Öffnungszeiten Edeka Magdeburg
Adresse, Kontaktdaten und Öffnungszeiten

Nachfolgend haben wir verschiedene Details und Daten von Edeka in 39112 Magdeburg aufgelistet, wie die Öffnungszeiten Werktags und am Wochenende oder die Postanschrift und Kontaktdaten zur Kontaktaufnahme.
Letzte Aktualisierung des Datensatzes am 6. Juni 2021

Öffnungszeiten Öffnungszeiten Edeka Magdeburg

Die Öffnungszeiten von Montag bis Sonntag für Edeka Magdeburg sind wie folgt:

Tag Öffnungszeiten
Montag 07:00-20:00
Dienstag 07:00-20:00
Mittwoch 07:00-20:00
Donnerstag 07:00-20:00
Freitag 07:00-20:00
Samstag 07:00-20:00
Sonntag
Öffnungszeiten Edeka Magdeburg

Adresse Öffnungszeiten Edeka Magdeburg

Die Postanschrift von Edeka in Magdeburg ist:

Edeka
Halberstädter Str. 91
39112 Magdeburg

Kontaktdaten Öffnungszeiten Edeka Magdeburg

Hier stellen wir Ihnen Kontaktdaten der Edeka-Filiale in Magdeburg bereits, soweit verfügbar:

Medium Kontakt
Email e403986@minden.edeka.de
Telefon +4939162092450

GEO-Koordinaten Öffnungszeiten Edeka Magdeburg

Die GPS-Daten dieser Edeka-Filiale:

Latitude Longitude
52.11169 11.60484

Sonstige Details Öffnungszeiten Edeka Magdeburg

Sonstige Details zu Öffnungszeiten Edeka Magdeburg

Inhaber: Leonhard-Dominik Hochheimer e.K.
Service
DeutschlandCard
Mobiles Bezahlen per Handy
Ausbildender Betrieb
Backshop/Bäckerei
Backstation
Bargeldauszahlung
Blumen
EDEKA Gutscheinkarte
EDEKA smart
Sonstige Einkaufsgutscheine
Fleisch-& Wursttheke
Generationen-Markt
Geschenkkörbe
Glutenfrei
Sonst. Guthabenkarten (z.B. itunes)
Handy-Aufladung
Haushaltswaren
Käsetheke
Kreditkarte akzeptiert
Laktosefrei
Lotto/Toto
Mittagstisch
Mobile Handy-Coupons
Partyservice
Salatbar
Vegan
Vegetarisch
Weinberatung

