“ bereits umgangssprachlich Verwendung fand, wurde dieser Name gewählt. Siemensstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Kutzstraße Diese Straße war nach dem deutschen Erfinder und Industriellen Werner von Siemens benannt. Sieverstorstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach einem Stadttor der Alten Neustadt, welches zuvor Mitteltor bzw. Inslebertor, später Schützentor hieß. Das Sieverstor war nach Martin Sievers benannt, der im 17. Jahrhundert in Neustadt lebte. Er gehörte zumindest 1676, 1677 und 1679 dem Neustädter Rat als Ratsherr an und war von 1681 bis 1690 Neustädter Bürgermeister. Sein Hof, er war „Ackermann“, befand sich in der Nähe des Tores. Bekannte Personen, die hier lebten: Friedrich Carl Untucht, Magdeburger Spirituosen und Steingutfabrikant, lebte zumindest um 1938 im Haus Nr. 51. Silberberg; Vormals: Waterberg Heute: ? Eine Straße dieses Namens ist im Magdeburger Adressbuch von 1950/51 als bewohnte vom Grünewalder Weg abgehende Straße aufgeführt. Der Name der Straße dürfte auf den Großen oder Kleinen Silberberg zurückgehen. Silberbergweg; Stadtteil Großer Silberberg; PLZ 39128 Diese Straße wurde nach der in unmittelbarer Nähe befindlichen Erhebung Großer Silberberg benannt. Silberschlagstraße; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Franz-Breitenstein-Straße Der Name der Straße verweist auf die naturwissenschaftlich tätigen Halbbrüder Johann Esaias Silberschlag und Georg Christoph Silberschlag. Simonstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße ist nach dem einheimischen Siedler Simon benannt, der im Jahre 1158 von Dompropst Gerhard in Cracau Land zur Urbarmachung erhalten hatte. Siriusweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach dem Sirius Am Planetenweg zwischen Straße B und Merkurweg gelegen, ist diese Straße 2011/2012 mit der Erschließung eines kleinen Baugebietes neu entstanden. Sixt-von-Armin-Weg; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Vormals: Schanzenweg Heute: Heinrich-Heine-Weg Dieser durch den Rotehornpark verlaufende Weg war nach dem deutschen General Friedrich Bertram Sixt von Armin (1851 bis 1936) benannt. Skagerrakplatz; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Haydnplatz Die Benennung des Platzes erinnerte an die Skagerrakschlacht während des Ersten Weltkrieges. Skorpionstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Wladimir-Komarow-Straße Diese Straße wurde nach dem Sternbild Skorpion benannt. Viele Straße dieses Wohngebiets tragen Namen aus dem Bereich der Astronomie. Sohlener Hauptstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Vormals: Hauptstraße Die Straße verläuft als Hauptstraße durch den zum Stadtteil Beyendorf-Sohlen gehörenden Ortsteil Sohlen und trägt daher ihre Bezeichnung. Die Bezeichnung Sohlener wurde nach der Eingemeindung Beyendorf-Sohlens hinzugesetzt, um eine Verwechslung mit einer im Stadtgebiet bereits bestehenden gleichnamigen Straße zu vermeiden. Sohlener Mittelstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Vormals: Mittelstraße Die Straße verläuft durch die Ortsmitte des zum Stadtteil Beyendorf-Sohlen gehörenden Ortsteils Sohlen und trägt daher ihre Bezeichnung. Die Bezeichnung Sohlener wurde nach der Eingemeindung Beyendorf-Sohlens hinzugesetzt, um eine Verwechslung mit einer im Stadtgebiet bereits bestehenden gleichnamigen Straße zu vermeiden. Sohlener Mühlenweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Vormals: Mühlenweg Die Bezeichnung Sohlener wurde nach der Eingemeindung Beyendorf-Sohlens hinzugesetzt, um eine Verwechslung mit einer im Stadtgebiet bereits bestehenden gleichnamigen Straße zu vermeiden. Sohlener Straße; Stadtteile Westerhüsen und Salbke; PLZ 39122 Diese Straße führt von Westerhüsen in Richtung der zu Beyendorf-Sohlen gehörenden Ortschaft Sohlen. Sojusstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Wie viele Straßen in der näheren Umgebung wurde auch diese in der Zeit der DDR mit einem Begriff aus der sowjetischen Raumfahrt benannt. In diesem Fall geht der Name auf das Sojus-Raumschiff zurück. Sonnenallee; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Der Name der Straße dürfte wohl auf die Sonne verweisen. Sonnensteig; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Der Name der Straße dürfte wohl auf die Sonne verweisen. Sophienstraße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 ? Spechtweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die Benennung der Straße geht auf die Vogelfamilie der Spechte zurück. Speicherstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Der Name der in der Nähe des Magdeburger Hafens befindlichen Straße dürfte auf hier ursprünglich befindliche Speichergebäude zurückgehen. Sperberweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße wurde nach dem Greifvogel Sperber benannt. Sperlingweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die Benennung der Straße geht auf die zu den Singvögeln gehörende Vogelfamilie der Sperlinge zurück. Spessartstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Pappelallee (deren nördlicher Teil) Diese Straße war nach dem deutschen Mittelgebirge Spessart benannt. Im Zuge der Neubebauung des Gebiets nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte eine leicht veränderte Straßenführung und die Angliederung der Straße an die südlich gelegene Pappelallee. Spichern-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Weitling-Privatweg (bis 1938) Heute: Gartenheimweg Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1938 zur Erinnerung an die Schlacht bei Spichern während des Deutsch-Französischen Kriegs als Spichern-Privatweg benannt. Spiegelbrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße verlief in Höhe des Rathauses zwischen Jakobstraße und Stephansbrücke. Heute in etwa als Verlängerung der Straße Bei der Hauptwache über die Jakobstraße hinweg in Richtung Elbe. Der Name dieser Straße wird bereits 1284 als pons speculorum erwähnt und blieb über fast 700 Jahre unverändert. Der Name geht auf das ursprünglich in der Straße befindliche Haus (Haus-Nr. 1) Zu den drei Spiegeln zurück. Durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Bereich stark zerstört. Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts blieben der Straßenverlauf und der Name jedoch bestehen. Bei dem sozialistisch geprägten Wiederaufbau blieben die alten Straßenverläufe jedoch unberücksichtigt. Die Spiegelbrücke wurde überbaut. Auf der Straße steht heute ein zehngeschossiger Plattenbau. Spiegelhof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Der Spiegelhof zweigte am Beginn der Spiegelbrücke gegenüber dem Rathaus nach Norden ab. Er war eine Sackgasse mit lediglich 3 Hausnummern. Spielgarten-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 ? Spielgartenstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Maxim-Gorki-Straße ? Spielhagenstraße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39108 und 39110 Vormals: Kleine Diesdorfer Straße Weitlingstraße Gustloffstraße (ab 1938) Weitlingstraße Benannt nach dem Schriftsteller Friedrich Spielhagen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Wohnanlage Spielhagenstraße, typischer DDR-Wohnkomplex, errichtet zwischen 1964 und 1966. Spionskopf; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Heute: ? ? Spitznerweg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Heute: Wachtelsteg ? Springe; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Albert-Hößler-Straße ? Sputnikstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Diese Straße wurde nach den sowjetischen Erdsatelliten Sputnik benannt. Viele Straßen der Nachbarschaft tragen Namen der aus der Raumfahrt oder der Astronomie. St.-Josef-Straße; Stadtteile Alt Olvenstedt und Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Straße der Völkerfreundschaft Die Benennung der Straße geht auf die hier befindliche katholische Kirche St. Josef zurück. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 13, St. Josef, katholische Kirche, errichtet von 1986 bis 1991. St.-Laurentius-Weg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Diese Straße ist nach der in der Nähe befindlichen evangelischen Sankt-Laurentius-Kirche benannt. St.-Maria-Hilf-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach der in der Nähe befindlichen katholischen Kirche Sankt-Maria-Hilf-Kirche benannt. St.-Michael-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Schulstraße Die Benennung der Straße erinnert an die vor den Toren der damaligen Sudenburg bis 1546 gelegene Siedlung Sankt Michael. St.