Kurzinformationen über 39112 Magdeburg

  • Das Heinrich-Germer-Stadion ist ein Fußballstadion mit Aschenbahn im Magdeburger Stadtteil Sudenburg. Es wird derzeit von den Fußballmannschaften des Magdeburger FFC, der Preußen Magdeburg, der II. Mannschaft und der A-Jugend des 1. FC Magdeburg sowie dem American-Football-Team der Magdeburg Virgin Guards genutzt.
  • Leipziger Straße ist ein Stadtteil der Stadt Magdeburg.
  • Die Magdeburg Virgin Guards (auch einfach nur Virgin Guards oder Garde) sind die American-Football-Abteilung des Magdeburger SV 90 Preussen. Diese spielen in der Saison 2018 in der Regionalliga Ost.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Babelsberger Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Friedrichstraße Babelsbergstraße Die Straße wurde 1930 nach dem Schloss Babelsberg in Babelsberg, einem heutigen Stadtteil der Stadt Potsdam, benannt. Heute wird die Benennung häufig eher auf den Stadtteil Babelsberg selbst zurückgeführt. Für diese Bedeutungsänderung spricht auch die veränderte Schreibweise des Straßennamens. Bachstelzenweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße wurde im Jahr 2001 nach der Vogelart Bachstelze benannt. Bei der Benennung der im Zuge der Erschließung eines neuen Wohngebietes entstandenen Straße orientierte man sich an der Namenswahl der benachbarten Straßen, die ebenfalls nach Vögeln benannt sind. Bachstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Sebastian-Bach-Straße Benannt nach dem deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach. Bäckergasse; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Der Straßenname rührt von einer hier ursprünglich bis 1973/1974 einmal befindlichen Bäckerei her. Betreiber der Bäckerei waren nacheinander zumindest Julius Hansen, Weinhauer, Richard Lichtenberg, Kurt Hermann und Burkhard Körtge. Die Straße selbst war ursprünglich ein Feldweg. Aufgrund ihrer tiefen Lage war jedoch bereits früh die Bezeichnung Gasse aufgekommen. Anfang der 1990er Jahre wurde die Straße gepflastert. Bäckerstraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? In dieser Straße befand sich eine Bäckerei. Im Adressbuch von 1916 wird ein Bäckermeister Münchmeyer aufgeführt. Bäckerstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Backhausstraße (ab 1952) Der Name der Straße ging wohl auf zwei hier ursprünglich in der Nähe befindliche Backstuben zurück (siehe Backhausstraße). Im Zuge der Eingemeindung Otterslebens nach Magdeburg wurde sie 1952 umbenannt, da es in Magdeburg bereits eine Bäckerstraße gab. Bäckerstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Der Name der Straße bestand bereits vor 1910 und geht möglicherweise auf eine hier einmal befindliche Bäckerei zurück. Backhausstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Bäckerstraße (bis 1952) In der Nähe dieser Straße gab es ursprünglich zwei Backstuben, die wohl zur Benennung als Bäckerstraße und später Backhausstraße führten. Ein altes Backhaus ist für die Adresse Breite Straße Nr. 51/52 erwähnt. Es war ursprünglich das wohl als Spielhaus bezeichnete Gebäude, welches später zum Backhaus umgebaut wurde. Neben der Backstube enthielt es auch eine Stube für den Nachtwächter bzw. den Dorfknecht. Als erster Gemeindebäcker ist Heinrich Bauermeister für die Zeit von 1684 bis 1704 überliefert. Die Gemeinde verpachtete das Backhaus. Dies brachte zum Beispiel 1800 ungefähr 76 Taler ein. 1832 wurde es an den Bäckermeister Andreas Bauermeister verkauft. Bis dahin waren hier 13 Bäckermeister tätig gewesen. Ein zweites Backhaus hatte die Gemeinde 1787 in der Rosenstraße Nr. 1 errichtet. Auch hier erfolgte eine Verpachtung. Nacheinander pachteten vier Bäcker das Gebäude, bis es 1832 an Johann Joachim Frebel verkauft wurde. Später gab es auch direkt in der Backhausstraße einen Bäcker Schulze. Diese Bäckerei schloss in der Zeit der DDR. Die Straße wurde im Zuge der Eingemeindung Otterslebens nach Magdeburg 1952 umbenannt, da es in Magdeburg bereits eine Bäckerstraße gab. Badeleber Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Diese Straße wurde 1966 nach dem südöstlich von Helmstedt in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Badeleben benannt. Badestraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Der Name der Straße dürfte auf die hier ursprünglich befindliche Flussbadeanstalt Katerbowsche Badeanstalt zurückgehen. Die Benennung der Straße erfolgte vermutlich bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Badeteichstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Die Straße erhielt 1932 ihren Namen. Der Name rührt von einem ursprünglich in der Nähe bestehenden alten Arm der Elbe her, der als Badeteich genutzt wurde. Dieser ursprünglich eine Flussschleife darstellende Elbarm war bei einer Begradigung des Flusslauf im Jahr 1788 entstanden und erstreckte sich im Bereich zwischen heutige Badeteichstraße und Forsthausstraße bis hin zu sumpfigen Gebieten im Rothenseer Busch. Nach und nach setzte eine Verlandung und Überbauung ein. Baenschstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese heute nicht mehr bestehende Straße verband die Otto-von-Guericke-Straße mit der Bahnhofstraße und befand sich zwischen der südlicher gelegenen Franckestraße und der nördlich gelegenen Hasselbachstraße. Benannt war diese Straße nach dem Magdeburger Verleger und Kommerzienrat Friedrich Robert Emanuel Baensch. Bahnhofstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Nördlicher Teil seit 2003: Willy-Brandt-Platz Diese Straße verläuft östlich am Magdeburger Hauptbahnhof vorbei und erhielt daher 1873 ihren Namen. Das nördliche Teilstück der Straße, im Volksmund als Bahnhofsvorplatz bezeichnet, wurde 2003 in Willy-Brandt-Platz umbenannt. Die Umstände der Umbenennung waren in der Öffentlichkeit und im Stadtrat umstritten. Vorausgegangen war eine Absprache zwischen den Ratsfraktionen von CDU und SPD. Die CDU-Fraktion wünschte die Benennung eines zentralen Platzes nach Konrad Adenauer und bot daher der SPD die Zustimmung zur Benennung nach Willy Brandt an, soweit diese auch Konrad Adenauer mittrage. Weil dadurch eine Mitsprache der Öffentlichkeit ausgeschlossen war und die Benennung nach Adenauer auf Widerstand stieß, regte sich heftige Kritik. Bahnikstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Nordstraße Diese Straße wurde 1948 nach dem Kommunisten und Antifaschisten Wilhelm Bahnik benannt. Bahnstraße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Vormals: Mühlenweg Die Straße verläuft parallel zu einem Teilstück der Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig und erhielt daher diesen Namen. Bahrendorfer Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Ottersleber Straße (bis 1910) 1910 benannt nach dem südlich von Magdeburg in der Magdeburger Börde in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Bahrendorf. Bakestraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde 1901 nach dem Theologen und Pfarrer am Magdeburger Dom Reinhard Bake benannt. Baldur-von-Schirach-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Frankefelde Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem NSDAP-Politiker Baldur von Schirach benannt. Ballenstedter Straße; Stadtteile Lemsdorf und Ottersleben; PLZ 39118 Vormals: Wanzleber Straße (bis 1910) Diese Straße wurde 1910 nach der südöstlich von Quedlinburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Stadt Ballenstedt benannt. Banckstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Curiestraße Diese Straße war nach dem Magdeburger Kaufmann und Bankier Heinrich Ludwig Banck benannt. Banck gehörte ursprünglich das Gelände auf dem diese Straße und das umliegende Wohngebiet entstand. Auch das Wohngebiet trug daher ursprünglich den Namen Banck’sche Siedlung und wird heute als Curiesiedlung bezeichnet. Bandstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße entstand 1852 als neue Verbindungsstraße zwischen Breitem Weg und Fabrikenstraße, der späteren Franziskaner Straße, innerhalb der Magdeburger Altstadt. Den Namen erhielt die Straße wegen einer dort befindlichen Bandfabrik. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet durch Luftangriffe schwer zerstört. Im Rahmen des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus wurde diese Straße überbaut. Die Straße war schräg gegenüber dem heutigen Haus des Lehrers auf der westlichen Seite des Breiten Wegs, etwas nach Süden versetzt. An der Stelle befindet sich heute ein 10-geschossiges in Plattenbauweise errichtetes Gebäude. Bandwirkerstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Die Straße wurde im Jahr 1954 vermutlich nach der Berufsgruppe der Bandwirker benannt. Barbarastraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Louis-Braille-Straße Diese Straße entstand in den Jahren 1910 und 1911 durch den Bauverein der Grusonwerk-Beamten und diente der Schaffung kostengünstiger Wohnhäuser mit Garten für Mitarbeiter des Krupp-Grusonwerkes. Insgesamt entstanden 29 Ein- und Zweifamilienhäuser in 3 Straßen. Die Straßen erhielten Namen von Mitgliedern der Familie Krupp. Die Barbarastraße war der jüngsten Tochter Friedrich Alfred Krupps Barbara Krupp gewidmet. Die anderen Straßen waren die Alfredstraße und Berthastraße. Barbyer Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Togoweg (bis 1946) 1946 benannt nach der südöstlich von Schönebeck an der Elbe in Sachsen-Anhalt gelegenen Stadt Barby. Barlachstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem Bildhauer, Grafiker und Dichter Ernst Barlach. Barleber Chaussee; Stadtteile Neustädter See, Kannenstieg und Sülzegrund; PLZ 39126 Die Straße ist nach dem nördlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Barleben benannt, zu dem sie aus Richtung Magdeburg kommend führt. Barleber Stieg; Diese Straße existiert heute nicht mehr. Sie war nach dem nördlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Barleben benannt. Barleber Straße; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Die Straße ist seit 1887 nach dem nördlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Barleben benannt, zu dem sie aus Richtung Magdeburg kommend führte. Ursprünglich schloss sie direkt an die Barleber Chaussee an. Heute endet sie jedoch als Sackgasse am Neustädter See. Bärstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Der Name dieser Straße der Magdeburger Altstadt geht auf einen hier ursprünglich einmal befindlichen Gasthof Zum Schwarzen Bären zurück. Eine Inschrift am Bärbogen, der am Breiten Weg die Bärstraße überbaut, verweist auf den 1952 hier begonnenen Wiederaufbau der Stadt. Basaltweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Gestein Basalt. Die Benennung geht auf einen Vorschlag des Arbeitskreises Alt Olvenstedt zurück, der für die Straßen im neuen Wohngebiet „An den Röthen“ Namen aus der Geologie vorsah. Der Stadtrat folgte dem Vorschlag mit Beschluss vom 7. Februar 2002. Basedowstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Vormals: Freytagstraße Diese Straße wurde 1890 nach dem Pädagogen und Schriftsteller Johann Bernhard Basedow (1724–1790) benannt. Bassermannstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße wurde 1930 nach dem liberalen deutschen Politiker Friedrich Daniel Bassermann (1811–1855) benannt. Bauernstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Bauernwerder; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 Die Straße erhielt ihren Namen im Jahr 1912. Mit der Bezeichnung Bauern sollte wohl auf den ehemaligen ländlichen Charakter des nahegelegenen Dorfes Rothensee hingewiesen werden. Die Benennung als Werder ging auf das in unmittelbarer Nähe gelegene Elbufer zurück. Bauhausstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Vormals: Dirschauer Straße Albert-Kuntz-Straße Die Straße wurde 1992 nach dem Bauhaus, Deutschlands berühmtester Kunst-, Design- und Architekturschule, benannt. Damit sollte das Neue Bauen, welches in Magdeburg eine starke Tradition hatte, gewürdigt werden. Baumschulenweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 ? Beaumontstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Erzbergerstraße Die Benennung der Straße erinnerte an das Gefecht bei Beaumont beim Ort Beaumont-en-Argonne im Deutsch-Französischen Krieg am 30. August 1870, bei der insbesondere auch Magdeburger Regimenter beteiligt waren. Bebelstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Schlageterstraße (nordwestlicher Teil) Benannt nach dem Mitbegründer der SPD, August Bebel. Bebertaler Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Diese Straße wurde nach der in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen ehemaligen Gemeinde Bebertal benannt. Beethovenstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 (Wohngebiet Nordfront) Benannt nach dem Komponisten Ludwig van Beethoven. Behneweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem Kunstpolitiker und Wissenschaftler Adolf Behne. Die Benennung erfolgte durch den Stadtrat am 8. Juni 2000, war jedoch umstritten. Die Treuhandliegenschaftsgesellschaft mbH (TLG) wollte ein neues Wohngebiet mit neun neuen Straßen erschließen. Die TLG schlug zur Benennung im Wesentlichen Magdeburger Künstler, so auch Adolf Behne vor. Hiergegen wandte sich die Bürgerinitiative „Bürger für Ottersleben e.V.“ Sie schlug alte Flurbezeichnungen und dörfliche Begriffe zur Benennung vor. Der Behneweg sollte danach „Zu den Hängelsbergen“ heißen. Hierbei handelt es sich um eine Erhebung in der Nähe. Die CDU-Ratsfraktion brachte einen entsprechenden Änderungsantrag in den Stadtrat ein. Zur Begründung hieß es, Benennungen nach Personen seien in dem Gebiet eher unüblich und es fehle eine Verbindung zu Ottersleben. Der Änderungsantrag fand im Kommunal- und Rechtsausschuß eine Mehrheit. Im Stadtrat wurde der Antrag jedoch abgelehnt, so dass die Straße nach Adolf Behne benannt wurde. Behringstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Blücherstraße Benannt nach dem dänischen Entdecker Vitus Jonassen Behring. Bei der Hauptwache; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Der Name des an der nordöstlichen Ecke des Alten Markts gelegenen Platzes, leitet sich von der 1723 eingerichteten Hauptwache der königlichen Garnison, der Alten Hauptwache ab. In der Vergangenheit war auch der Name Hinter der Hauptwache gebräuchlich. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Otto-von-Guericke-Denkmal, 1907 geschaffen von Karl Friedrich Echtermeier. Beimsplatz; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Enckeplatz Beimsplatz Enckeplatz Benannt nach dem Magdeburger Oberbürgermeister Hermann Beims. Beimsstraße; Stadtteile Stadtfeld West und Sudenburg; PLZ 39110 und 39112 Vormals: Enckestraße Benannt nach dem Magdeburger Oberbürgermeister Hermann Beims. Bekassinenweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Schönauer Straße (bis 1951) Diese Straße wurde 1951 nach der Schnepfenart Bekassine benannt. Belforter Privatweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Robert-Seitz-Straße Die Straße wurde ursprünglich zum Gedenken an die Übergabe der französischen Stadt Belfort am 16. Februar 1871 an deutsche Truppen nach 108-tägiger Belagerung benannt. Belfort war im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 von besonderer strategischer Bedeutung und fiel als letzte französische Festung an die deutsche Seite. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die an Schlachten erinnernden Straßennamen (Sedan, Belfort) gegen unverfänglichere Namen ausgetauscht. Belforter Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Belfortstraße Heute: Hans-Löscher-Straße Die Straße wurde ursprünglich zum Gedenken an die Übergabe der französischen Stadt Belfort am 16. Februar 1871 an deutsche Truppen nach 108-tägiger Belagerung benannt. Belfort war im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 von besonderer strategischer Bedeutung und fiel als letzte französische Festung an die deutsche Seite. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die an Schlachten erinnernden Straßennamen (Sedan, Belfort) gegen unverfänglichere Namen ausgetauscht. Bellevue Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Krakauer Damm Heute: Büchnerstraße ? Belsdorfer Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach dem in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen Dorf Belsdorf. Benediktinerstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Diese Straße ist nach dem katholischen Orden der Benediktiner benannt. Die Benennung geht auf das Benediktinerkloster Kloster Berge zurück, welches sich ursprünglich einmal an der Stelle des nördlich der Straße befindlichen Klosterbergegartens befand. Benneckenbecker Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt wurde die Straße nach dem Ortsteil Benneckenbeck des heutigen Magdeburger Stadtteils Ottersleben. Die Straße soll älter als die durch den Ortskern von Benneckenbeck führende Straße Alt Benneckenbeck sein und diente vermutlich bereits früh als Zufahrt nach Benneckenbeck. Bekannte Personen die hier lebten: Albert Dankert, Arbeitersportler, lebte bis 1933 im Haus Nr. 28, welches er selbst errichtete. Bennigsenstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße wurde nach dem Politiker der Nationalliberalen Partei Rudolf von Bennigsen benannt. Bergstraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? ? Bergstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 ? Berliner Chaussee; Stadtteile Brückfeld und Berliner Chaussee; PLZ 39114 Vormals: Reichspräsidentenstraße Diese Straße war die Hauptausfallstraße der Stadt Magdeburg nach Osten in Richtung Berlin und erhielt daher ihre Bezeichnung. Berliner Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kuhstraße (bis 1838) Diese Straße war nach der Hauptstadt Berlin benannt. Sie führte vom Breiten Weg in Richtung Elbe zum Knochenhauerufer. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet durch Luftangriffe geschädigt. Im Rahmen des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus wurde die nach dem Krieg verbliebene Bebauung abgerissen und die Straße überbaut. Der Straßenverlauf ähnelte dem der heutigen Goldschmiedebrücke. Bernburger Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach der in Sachsen-Anhalt gelegenen Stadt Bernburg. Bernhard-Bästlein-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Kommunisten Bernhard Bästlein benannt. Bernhard-Kellermann-Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39120 (Wohngebiet Schilfbreite) Benannt nach dem Erzähler und Essayisten Bernhard Kellermann. Bertha-von-Suttner-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Clausewitzstraße (von 1936 bis 1945) Diese Straße wurde 1945 nach der pazifistischen Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner benannt. Berthastraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Bertastraße Heute: Paracelsusstraße Diese Straße entstand in den Jahren 1910 und 1911 durch den Bauverein der Grusonwerk-Beamten und diente der Schaffung kostengünstiger Wohnhäuser mit Garten für Mitarbeiter des Krupp-Gruson-Werkes. Insgesamt entstanden 29 Ein- und Zweifamilienhäuser in 3 Straßen. Die Straßen erhielten Namen von Mitgliedern der Familie Krupp. Die Berthastraße wurde der Enkelin Alfred Krupps Bertha Krupp gewidmet. Die anderen Straßen waren die Alfredstraße und Barbarastraße. Berthold-Privatweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: Ahornweg Das benachbarte Krupp-Gruson-Werk errichtete hier auf einem ursprünglich für eine mögliche Werkserweiterung vorgesehenen Gelände zwischen 1932 und 1938 Häuser und Wohnungen für Werksangehörige. Bis 1938 wurden insgesamt 5 Bauabschnitte in der näheren Umgebung errichtet. 