-Stephani-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach der evangelischen Kirche des Stadtteils, der Sankt-Stephani-Kirche. Staatsbürgerplatz; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Vormals: Kaiser-Wilhelm-Platz Später: Kaiser-Wilhelm-Platz Deutscher Platz Boleslaw-Bierut-Platz Heute: Universitätsplatz In der Zeit der Weimarer Republik war der Platz zur Betonung des neuen republikanischen Gedankens als Staatsbürgerplatz benannt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde diese Umbenennung rückgängig gemacht. Stadtfeldstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Göringstraße Heute: Wilhelm-Külz-Straße Diese Straße war nach dem Stadtteil Stadtfeld benannt, durch den sie verlief. Stadtparkstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Diese Straße führt in Richtung des Stadtparks Rotehorn. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 8, Landesfunkhaus des mdr, errichtet von 1994 bis 1998. Stadtweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Der Name der Straße dürfte darauf zurückzuführen sein, das diese Straße vom Ortsteil Benneckenbeck in Richtung der Stadt Magdeburg führt. Staßfurter Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße wurde nach der südlich von Magdeburg gelegenen Stadt Staßfurt benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Siedlung Staßfurter Straße, Einfamiliendoppelhäuser aus der frühen Zeit der Gartenstadtbewegung, errichtet in den Jahren 1906 und 1907. Stefan-Zweig-Weg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Der Name der Straße erinnert an den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig. Vormals: Langankestraße Stegelitzer Straße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Die Straße wurde nach dem südlich von Burg (bei Magdeburg) gelegenen Dorf Stegelitz benannt. Steinbergstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 ? Steinbockstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Georgi-Dobrowolski-Straße Diese Straße ist nach dem Sternbild Steinbock benannt. Viele Straßen dieses Wohngebietes tragen Namen aus dem Gebiet der Astronomie. Steinbruchweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Der Name der Straße geht auf einen hier einmal befindlichen Steinbruch zurück. Um Olvenstedt herum bestanden über lange Zeit mehrere Steinbrüche. Bereits um 1477 werden im Zusammenhang mit dem Bau des Magdeburger Doms Steinbrüche in Olvenstedt erwähnt. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Brüche jedoch aufgegeben. Zum Teil wurden sie verfüllt. Andere wurden zu kleinen Seen. In der Nähe des Steinbruchwegs bestand der sogenannte Bernsdorfs Bruch, der ab Anfang des 20. Jahrhunderts als Badeanstalt genutzt wurde. In den 1970er Jahren verkam und vermüllte der Steinbruch, so dass er dann zugeschüttet wurde. Möglicherweise geht der Straßenname auf diesen Steinbruch zurück. Steindamm; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Diese Straße war Teil der alten nach Berlin führenden Poststraße. Der Name dürfte auf eine ursprüngliche Bauweise des Weges verweisen. Mit der Anlage der Berliner Chaussee verlor die alte Straßenverbindung ihre ursprünglich Bedeutung. Steindamm-Privatweg; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Der Name nimmt Bezug auf die südlich verlaufende Straße Steindamm. Steinigstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Emilienstraße Diese Straße dürfte nach dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Gerhard Steinig benannt sein. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1a, Rayonhaus, um 1880 errichtetes Fachwerkhaus. Steinkopfinsel; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Diese Straße führt auf die in der Elbe gelegene Steinkopfinsel und trägt daher ihren Namen. Der Name der Insel könnte von Oberamtmann Steinkopf aus Klein Ottersleben herrühren. Steinkopf hatte zumindest zwischen 1791 und 1803 Teile des auf der anderen Elbseite liegenden Geländes des heutigen Herrenkrugparks gepachtet und erfolgreich bewirtschaftet. Steinlaken-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Steinstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: unbenannt, teilweise überbaut Diese verlief vom Breiten Weg in nordöstlicher Richtung zur Regierungsstraße. Sie verlief in etwa parallel südlich zur Bärstraße. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So verschwand auch die Steinstraße weitgehend. Ihr westliches Ende ist durch die Wohnbebauung nördlich der Grünen Zitadelle überbaut. Im östlichen Teil ist der alte Straßenverlauf noch zuerkennen. Zum Teil befinden sich dort noch die alten Bordsteine der Steinstraße. Allerdings sieht eine geplante Neubebauung dieses Gebietes auch die Überbauung dieses Abschnitts vor. Der Name der Steinstraße geht auf die bereits im frühen Mittelalter erfolgte Pflasterung der Straße zurück. Die Steinstraße bestand bereits zu einem Zeitpunkt, als weder die Bärstraße noch die Kreuzgangstraße angelegt waren, und war somit der einzige Zugang zum Kloster Unser Lieben Frauen vom Breiten Weg aus. Es ist anzunehmen, dass das Kloster auf die Pflasterung gedrungen hatte. Auch das mittlere Stück der Regierungsstraße, ebenfalls eine Zufahrt zum Kloster, war gleichfalls bereits sehr früh gepflastert und trug zeitweise auch die Bezeichnung Steinstraße. Steinstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Egelner Straße ? Steinwiesen-Privatweg; Berliner Chaussee; PLZ 39114 Heute: Wiesenweg ? Stemmerner Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Südstraße Diese Straße ist nach einem ursprünglich westlich von Ottersleben befindlichen Dorf Stemmern benannt. Der Ort wurde jedoch bereits im Mittelalter zur Wüstung. Mehrere benachbarte Straßen tragen ebenfalls Namen von Wüstungen aus der Gegend um Ottersleben. Stendaler Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Straße wurde nach der in der Altmark liegenden Stadt Stendal benannt. Stephan-Schütze-Platz; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Schriftsteller Stephan Schütze. Stephan-Schütze-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Kirchstraße (bis 1979) Benannt nach dem Schriftsteller Stephan Schütze. Ursprünglich trug diese Straße, bedingt durch die Nähe zur Kirche, den Namen Kirchstraße. Im Rahmen der Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg wurde eine Umbenennung vorgenommen, um eine Namensdopplung zu vermeiden. Stephan-Spitzbarth-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Bauernstraße, nach 1945 Neue Straße Diese Straße war nach dem Anfang des 19. Jahrhunderts amtierenden Olvenstedter Bürgermeister Stephan Spitzbarth benannt. Stephansbrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße verlief von der Nordost-Ecke der Johanniskirche zur Neustädter Straße. Der Name wurde urkundlich erstmals 1523 erwähnt und geht auf eine am Südende befindliche Stephanskirche zurück. Im Urkundenbuch der Stadt Magdeburg wird für das Jahr 941 eine „ecclesia plebeia“ erwähnt, welche für die Stephanskirche gehalten wird. Durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Bereich schwer zerstört. Ein Wiederaufbau der Straße fand nicht statt. Im Bereich der Stephansbrücke befindet sich heute eine Parkanlage. Die Straße selbst hat den Charakter eine Parkweges und war unbenannt. Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte im Jahr 2004 die Wiederbenennung des Weges als Stephansbrücke. Mit Beschluss des Stadtrats vom 12. Mai 2005 erhielt der Weg seine ursprüngliche Bezeichnung zurück. Bekannte Personen, die hier lebten: Maria Neide, im Einsatz gegen die Cholera-Epidemie 1831 verstorbene Krankenschwester, lebte zumindest um 1823 im Haus Nr. 1. Sternallee; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Steubenallee Diese Straße war nach der ursprünglich in der Nähe befindlichen Sternschanze benannt. Sternbogen; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Der Name der Straße geht auf den in der Nähe befindlichen Sternsee zurück. Sternbrücke; Stadtteile Altstadt und Werder; PLZ 39104 und 39114 Vormals: Friedrich-Ebert-Brücke Adolf-Hitler-Brücke Die Sternbrücke überspannt die Stromelbe von der südlichen Altstadt zum Werder. 