7 Straßen der ersten Bauabschnitte erhielten die Vornamen von 7 Kindern der Familie Krupp. Der Berthold-Privatweg war somit dem 1913 geborenen Berthold Krupp von Bohlen und Halbach gewidmet. Bertinger Weg; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Die Straße wurde 1951 nach dem südlich von Tangerhütte in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Bertingen umbenannt. Sie ist eine der drei Straßen der Siedlung „Danziger Dorf“. Vormals: Danziger Straße (seit 1936). Bertolt-Brecht-Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39120 Benannt nach dem Schriftsteller und Regisseur Bertolt Brecht. Bethanienstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße entstand im Jahr 1910. Der Name erinnert an die biblische Gestalt Martha von Bethanien aus dem Dorf Bethanien in der Nähe von Jerusalem. Der Straßenname steht in Zusammenhang mit den benachbarten Pfeifferschen Stiftungen und dem von diesen zu Zwecken der Pflege hier erbauten Haus Bethanien. Martha von Bethanien, Schwester des Lazarus, versorgte nach dem Neuen Testament Jesus. Beyendorfer Dorfstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Vormals: Dorfstraße Nach der Eingemeindung Beyendorf-Sohlens nach Magdeburg im Jahr 2001 wurde, um doppelte Benennungen zu vermeiden, die Bezeichnung für die Dorfstraße im Ortsteil Beyendorf um das Wort „Beyendorfer“ ergänzt. Beyendorfer Kirchweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 ? Beyendorfer Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach dem Ortsteil Beyendorf des heutigen Stadtteils von Magdeburg, Beyendorf-Sohlen. Beyendorfer Weg; Stadtteile Ottersleben und Beyendorfer Grund; PLZ 39116 und 39118 Benannt nach dem Ortsteil Beyendorf des heutigen Stadtteils von Magdeburg, Beyendorf-Sohlen, auf den die Straße von Ottersleben kommend zu läuft. Bibelgasse; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: In der Bibel (von ca. 1683 bis ca. 1807) Der Name dieser Straße beruhte auf dem unter der Adresse Magdalenenberg 1a befindlichen Haus Zur goldenen Bibel. Infolge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Straße überbaut. An der Stelle der von Westen nach Osten in Richtung Elbe verlaufenden Gasse befindet sich heute die Fahrbahn des in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Schleinufers. Die Gasse befand sich etwas südlich der heutigen Petriförderbebauung. Biberweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach dem Nagetier Biber. Biederitzer Weg; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Biederitz. Bienenweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: Marienbader Straße (bis 1950) Benannt nach dem Insekt Biene. Biesengrund; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 ? Binsenbreite-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Benannt nach der Pflanzengattung Binsen. Birkenallee; Stadtteile Alt Olvenstedt und Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Adolf-Hitler-Straße Ernst-Thälmann-Straße Benannt nach dem Laubbaum Birke. Birkenweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach dem Laubbaum Birke. Birkenweiler; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 1. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 2. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 3. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 4. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 5. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 6. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 7. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 8. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkenweiler 9. Gartenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Birkhahnweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach dem männlichen Tier der Vogelart Birkhuhn. Birkholzer Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Die Straße ist nach dem südöstlich von Tangerhütte in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Birkholz benannt. Birnenweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach der Pflanzengattung Birnen. Bisamweg; Stadtteile Buckau und Fermersleben; PLZ 39122 Benannt nach der Bisamratte. Bismarckstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Leibnizstraße Benannt nach dem deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck. Bittkauer Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Swakopmunder Weg Diese Straße wurde nach dem an der Elbe, östlich von Tangerhütte in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Bittkau benannt. Blankenburger Straße; Stadtteile Lemsdorf und Sudenburg; PLZ 39118 und 39112 Vormals: Sudenburger Weg Die Blankenburger Straße wurde nach der Stadt Blankenburg benannt. Nach der Eingemeindung Lemsdorfs nach Magdeburg 1910 wurden für die meisten Straßen des neuen Stadtteils Bezeichnungen aus dem Harz gewählt. So wurde auch der ursprüngliche Name Sudenburger Weg verändert. Blauebeilstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Holzstraße und Holzmarktstraße (17. und 18. Jahrhundert) Der Name geht auf das Haus Zum blauen Beil zurück, welches sich an der Adresse Grünearmstraße Nr. 3 befand. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet durch Luftangriffe stark zerstört. Der Wiederaufbau der Stadt hielt sich nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur. Der heutige Verlauf der Straße weicht daher vom ursprünglichen Verlauf ab. Ursprünglich stellte die Blauebeilstraße die direkte Verlängerung der Großen Steinernentischstraße zur Jakobstraße dar. Bekannte Personen die hier lebten: Georg Singer, KPD-Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, lebte Anfang des 20. Jahrhunderts in dieser Straße. Blechenweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Thillstraße ? Bleckenburgstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Der Name der Straße geht auf die Bleckenburg zurück, eine Schanze die ab 1550 entstanden war. Bleichenweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Blesshuhnweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach der Vogelart Blesshuhn. Blücherstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Behringstraße Diese Straße war nach dem preußischen Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher benannt. Blumenberger Straße; Stadtteile Salbke und Westerhüsen; PLZ 39122 Vormals: Metzer Straße Benannt nach dem südlich von Wanzleben in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Blumenberg. Blumenstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 ? Blumenthalstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Einsteinstraße Diese Straße war nach dem preußischen Generalfeldmarschall Graf Leonhard von Blumenthal (1810–1900) benannt. Blütengasse; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Bodestraße; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Diese Straße ist nach dem im Harz entspringenden Fluss Bode benannt. Viele Straßen Lemsdorfs tragen Namen von Städten oder Flüssen des Harzes. Bödikerstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach dem ersten Präsidenten des Reichsversicherungsamtes Tonio Bödiker. Boese-Privatweg; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Heute: Karl-Kühn-Weg ? Boleslaw-Bierut-Platz; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Vormals: Kaiser-Wilhelm-Platz Staatsbürgerplatz Kaiser-Wilhelm-Platz Deutscher Platz Heute: Universitätsplatz Der Platz war in der Zeit der DDR nach dem polnischen Kommunisten und Staatspräsidenten Bolesław Bierut benannt. Bölckestraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Später: Legienstraße Fritz-Heckert-Straße Heute: Lassallestraße Diese Straße war nach dem deutschen Jagdflieger im Ersten Weltkrieg Oswald Boelcke benannt. Boelckestraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Später: Rumeystraße Heute: Ernst-Toller-Straße Diese ursprünglich zu Ottersleben gehörende Straße war nach dem deutschen Jagdflieger im Ersten Weltkrieg Oswald Boelcke benannt. Bölschestraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Gneisenaustraße Benannt nach dem deutschen Naturwissenschaftler und Schriftsteller Wilhelm Bölsche. Boquet-Graseweg; Stadtteile Neu Olvenstedt und Nordwest; PLZ 39130 und 39128 Die Benennung der Straße geht auf den Bürgermeister der Pfälzer Kolonie in Magdeburg Robert Boquet zurück. Nordwestlich der Stadt verfügte Robert Boquet über Ländereien, die zur Flurbezeichnung an Boquets Graseweg, später am Boquet Graseweg führte. Bördebogen; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach der Landschaft Magdeburger Börde. Bördestraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Landschaft Magdeburger Börde. Borner Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße wurde nach dem in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen Dorf Born benannt. Bornstedter Weg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Vormals: Wilhelm-Obst-Privatweg (bis 1938) Benannt nach dem westlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Bornstedt. Bötticherplatz; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Dieser Platz wurde am 1. Juni 2006 nach dem Magdeburger Oberbürgermeister Friedrich Heinrich Julius Bötticher benannt. Der Vorschlag hierfür stammte vom ehemaligen Bürgermeister Willi Polte. Die eigentlich in Sudenburg vorgesehene Bötticherstraße war nicht in der geplanten Form entstanden und wurde gleichzeitig wieder aufgehoben. Die Fläche zwischen Stendaler Straße, Rogätzer Straße und Gardeleger Straße hatte durch den Bau eines neuen Kreisverkehrs einen platzartigen Charakter erhalten. Da es in der Vergangenheit bereits Benennungen nach Bötticher in der Alten Neustadt gegeben hatte und die Eingemeindung Neustadts nach Magdeburg in die Amtszeit Böttichers fiel, lag die Neubenennung nach dem Oberbürgermeister nahe. Bötticherplatz; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Pfälzer Platz Dieser Platz war seit 1896 nach dem Magdeburger Oberbürgermeister Friedrich Heinrich Julius Bötticher benannt. Bötticherstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Bötticherstraße Hans-Schemm-Straße Diese Straße war nach dem Magdeburger Oberbürgermeister Friedrich Heinrich Julius Bötticher benannt. Im Zuge einer veränderten Bebauung des Gebiets und des Entstehens der heutigen Otto-von-Guericke-Universität verschwand diese Straße. Zur Ehrung Böttichers wurde daher eine Straße in Sudenburg nach ihm benannt. Die Bötticherstraße verlief vom heutigen Pfälzer Platz nach Südosten, quer über das heutige Unigelände in Richtung Elbe. An der Stelle der Straße befindet sich heute zum Teil der Johann-Gottlob-Nathusius-Ring. Bekannte Personen die hier lebten: * Arthur von Vincenti (Bibliothekar), lebte in der Bötticherstraße 41, wo er 1941 auch verstarb. Bötticherstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Diese geplante Straße wurde am 9. März 1995 nach dem Magdeburger Oberbürgermeister Friedrich Heinrich Julius Bötticher benannt. Es sollte wieder eine Bötticherstraße in das Stadtbild aufgenommen werden, da es die in ursprünglich in Alte Neustadt bestehende Straße nicht mehr gab. Statt der geplanten Straße entstand jedoch nur eine Zufahrt zu einem Autohaus für die eine gesonderte Benennung nicht erforderlich war. Mit Beschluss vom 1. Juni 2006 wurde der Straßenname wieder aufgehoben. Gleichzeitig wurde der Bötticherplatz benannt. Brandenburger Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Benannt nach der Stadt Brandenburg an der Havel im Bundesland Brandenburg. Ursprünglich verlief die Straße zwischen der heutigen Ernst-Reuter-Allee (früher Kölner Straße) und der Stresemannstraße (früher Porsestraße) und hieß bis 1873 Mindenstraße. Die Verlängerung bis zur Virchowstraße erfolgte erst in den 1960er bis 1970er Jahren. Für ein Bauvorhaben im nördlichen Abschnitt wurden neue Hausnummern erforderlich, die sich jedoch nicht in die vorhandene Nummerierung eingefügt hätten. Deshalb erfolgte 2018 eine Umbenennung des Teils von der Stresemannstraße bis zur Virchowstraße in Mindenstraße. Brändströmweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße wurde nach der schwedischen Philanthropin Elsa Brändström benannt. Brandtstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 ? Brassenweg; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 Benannt nach der Fischart Brasse. Brauchitschstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Juliusstraße ? Brauereistraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Der Name beruht auf einer in der Straße ursprünglich einmal ansässigen Brauerei. 1864 gründeten die Herren Reichardt und Scheidewin hier die 1. Buckauer Dampfbierbrauerei, die bis 1918 in Betrieb war. 1924 wurde von Hegemann & Co. dort die Abtshof Magdeburg GmbH gegründet. Noch heute werden an dieser Stelle von der Abtshof Magdeburg GmbH Spirituosen hergestellt. Im Jahr 2004 beantragte die Geschäftsleitung der Abtshof GmbH bei der Magdeburger Stadtverwaltung die Umbenennung der Straße in „Abtshofstraße“. Die beantragte Aufgabe des traditionsreichen Namens führte jedoch zu ablehnenden Reaktionen in der Buckauer Bevölkerung. Braunauer Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Schneidlinger Straße Diese Straße wurde 1938 nach dem in Österreich gelegenen Geburtsort Adolf Hitlers Braunau am Inn benannt. Braunehirschstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kleine Schrotdorfer Straße Diese Straße war nach dem Haus Zum braunen Hirsch (Breiter Weg 119) benannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet durch Luftangriffe geschädigt. Im Rahmen des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus wurde die Straße überbaut. Sie würde im nördlichen Teil des Breiten Wegs, auf der Westseite, auf halben Weg zwischen heutigem Haus des Lehrers und Stadtbibliothek einmünden. Braunlager Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Zuckschwerdtstraße Benannt nach der im Harz gelegenen niedersächsischen Stadt Braunlage. Braunschweiger Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Neuer Weg (bis 1892) Benannt nach der im östlichen Niedersachsen gelegenen Stadt Braunschweig. Braunschweig ist auch Partnerstadt Magdeburgs. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Neuer Sudenburger Friedhof Braunsfelde; Stadtteil Prester; PLZ 39114 ? Bredowstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Heute: Brückstraße (deren östlicher Abschnitt) Diese Straße war nach dem preußischen Generalleutnant Adalbert von Bredow (1814–1890) benannt. Breite Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Magdeburg Vormals: Neue Straße Heute: unbenannt Diese Straße verband den Domplatz mit dem Breiten Weg in Höhe der Sankt-Sebastian-Kirche. Bis in das 18. Jahrhundert hinein gehörte die Straße zum Domplatz. Erst um 1720 wurde die südliche Straßenseite bebaut. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erfolgte in Magdeburg ein Wiederaufbau, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. Die Breite Straße wurde überbaut. Nach dem Ende der DDR erfolgte eine Neubebauung des Gebiets. Dabei wurde auch wieder eine Straße zwischen Domplatz und Breitem Weg in Höhe der Sankt-Sebastian-Kirche geschaffen, erhielt jedoch keinen Namen. Der Name Breite Straße wird durch die 1994 erfolgte Eingemeindung des Dorfes Pechau nun bereits für eine andere Straße verwendet. Breite Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Simonstraße ? Breite Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: Alt Diesdorf (seit April 1926) Die Straße verläuft durch den Ortskern des ehemaligen Dorfes Diesdorf und dürfte aufgrund ihrer größeren Breite im Verhältnis zu den übrigen Dorfstraßen diese Bezeichnung erhalten haben. Im Zuge der Eingemeindung Diesdorfs nach Magdeburg im Jahre 1926 wurde sie umbenannt, vermutlich um die doppelte Vergebung des Namens zu vermeiden. In der Altstadt gab es damals zwischen Domplatz und Breitem Weg bereits eine Breite Straße. Breite Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Alt Ottersleben Die Straße verläuft durch den Ortskern des ehemaligen Dorfes Ottersleben und dürfte aufgrund ihrer größeren Breite im Verhältnis zu den übrigen Dorfstraßen diese Bezeichnung erhalten haben. Im Zuge der Eingemeindung Otterslebens nach Magdeburg im Jahre 1952 dürfte sie dann umbenannt worden sein, vermutlich um die doppelte Vergebung des Namens zu vermeiden. In der Altstadt gab es damals zwischen Domplatz und Breitem Weg bereits eine Breite Straße. Breite Straße; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Die Straße verläuft durch den Ortskern des Dorfes Pechau und dürfte aufgrund ihrer größeren Breite im Verhältnis zu den übrigen Dorfstraßen diese Bezeichnung erhalten haben. Breiter Weg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Breiter Weg (seit zumindest 1207) Karl-Marx-Straße (seit dem 5. Mai 1953) Der 1207 erstmals urkundlich erwähnte Breite Weg war die wichtigste (und breiteste) Verkehrsader der Stadt Magdeburg und durchquerte sie in Nord-Süd-Richtung. Nach der Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg erfolgte der Wiederaufbau mit einer großen Anzahl von Gebäuden im Stil des Barock. Dieses ungewöhnliche Straßenbild fiel jedoch Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Lediglich zwei Barockhäuser (Nr. 178 und 179) sind erhalten. In der Zeit der DDR wurde sie aus ideologischen Gründen nach Karl Marx benannt; nach dem Ende des Sozialismus erhielt sie wieder ihren alten Namen. Die Bedeutung als Verkehrsader ist stark zurückgegangen, da der Durchgangsverkehr anderweitig an der Innenstadt vorbeigeführt wird. Der mit Plattenbauten aus der DDR-Zeit bebaute nördliche Teil des Breiten Wegs ist heute eine Fußgängerzone. Für die städtische Struktur stellt der Breite Weg jedoch auch heute noch die zentrale Komponente dar. Bekannte Personen die hier lebten: Georg Kühlewein, Bürgermeister von Magdeburg, lebte zumindest um 1631 im Haus Nr. 55 b Brauhaus Zum goldenen Löwen. Maria Catharina Tismar, Stifterin, lebte zumindest um 1823 im Haus Nr. 65. Werner Fritze, Kaufmann, Kommerzienrat und Ehrenbürger von Magdeburg, lebte zumindest um 1914/1916 im Haus Nr. 71/72. Stephan von Lentke, Bürgermeister, lebte von 1631 bis 1684 im Haus Nr. 146 Brauhaus Zum weißen Bracken. Matthias Wrede, Kaufmann und Begründer der Wredeschen Armenstiftung, lebt zumindest ab 1651 im Haus Nr. 159 Zum goldenen Helm. Werner Priegnitz, Magdeburger Heimatforscher, lebte um 1950 im Haus Nr. 178/179 Helmut von Moltke, General, lebte zumindest zwischen 1853 und 1855 im Haus Nr. 213. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Grüne Zitadelle von Magdeburg, 2005 fertiggestelltes letztes Bauwerk des Architekten Friedensreich Hundertwasser. Justizzentrum Eike von Repgow, 1895 bis 1899 als Hauptpost errichtetes Gebäude Gedenktafel an die Taufe des Generals Friedrich Wilhelm von Steuben, Steuben wurde am 24. September 1730 in der ehemals hier stehenden Deutsch-reformierten Kirche getauft. Gedenktafel für die Opfer des 9. April 1919, die Tafel nimmt Bezug auf den Einsatz von Truppen des Generals Georg Ludwig Rudolf Maercker in Magdeburg. ehemalige Institutionen, Denkmäler und Gebäude: Konsulat Norwegens, befand sich zumindest noch 1938 in der Nr. 180 im Erdgeschoss links. Breiter Weg; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Lübecker Straße Diese Straße stellt die direkte Verlängerung des altstädtischen Breiten Wegs nach Norden dar. Es ist die traditionelle Haupt- und Heerstraße und somit die wichtigste (und breiteste) Straße nördlich der Altstadt. Breiter Weg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Heute: Halberstädter Straße Platz des 17. Juni Herbert-Stauch-Straße Hallische Straße Diese Straße stellt die direkte Verlängerung des altstädtischen Breiten Wegs nach Süden dar. Es ist die traditionelle Haupt- und Heerstraße und somit die wichtigste (und breiteste) Straße südlich der Altstadt. Breitscheidstraße; Stadtteil Herrenkrug; PLZ 39114 Magdeburg Vormals: Am Großen Stadtmarsch General-Ludendorff-Straße Benannt nach dem SPD-Politiker Rudolf Breitscheid. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH). Bremer Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Leopoldstraße Vormals: Hennigestraße, bis 1953 Benannt nach der in Nordwestdeutschland gelegenen Stadt Bremen. Brenneckestraße; Stadtteile Reform; Leipziger Straße; Lemsdorf und Sudenburg; PLZ 39118, 39112, 39120, 39116 Vormals: Königsweg Seehäuser Straße (bis 1927) Silberschmidtstraße (von 1927 bis 1933) Seit 1933 ist diese Straße nach dem Magdeburger Arzt Dr. med. Johannes Benjamin Brennecke benannt. Die Straße verläuft südlich des Klinikums der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Breslauer Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der in Niederschlesien im heutigen Polen gelegenen Stadt Breslau. Brigitte-Reimann-Straße; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Die Straße wurde mit Beschluss des Stadtrates vom 4. November 2004, auf Vorschlag der Stadtverwaltung, nach der Schriftstellerin Brigitte Reimann benannt. Im Rahmen der Bebauung einer ehemaligen Kasernenanlage zwischen Thomas-Mann-Straße und Klusdamm waren bereits mehrere neue Straßen nach Schriftstellern (zum Beispiel Erich-Kästner-Straße, Hans-Fallada-Weg) benannt worden. Diese Reihe sollte fortgesetzt werden. Die Wahl fiel auf die in der Region Magdeburg geborene Brigitte Reimann. Brombeerweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach der Pflanzengruppe der Brombeeren. Bromberger Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Heute: Georg-Heidler-Straße Diese Straße war nach der in Westpreußen gelegenen Stadt Bromberg benannt. In der Zeit der DDR erfolgte dann eine Umbenennung. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Brücke am Wasserfall; Stadtteile Werder und Cracau; PLZ 39114 Diese Brücke wurde am 1. Dezember 1997 nach 10-monatiger Bauzeit eingeweiht. Sie überspannt die Alte Elbe und verbindet Cracau mit dem Rotehornpark. Der Name beruht auf dem direkt südlich der Brücke gelegenen Cracauer Wasserfall. Die 325 Meter lange, nur von Fußgängern und Radfahrern nutzbare Brücke ist eine Pylonbrücke und wird von Stahlseilen gehalten, die an einem 43 Meter hohen Pylon befestigt sind. Brücke der Magdeburger Pioniere; Stadtteile Werder, Brückfeld und Herrenkrug; PLZ 39114 Vormals: Herrenkrugbrücke Später: Brücke des Friedens Heute: Friedensbrücken Der Name der Brücke diente zur Ehrung des in Magdeburg zwischen 1860 und 1945 stationierten Magdeburgischen Pionier-Bataillon 4. Brücke des Friedens; Stadtteile Werder, Brückfeld und Herrenkrug; PLZ 39114 Vormals: Herrenkrugbrücke Brücke der Magdeburger Pioniere Heute: Friedensbrücken ? Brücke des Herrn Losasche; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Lösischer Hof (bis ca. 1650) Lödischer Hof Lödischehofstraße Den Namen trug die Straße nach der hier im Mittelalter vom 13. Jahrhundert bis 1562 ansässigen Ratsfamilie Lose. Der Namensteil Brücke deutet auf eine frühere Pflasterung des Weges hin. Weiteres siehe: Lödischehofstraße. Brückenbreite; Stadtteil Prester; PLZ 39114 ? Brückstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Vormals: (östlicher Abschnitt) Bredowstraße Diese Straße führt auf die Brücken zu, die in Magdeburg die Alte Elbe und die Elbe überqueren. Brüderstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 ? Brueghelweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Benannt nach dem flämischen Maler Pieter Brueghel dem Älteren. Brunnerstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Die Brunnerstraße wurde nach einem Kaufmann Brunner benannt, dem Mitte des 19. Jahrhunderts das damals unbebaute Gelände der heutigen Brunnerstraße gehörte. Östlicher Nachbar war der Rittergutsbesitzer Wilhelm Schneider (siehe Schneiders Garten). Bruno-Beye-Ring; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Maler und Graphiker Bruno Beye. Bruno-Strutz-Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Albrechtstraße Heute: Albrechtstraße (seit 1992) Diese Straße war nach dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Bruno Strutz benannt. Strutz, der zeitweise von der Gestapo inhaftiert war, betrieb in dieser Straße (Haus Nr. 1) ein Geschäft als Ofenbaumeister. Bruno-Taut-Ring; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Architekten und Stadtbaurat Bruno Taut. Bruno-Wille-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: General-Maercker-Straße Benannt nach dem in Magdeburg geborenen Schriftsteller Bruno Wille. Bruno-Wille-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Ganghoferstraße (ab 1938) Diese Straße war nach dem in Magdeburg geborenen Schriftsteller Bruno Wille benannt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie umbenannt; der neue Name blieb auch nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur bestehen. Wille kam jedoch in einer anderen Straße wieder zu Ehren. Brüxer Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: Libellenweg (seit 1950) Diese Straße war nach der in Böhmen gelegenen Stadt Brüx benannt. In der Zeit der DDR erfolgte dann 1950 eine Umbenennung. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Buchenweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach der Pflanzengattung Buchen. Büchnerstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Krakauer Damm Bellevue Straße ab Turmschanzenstraße, im südlichen Teil Potsdamer Straße um 1920 Später: Adalbertstraße ? Buckauer Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Diese Straße ist nach dem heutigen Stadtteil von Magdeburg Buckau benannt. Ursprünglich stellte diese Straße die Verbindung von Sudenburg nach Buckau dar. Durch den Bau des Magdeburger Rings verlor die Straße ihren östlichen Teil und ist heute für den Fahrzeugverkehr eine Sackgasse. Budenbergstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39114 Vormals: Gustav-Hamel-Straße Benannt nach dem Unternehmer Christian Friedrich Budenberg. Büdener Straße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Büden. Bülowstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Heute: Oschersleber Straße Die Benennung der Straße nahm Bezug auf Fürst Bernhard von Bülow, der von 1900 bis 1909 deutscher Reichskanzler war. Bülstringer Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach dem in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen Dorf Bülstringen. Bundschuhstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Hünefeldstraße Benannt nach der Bundschuh-Bewegung aufständischer Bauern. Bunsenstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Benannt nach dem deutschen Chemiker Robert Wilhelm Bunsen. Bunter Weg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 ? Bekannte Personen die hier lebten: Carl Krayl, Architekt, lebte hier in den 1920er-Jahren (ab 1921) im Haus Nr. 3. Die Wohnung war von ihm expressionistisch gestaltet und mit selbst entworfenen Möbeln versehen. Burchardstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße ist nach dem Siedler Burchard benannt, der im Jahre 1158 von Dompropst Gerhard in Cracau Land zur Urbarmachung erhalten hatte. Bürgelstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Yorckstraße Benannt nach dem Astronom, Schriftsteller und Wissenschaftspublizisten Bruno H. Bürgel. Burgenser Weg; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 Die Straße wurde nach der östlich von Magdeburg gelegenen Stadt Burg benannt. Burger Straße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Die Straße wurde nach der östlich von Magdeburg gelegenen Stadt Burg benannt. Bürgerstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Freiherr-vom-Stein-Straße ? Burgkmairweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Benannt nach dem Maler Hans Burgkmair der Ältere. Burgstaller Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Mittelweg Kameruner Weg Benannt nach dem südwestlich von Tangerhütte gelegenen Dorf Burgstall im Landkreis Börde. Burgstraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Sehr kurze, aber älteste Straße Diesdorfs. Erstmalige Erwähnung fand sie als Borchstrate bereits 1488. Der Name verweist auf einen hier ursprünglich befindlichen Zufluchtsort für die Dorfbevölkerung. Buschbreite; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Buschfeldstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 ? Bussardweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Vogelgattung Bussarde. Buttergasse; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schwertfegerstraße (bis 1698) Heute: unbenannt Seit 1698 war für diese Gasse an der Nordwest-Ecke des Alten Markts der Name Buttergasse gebräuchlich. Zuvor wurde die Straße zur benachbarten Schwertfegerstraße gezählt. Der Name Buttergasse dürfte darauf zurückzuführen sein, dass sich hier an Markttagen die Stände mit Butter befanden. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und den sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbau, verschwand diese kleine Gasse aus dem Stadtbild. Heute trägt jedoch noch ein in einem in der Nähe befindlichen alten Gewölbe untergebrachtes Restaurant den Namen Buttergasse, so dass er im Sprachgebrauch noch präsent ist. Die Buttergasse befand sich in etwa östlich des heutigen Gebäudes der Markthalle und verlief in nord/südlicher Richtung. Buttersteig; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Später: Otto-Braun-Straße Heute: Cracauer Straße Die Herkunft der historischen Bezeichnung Buttersteig ist nicht klar. Es wird die Ansicht vertreten, dass der Name auf die Funktion des Weges als Weg der Cracauer zum Markt nach Magdeburg zurückgeht, wo auch mit Butter gehandelt wurde; also Butterweg im Sinne von Weg zum Markt. Nach anderer Ansicht war eine ursprüngliche Beschaffenheit des Weges Anlass zur Benennung. Der Weg führte danach durch sumpfiges Gelände, so dass es „butterte“. Tatsächlich befanden sich in der Nähe von Cracau sumpfige Stellen. Nach 1927 wurde das Gelände mit Schutt aus abgerissenen Festungsanlagen aufgefüllt und dann ab 1929 bebaut.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Gabelsbergerstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach dem Erfinder des Kurzschriftsystems Franz Xaver Gabelsberger. Auch die benachbarten Straßen wurden nach Personen benannt, die sich um die Stenografie verdient gemacht haben (Faulmannstraße, Ferdinand-Schrey-Straße). Gabelung; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: (seit 1890) Hasselbachplatz Der ursprüngliche Name „Gabelung“ bezeichnete schlicht die Funktion des Platzes. An der Stelle gabelte sich die Straße in die Richtungen Halberstadt/Halle/Leipzig einerseits und Schönebeck (Elbe) andererseits. Mit der Bebauung des Platzes wurde er nach dem Oberbürgermeister benannt, der die Stadterweiterung und damit die Bebauung des Platzes veranlasst hatte. Gablonzer Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Hamsterbreite (seit 1950) Die Straße war nach der Stadt Gablonz im nordöstlichen Böhmen benannt. 