1721 wurde vor der Südflanke der Festung Magdeburg mit dem Bau des Forts Berge begonnen. Es hatte einen viereckigen Grundriss und wurde im Allgemeinen Der Stern genannt, worauf der Name der Brücke zurückgeht. Sie wurde in den 1920er Jahren gebaut und in den letzten Kriegstagen 1945 gesprengt, von 2002 bis 2005 jedoch wieder aufgebaut. Sternstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Kleine Sternstraße Der Name der Straße dürfte auf den in der Nähe befindlichen Sternsee zurückgehen. Nachdem nach der Wende des Jahres 1989 die in der Altstadt befindliche Sternstraße wieder ihren alten Namen erhalten sollte, machte sich zur Vermeidung von Verwechslungen eine Umbenennung der Olvenstedter Sternstraße erforderlich. Es wurde das Wort Kleine hinzugesetzt. Sternstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Sternstraße (nördlicher Teil) Seydlitzstraße (südlicher Teil der Sternstraße) Lichtenbergstraße (südlicher Teil der Sternstraße) Straße der Jugend Bezeichnet nach dem zwischen der Festung Magdeburg und der Mündung der Klinke in die Elbe ursprünglich einmal gelegenen Fort Berge, welches aufgrund seines Grundrisses „Der Stern“ genannt wurde. Bekannte Personen, die hier lebten: Werner Priegnitz, Magdeburger Heimatforscher, lebte wohl zumindest um 1914 in der elterlichen Wohnung im Haus Nr. 8, in welchem sich auch der väterliche Handelsbetrieb für elektrotechnische Bedarfsartikel befand. Ehemalige Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Buckauer Tor, Das Tor zur Festung Magdeburg bestand etwas südlich der heutigen Einmündung der Planckstraße von 1870 bis 1899. Stettiner Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Liebermannstraße Diese Straße war nach der in Pommern gelegenen, heute zu Polen gehörenden, Stadt Stettin benannt. In der Zeit der DDR wurden dann jedoch Straßen, die nach Orten benannt waren, aus denen die deutsche Bevölkerung nach Ende des Zweiten Weltkrieges vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, umbenannt. Stettiner Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Diese Straße wurde nach der in Pommern gelegenen, heute zu Polen gehörenden, Stadt Stettin benannt. Steubenallee; Stadtteile Altstadt und Buckau; PLZ 39104 Vormals: Sternallee Benannt nach dem amerikanischen General Friedrich Wilhelm von Steuben. Steubenstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Später: Eifelstraße (bis 1967) Heute: Telemannstraße (seit 1967) Diese Straße war zeitweise nach dem in Magdeburg geborenen amerikanischen General Friedrich Wilhelm von Steuben benannt. Stichlerweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 ? Stieglitzweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Diese Straße ist nach der Vogelart Stieglitz benannt. Stiftstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Stiftstraße ging von der Großen Schulstraße, der heutigen westlichen Julius-Bremer-Straße, nach Süden ab. Heute befindet sich an dieser Stelle in etwa der nördliche Eingang zum Kaufhaus Karstadt. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So verschwand auch die Stiftstraße. Entstanden war die Straße, als das von der Seidenkramerinnung gestiftete Georgenstift 1815 von seinem ursprünglichen Standort vor dem Sudenburger Tor hierher zog. Erst 1872 wurde die Straße jedoch nach diesem Stift als Stiftstraße benannt. Stockmannweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem Maler Herbert Stockmann. Die Benennung erfolgte durch den Stadtrat am 8. Juni 2000, war jedoch umstritten. Die Treuhandliegenschaftsgesellschaft mbH (TLG) wollte ein neues Wohngebiet mit 9 neuen Straßen erschließen. Die TLG schlug zur Benennung im Wesentlichen Magdeburger Künstler, so auch Herbert Stockmann, vor. Hiergegen wandte sich die Bürgerinitiative „Bürger für Ottersleben“ e.V. Sie schlug alte Flurbezeichnungen und dörfliche Begriffe zur Benennung vor. Der Stockmannweg sollte danach „Zum Lausehoch“ heißen. Hierbei handelt es sich um eine Erhebung in der Nähe. Die CDU-Ratsfraktion brachte einen entsprechenden Änderungsantrag in den Stadtrat ein. Zur Begründung hieß es Benennungen nach Personen seien in dem Gebiet eher unüblich und es fehle eine Verbindung zu Ottersleben. Der Änderungsantrag fand im Kommunal- und Rechtsausschuss eine Mehrheit. Im Stadtrat wurde der Antrag jedoch abgelehnt, so dass die Straße nach Herbert Stockmann benannt wurde. Stolberger Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße dürfte nach dem im Harz gelegenen Ort Stolberg benannt sein. Stolzestraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den Stenografen Wilhelm Stolze (1798–1867), der ein bedeutendes Stenografiesystem schuf. Storchenweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Vogelfamilie der Störche. Stormstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Straße