1950 wurde sie, wie auch die benachbarten Straßen (Marienbader Straße und Karlsbader Straße), umbenannt. Die Namen von Orten, die ehemals zum Deutschen Reich gehörten oder aus denen die deutsche Bevölkerung vertrieben worden war, sollten zur Vermeidung von sogenanntem Revanchismus nicht mehr verwendet werden. Gaertnerstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach dem Ingenieur, Unternehmer und Politiker der Nationalliberalen Partei Karl Gaertner. Gagernstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem liberalen deutschen Politiker, Präsidenten der Nationalversammlung von 1848 und Reichsministerpräsidenten 1848/1849 Heinrich von Gagern. Galileostraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals (bis zum 9. Januar 2003): Hans-Hauschulz-Straße Mit der Benennung "Galileostraße" soll die europäische Raumfahrt gewürdigt werden, sowohl in Bezug auf das im Aufbau befindliche europäische Satellitennavigationssystem "Galileo", als auch hinsichtlich des Programms "Galileo" zur Erforschung des Jupiters mittels einer Raumsonde. Im Stadtteil Reform wurden diverse Straßen in der Zeit der DDR nach Projekten der sowjetischen Raumfahrt benannt. Die 2003 erfolgte Benennung sollte dem Rechnung tragen, wobei jedoch nun auch westliche Projekte berücksichtigt werden sollten. Hintergrund der Umbenennung der ursprünglichen "Hans-Hauschulz-Straße" waren gegen Hauschulz gerichtete Vorwürfe, wonach er in stalinistische Verfolgungsmaßnahmen verstrickt war. Mit Antrag vom 6. Dezember 2001 hatten die Ratsfraktionen von SPD und CDU die Umbenennung der Hans-Hauschulz- und der Walter-Kaßner-Straße beantragt. Mit Beschluss vom 11. April 2002 beauftragte der Stadtrat mehrheitlich die Vorbereitung der Umbenennung; am 9. Januar 2003 wurde dann die Umbenennung beschlossen. Gang zur französischen Kirche; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Sack Rhoden im Sack Französischer Sack Französischer Kirchgang Diese Straße existiert heute nicht mehr. Ursprünglich führte sie von der "Großen Markt Straße" zur französischen Kirche. Dies entspricht heute dem südlich gelegenen Park am östlichen Ende der Julius-Bremer-Straße. Der Gang verlief von dort in nördlicher Richtung. Die französische Kirche würde heute westlich des Hochhauses Jakobstraße, praktisch auf dem Hinterhof, stehen. Sowohl Große Markt Straße, als auch französische Kirche bestehen nicht mehr. Ab 1704 hatte die französisch-Reformierte Gemeinde hier eine Kirche errichtet, welche jedoch 1804 abbrannte. 1806 wurde der Neubau eingeweiht, der jedoch durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Nach den schweren Zerstörungen durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Wiederaufbau nicht entsprechend der alten Stadtstruktur durchgeführt. Es sollte an die Stelle der engen altstädtischen Straßenzüge eine moderne sozialistische Stadt treten. Es wurde daher unter Zerstörung der gewachsenen Struktur DDR-Plattenbauten errichtet. Dies wird heute vielfach als städtebaulich problematische Entscheidung angesehen, die der Identität der Stadt Magdeburg stark schadete und das Stadtbild dauerhafter veränderte als dies die Kriegszerstörungen selbst taten. Ganghoferstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Bruno-Wille-Straße (bis 1938) Benannt nach dem deutschen Schriftsteller Ludwig Ganghofer. Bekannte Personen die hier lebten: Wilhelm Höpfner, Graphiker, lebte zumindest um 1939 und 1950 im Haus Nr. 14. Gardeleger Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 1938 benannt nach der im nordwestlichen Sachsen-Anhalt befindlichen Stadt Gardelegen. Gareisstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Kaiser-Wilhelm-Straße Franz-Seldte-Straße Benannt nach dem 1921 ermordeten Fraktionsvorsitzenden der Bayerischen Landtagsfraktion der USPD Karl Gareis. Garke-Privatweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 ? Gartenheimweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Weitling-Privatweg (bis 1938) Spichern-Privatweg ? Gartenstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Genthiner Straße ? Gartenstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Schreberstraße ? Gartenstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Gartenweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Gasereistraße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 An dieser Straße lag die Großgaserei Magdeburg, die 1930 den Betrieb aufnahm und nach ihrer Liquidation 1993 abgerissen wurde. Das Gebiet steht für neue Firmenansiedlungen zur Verfügung – der alte Straßenname blieb jedoch erhalten. Gaußstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach dem deutschen Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker Carl Friedrich Gauß. Geißlerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Roonstraße (östlicher Teil) Roonplatz (westlicher Teil) ? Gellertstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Dichter Christian Fürchtegott Gellert. Bekannte Personen die hier lebten: Kurt Heißmeyer, später wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilter ehemaliger Arzt im Konzentrationslager Neuengamme, lebte und arbeitete zunächst unbehelligt zumindest um 1950 im Haus Nr. 12. General-Busse-Weg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Hammersteinweg Die Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem deutschen General Theodor Busse benannt. General-Felmy-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Witzlebenstraße Die Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus (ab 1938) nach dem deutschen General Hellmuth Felmy benannt. General-Kesselring-Straße; Stadtteile Cracau und Prester; PLZ 39114 Heute: Thomas-Mann-Straße Die Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus (ab 1938) nach dem deutschen Generalfeldmarschall Albert Kesselring benannt. General-Ludendorff-Straße; Stadtteil Herrenkrug; PLZ 39114 Vormals: Am Großen Stadtmarsch Heute: Breitscheidstraße Diese Straße war nach dem deutschen General Erich Ludendorff benannt. General-Maercker-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Bruno-Wille-Straße Diese Straße war nach dem deutschen Generalmajor Georg Ludwig Rudolf Maercker benannt. Genossenschaftsweg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Genthiner Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Gartenstraße Benannt nach der im nordöstlichen Sachsen-Anhalt gelegenen Stadt Genthin. Georg-Becker-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Mit Beschluss des Stadtrates vom 6. Juli 2006 wurde diese Straße nach dem Sudenburger Fabrikanten Georg Becker (1878–1953) benannt. Georg-Gaidzik-Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Seehäuser Straße (bis 30. Juni 1954) Heute: Seehäuser Straße Die Straße wurde am 30. Juni 1954, anlässlich des Tages der Volkspolizei, nach dem beim Aufstand vom 17. Juni 1953 in Magdeburg erschossenen Volkspolizisten Georg Gaidzik benannt. Nach dem Ende der DDR erhielt sie wieder den ursprünglichen Namen "Seehäuser Straße". Georg-Heidler-Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Vormals: Bromberger Straße Diese Straße wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Radrennbahn (seit 1891) in den Jahren 1928 bis 1930 angelegt. Benannt wurde sie nach dem KPD-Politiker Georg Heidler, der in der benachbarten Jerichower Straße einen Tabakladen betrieben hatte. Georg-Kaiser-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Benannt nach dem Dramatiker und Lyriker Friedrich Carl Georg Kaiser. Georg-Schumann-Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Hugenottenstraße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach dem KPD-Politiker und Widerstandskämpfer Georg Schumann benannt. Georg-Singer-Straße; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Benannt nach dem Magdeburger KPD-Politiker und Antifaschisten Georg Singer. Georgenplatz; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Nach den schweren Zerstörungen der Stadt Magdeburg durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung dieses Platzes stark zerstört. Im Rahmen des Wiederaufbaus, der sich nicht an die über Jahrhunderte gewachsene Struktur orientierte, wurde der Georgenplatz überbaut. An dieser Stelle befindet sich heute das Warenhaus Karstadt sowie der westlich davon liegende Parkplatz. Bekannte Personen die hier lebten: August Wilhelm Francke, Oberbürgermeister von Magdeburg, lebte zumindest um 1823 im Haus Georgenplatz Nr. 3. Albert Ochs, Maler und Fotograf, betrieb hier Mitte des 19. Jahrhunderts ein Atelier im Haus Georgenplatz Nr. 15a. Georgenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Nach den schweren Zerstörungen der Stadt Magdeburg durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung dieser Straße stark zerstört. Im Rahmen des Wiederaufbaus, der sich nicht an die über Jahrhunderte gewachsene Struktur orientierte, wurde die Georgenstraße überbaut. An der Stelle der Straße befindet sich der heutige Parkplatz des Warenhauses "Karstadt". Die Georgenstraße verlief von der Kutscherstraße in Richtung Breiter Weg, parallel zur Großen Münzstraße und heutiger Julius-Bremer-Straße. Georgi-Dimitroff-Allee; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schleinufer Die Straße war nach dem bulgarischen Kommunisten Georgi Michajlow Dimitrow benannt. Georgi-Dobrowolski-Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Steinbockstraße Diese Straße war nach dem sowjetischen Kosmonauten Georgi Dobrowolski benannt. In der näheren Umgebung trugen und tragen diverse Straßen Namen aus dem sowjetischen Raumfahrtprogramm. Geraer Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt nach der Stadt in Thüringen Gera. Gerhard-Händler-Straße; Stadtteile Stadtfeld West und Sudenburg; PLZ 39110 Vormals: Hohendodeleber Straße (bis 30. Juni 1954) Heute: Hohendodeleber Straße Die Straße wurde am 30. Juni 1954, anlässlich des Tages der Volkspolizei, nach dem beim Aufstand vom 17. Juni 1953 in Magdeburg erschossenen Volkspolizisten Gerhard Händler benannt. Nach dem Ende der DDR erhielt sie wieder den ursprünglichen Namen "Hohendodeleber Straße". Gerhard-Korte-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Martin-Andersen Nexö-Straße Die Straße war bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts nach dem Bergwerksbetreiber, Kaufmann und Vorsitzenden des Deutschen Kalisyndikats Gerhard Korte benannt. Gerhart-Hauptmann-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Kaiser-Friedrich-Straße Benannt nach dem Schriftsteller Gerhart Hauptmann. Bekannte Personen die hier lebten: In der Gerhart-Hauptmann-Straße 1 wohnte der Abgeordnete des ersten Landtags von Sachsen-Anhalt Ludwig Münz. Willy Wolterstorff, Herpetologe, Geologe und Konservator am Naturkundemuseum lebte zumindest um 1939 im Haus Nr. 15 der damaligen Kaiser-Friedrich-Straße. Friedrich Israel, Bibliothekar, lebte um 1914 im Haus Nr. 28 II Gernröder Straße; Stadtteile Lemsdorf und Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Lemsdorfer Straße Benannt nach dem Quedlinburger Ortsteil Stadt Gernrode am Nordrand des Harzes in Sachsen-Anhalt. Gersdorfer Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Benannt nach dem Ortsteil Gersdorf der Gemeinde Niedere Börde, nordwestlich von Magdeburg. Gersdorfer Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Ebenfalls benannt nach dem Ortsteil Gersdorf der Gemeinde Niedere Börde. Gerstengrund; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Die Straße wurde nach der Getreideart Gerste benannt. Gertraudenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Bei