wurde nach dem deutschen Schriftsteller Theodor Storm (1817 bis 1888) benannt. Straßburger Straße; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Heute: unbenannt (nördlicher Teil) überbaut (südlicher Teil) Diese Straße war nach der heute französischen Hauptstadt des Elsass Straßburg benannt. Es sollte damit der Einnahme der Stadt durch deutsche Truppen am 28. September 1870 während des Deutsch-Französischen Kriegs gedacht werden. Sie verlief von der Listemannstraße nach Norden über die Königstraße, die heutige Walther-Rathenau-Straße, gerade weiter über das heutige Gelände der Otto-von-Guericke-Universität bis zur heute nicht mehr bestehenden Ludolfstraße. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So verschwand auch die Straßburger Straße. Auf dem südlichen Abschnitt, etwas östlich des Endes der heutigen Weitlingstraße, befindet sich heute eine Grünfläche. Nördlich der Walter-Rathenau-Straße gibt es auf dem Gelände der Universität eine Straße die annähernd dem alten Straßenverlauf entspricht, jedoch unbenannt ist. Straße A; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Liegt in der Karl-Liebknecht-Siedlung. Die für Magdeburg untypischen Straßennamen wurden 1950 durch den damaligen Genossenschaftsvorstand der Siedlung aus Vereinfachungsgründen angeregt, da der Siedlungsname schon so lang war, und es noch keine Postleitzahlen gab. Straße B; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße C; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße D; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße der DSF; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: Schönebecker Straße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach der DDR-Massenorganisation Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF) benannt. Straße der FDJ; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Am Stadtblick (ab 1991) Diese Straße war in der Zeit der DDR nach der in der DDR aktiven Massenorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ) benannt. Zum 1. Januar 1991 wurde sie umbenannt, da der bisherige Name als politisch belastet angesehen wurde. Straße der Jugend; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Sternstraße In der Zeit der DDR war diese Straße zu Ehren der Bevölkerungs- bzw. Altersgruppe Jugend benannt. Straße der SA; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Wanzlebener Straße Später: Straße der Weltjugend Heute: Geschwister-Scholl-Straße In der Zeit des Nationalsozialismus war diese Straße nach der paramilitärischen Organisation der NSDAP, der SA, benannt. Straße der Thälmannpioniere; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Helmstedter Chaussee In der DDR war diese Straße nach der Massenorganisation der Thälmannpioniere benannt. Straße der Völkerfreundschaft; Stadtteile Alt Olvenstedt und Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: St.-Josef-Straße In der Zeit der DDR trug diese Straße den damals in der Staatsideologie verwandten Begriff der Völkerfreundschaft. Straße der Weltjugend; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Wanzlebener Straße Straße der SA Heute: Geschwister-Scholl-Straße Die Benennung der Straße dürfte wohl auf den Weltbund der Demokratischen Jugend und die von diesem regelmäßig veranstalteten Weltjugendfestspiele verwiesen haben. Straße des X. Parteitages; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Johannes-Göderitz-Straße Diese Straße war nach dem X. Parteitag der SED benannt. Straße E; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße F; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße G; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße H; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße J; Stadtteile Brückfeld und Cracau; PLZ 39114 Heute: Zuckerbusch ? Straße L; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Heute: unbenannt Diese Straße ist noch in den Adressbüchern der Stadt Magdeburg bis 1950/51 aufgeführt. Der Straßenverlauf besteht noch heute, ist jedoch unbenannt. Die Straße verläuft von der Herrenkrugstraße nach Osten zum Biederitzer Weg. Straße VII; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: ? ? Straße VIII; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: ? ? Straße IX; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: ? ? Stresemannstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Hohenzollernstraße Stresemannstraße Julius-Bremer-Straße (deren westlicher Teil) Benannt nach dem Reichskanzler und DVP-Politiker Gustav Stresemann. Struvestraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Politiker und radikaldemokratischen Revolutionär Gustav Struve. Sudenburger Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße wurde nach dem Magdeburger Stadtteil Sudenburg benannt. Die Straße verläuft aus Buckau gesehen in die Richtung von Sudenburg. Sudenburger Wuhne; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Der Name der Straße geht auf eine alte in dieser Gegend bestehende Flurbezeichnung zurück. Sudermannstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Schriftsteller und Bühnenautor Hermann Sudermann (1857–1928). Suderöder Weg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem südlich von Quedlinburg gelegenen Ort Bad Suderode benannt. Südring; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Der Südring gehört zu einem Straßenzug, auf dem die Magdeburger Innenstadt südlich und westlich umfahren werden kann, und befindet sich dabei im südwestlichen Abschnitt dieses Rings. Südstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Der Name der Straße dürfte wohl auf der geografischen Lage der Straße als im Süden des Stadtteils befindliche und nach Süden führende Straße zurückzuführen sein. Südstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Stemmerner Straße Dieser ursprüngliche Name der Straße dürfte wohl auf die, im Verhältnis zur sonstigen Ortslage von Ottersleben, südliche Lage der Straße zurückgehen. Wohl im Zuge der Eingemeindung nach Magdeburg dürfte sie zur Vermeidung von gleichen Benennungen umbenannt worden sein. Suhler Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Die Straße wurde mit Beschluss des Stadtrates vom 13. September 2001 nach der Stadt Suhl in Thüringen benannt. Auf einem ehemaligen LPG-Gelände sollte ein neues Wohngebiet entstehen. Die so neu entstehenden Straßen erforderten eine Benennung. Die Bürgerinitiative Salbke/Westerhüsen schlug die Verwendung Thüringer Ortsnamen vor, da die Straßen in der Nachbarschaft nach diesem Prinzip benannt waren. Dem folgte der Stadtrat. Auf Vorschlag der Arbeitsgruppe Straßennamen der Stadtverwaltung wurde der Name Suhl gewählt. Begründet wurde dies mit dem hohen Bekanntheitsgrad der Stadt. Sülldorfer Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Diese Straße wurde nach dem südlich von Magdeburg gelegenen Dorf Sülldorf benannt. Sülzborn; Stadtteil Sülzegrund; PLZ 39128 Der Straßenname dürfte auf die in geringer Entfernung vorbeifließende Große Sülze Bezug nehmen. Sülzeanger; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Die Benennung der Straße geht auf die parallel verlaufende Große Sülze zurück. Sülzeberg; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Der Name der Straße rührt von der örtlichen Gegebenheit her. Die Straße führt von der ehemaligen Mündung der Sülze her bergan nach Buckau hinein. Sülzeblick; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Diese Straße verläuft parallel zum Bachlauf der Sülze. Sülzlaken-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Sülzwiesen-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Süplinger Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Leutweinstraße Benannt nach dem in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen Dorf Süplingen. Swakopmunder Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Bittkauer Weg Diese Straße war nach der in Namibia in Afrika befindlichen Stadt Swakopmund benannt. Hintergrund der Benennung war die ehemalige Funktion des Ortes als Haupthafen der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Swinemünder Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Schadowstraße Diese Straße war nach der heute zu Polen gehörenden, auf Usedom an der Ostsee liegenden, Stadt Swinemünde benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen.
  • Neustädter See ist ein Stadtteil im Norden der Stadt Magdeburg.
  • Rothensee ist ein im Norden der Landeshauptstadt Magdeburg gelegener Stadtteil mit einer Flächengröße von 2,1223 km² und 2.954 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2021).

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