dem Wiederaufbau der Stadt Magdeburg nach dem Zweiten Weltkrieg, der sich nicht an der historisch gewachsenen Stadtstruktur orientierte, wurde die Gertraudenstraße überbaut. Heute befindet sich an dieser Stelle der an der Ecke Johannisbergstraße/Schleinufer befindliche Parkplatz. Die Gertraudenstraße verlief parallel zur Johannisbergstraße vom Knochenhauerufer in Richtung Elbe. Gerwischer Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gerwisch. Geschwister-Scholl-Platz; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Eichplatz Der Platz war nach den Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus Sophie und Hans Scholl (Geschwister Scholl) benannt. Im Zuge von Umbenennungen nach dem Ende der DDR wanderte der Name "Geschwister Scholl" zu der direkt benachbarten jetzigen Geschwister-Scholl-Straße. Geschwister-Scholl-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Wanzlebener Straße Straße der SA Straße der Weltjugend Benannt den Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus Sophie und Hans Scholl (Geschwister Scholl). Ginsterbreite; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Die "Ginsterbreite" ist nach dem Strauch Ginster benannt. Auf dem ehemaligen Gelände einer LPG am Holzweg wurde der Bau einer Erschließungsstraße für die geplante Bebauung mit 19 Einfamilienhäusern erforderlich. Der Name "Ginsterbreite" wurde in Anlehnung an die benachbarten Straßen Waldmeisterweg, Farnkrautbreite, Flachsbreite, Mohnweg und Rapsbreite gewählt und am 4. September 2003 durch den Stadtrat beschlossen. Gitschiner Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese Straße war nach der böhmischen Stadt Gitschin benannt. Die Benennung sollte an das Gefecht bei Giltschin vom 29. Juni 1866 im Preußisch-Österreichischen Krieg erinnern. Die Straße befindet sich heute auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität und wäre die Verlängerung der Denhardstraße nach Osten zum Johann-Gottlob-Nathusius-Ring. Gleimweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Glindenberger Weg; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Benannt nach nördlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Glindenberg. Die Straße führt direkt nach Glindenberg und trägt daher diesen beschreibenden Namen. Gnadauer Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach dem südlich von Schönebeck (Elbe) in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gnadau. Gneisenaustraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Bölschestraße Diese Straße war nach dem preußischen Generalfeldmarschall August Graf Neidhardt von Gneisenau benannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie in "Bölschestraße" umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt wurden im südlichen Teil der Altstadt diverse Benennungen nach monarchistischen Personen gestrichen und dafür Namen von Naturwissenschaftlern und Philosophen verwendet. Noch in der DDR-Zeit wurde jedoch in dem neu errichteten Wohngebiet Magdeburg-Neu Olvenstedt wieder eine Straße nach Gneisenau (Gneisenauring) benannt. Gneisenauring; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem preußischen Generalfeldmarschall August Graf Neidhardt von Gneisenau. Goerdelerstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Walter-Flex-Straße Heute: Johannes-Münze-Straße Die Straße war nach dem deutschen Politiker und Widerstandskämpfer Carl Friedrich Goerdeler benannt. Noch in der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Göringstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Kleine Diesdorfer Straße Später: Stadtfeldstraße Heute: Wilhelm-Külz-Straße Die Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem Nationalsozialisten Hermann Göring benannt. Goethestraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Goldammerweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Diese Straße wurde 1938 nach der Vogelart Goldammer benannt. Goldschmidtring; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Westpreussenstraße Benannt nach dem im KZ ermordeten Magdeburger Kommunalpolitiker Herbert Goldschmidt. Goldschmiedebrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Der Name rührt von ursprünglich in diesem Bereich ansässigen Goldschmieden her. Die Bezeichnung "Brücke" rührt nicht von einer Brücke im wörtlichen Sinn her. In Magdeburg war diese Bezeichnung für gepflasterte Wege üblich. Es handelte sich bei den "Brücken" um enge Geschäftsstraßen, mit einem mit Steinplatten belegten Gehweg in der Mitte. Die heutige Goldschmiedebrücke hat weder von der Bebauung, noch vom Verlauf allzu viel mit der historischen Straße gleichen Namens in Magdeburg gemein. Die ursprüngliche Goldschmiedebrücke verlief als Verlängerung der Regierungsstraße ab Bärstraße nach Norden. Die heutige Goldschmiedebrücke verläuft zwar in räumlicher Nähe, jedoch von West nach Ost. Ursächlich hierfür ist der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Dieser hielt sich, im Bestreben nach Schaffung einer sozialistischen Stadt, bewusst nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur. Bekannte Personen, die hier lebten: Wilhelm Kobelt, Magdeburger Politiker, lebte zumindest um 1914 und 1916 im ersten Stock des Hauses Nr. 20 der damaligen Goldschmiedebrücke. Im Erdgeschoss befand sich seine Fleischerei und Wurstfabrik. Gontermannstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Von-Richthofen-Straße Heute: ? Diese ursprünglich zur Gemarkung Ottersleben gehörende Straße war nach dem deutschen Kampfflieger des Ersten Weltkrieges Heinrich Gontermann benannt. Gorch-Fock-Straße; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Heute: Willy-Wolterstorff-Straße Die Straße war nach dem deutschen Schriftsteller Gorch Fock benannt. Goslarer Straße; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 1938 benannt nach der in Niedersachsen am Harz gelegenen Stadt Goslar. Gothaer Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt nach der in Thüringen gelegenen Stadt Gotha. Gouvernementsberg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Gouvernementstraße ? Gouvernementstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Gouvernementsberg In der Zeit nach den schweren Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg wurde die ursprünglich nur im Bereich des heutigen Gouvernementsberg bestehende Straße bis zum Breiten Weg nach Westen verlängert, wo sie in Höhe der Leiterstraße endete. Die ursprüngliche Bebauung des Gebiets und die dort verlaufenden Straßen (Poststraße, Steinstraße) waren zerstört. Diese Behelfslösung verschwand mit der teilweisen Neubebauung des Gebiets. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, Gouvernementgebäude, ehemaliger Sitz der Magdeburger Gouverneure, 1945 zerstört. Grabbestraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 1938 benannt nach dem deutschen Dramatiker Christian Dietrich Grabbe. Grabower Straße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Benannt nach dem östlich von Burg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Grabow. Graffweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Rodschinkastraße Benannt nach dem Porträtmaler Anton Graff. Granitweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Gestein Granit. Die Benennung geht auf einen Vorschlag des Arbeitskreises Alt Olvenstedt zurück, der für die Straßen im neuen Wohngebiet "An den Röthen" Bezeichnungen aus der Geologie vorsah. Dem Vorschlag folgte der Stadtrat mit Beschluss vom 7. Februar 2002 Graseweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute:? ? Graslitzer Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Hummelweg (seit 1950) Die Straße war nach der böhmischen, heute zu Tschechien gehörenden, Stadt Graslitz benannt. 1950 wurde sie, wie auch die benachbarten Straßen (z. B. Marienbader Straße und Karlsbader Straße), umbenannt. Die Namen von Orten, die ehemals zum Deutschen Reich gehörten oder aus denen die deutsche Bevölkerung vertrieben worden war, sollten zur Vermeidung von sogenanntem Revanchismus nicht mehr verwendet werden. Graubestraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Graudenzer Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Heute: Torgauer Straße Die Straße war nach der westpreußischen, heute zu Polen gehörenden, Stadt Graudenz benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Die Namen von Orten, die ehemals zum Deutschen Reich gehörten oder aus denen die deutsche Bevölkerung vertrieben worden war, sollten zur Vermeidung von sogenanntem Revanchismus nicht mehr verwendet werden. Greifenhagener Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Vormals: Marienburger Straße Benannt nach dem westlich von Hettstedt in Sachsen-Anhalt im Mansfelder Land gelegenen Gemeinde Greifenhagen. Greifenwerder; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 ? Grenzweg; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 ? Griesemann-Privatweg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach der Eigentümerfamilie der Dampfziegelei Griesemann & Co und später der Max Griesemann & Co GmbH Maschinenfabrik. Gegründet 1872 als Dampfziegelei am Vogelgesang, nach dem Krieg geführt als VEB Stahlkonstruktionen und Maschinenbau in der Wasserkunststraße. Grillenstieg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: Ascher Straße (bis 1950) Benannt nach der Familie der Insekten Grillen. Grimm-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Grimm-Privatstraße ? Gröne Gasse; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 später: Wörther Straße heute: Kroppenstedter Straße ? Gröninger Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach der östlich von Halberstadt in Sachsen-Anhalt gelegenen Stadt Gröningen. Gröperstraße; Stadtteile Alte Neustadt und Neue Neustadt; PLZ 39106 und 39124 Vormals: In den groperen 1351, In den gropengießern Im Mittelalter wurden die großen oder grapen eisernen Töpfe durch die hier ansässigen Handwerker gegossen. Große Diesdorfer Straße; Stadtteile Stadtfeld Ost und Stadtfeld West; PLZ 39108 und 39110 Die Straße führt aus Richtung der Magdeburger Altstadt nach Diesdorf und erhielt daher den beschreibenden Namen. Das Wort "Große" ergab sich aus der Notwendigkeit der Unterscheidung zur "Kleinen Diesdorfer Straße", die jedoch bereits seit langem umbenannt ist. Bekannte Personen die hier lebten: Max Otten, Arzt und Pionier der Arbeitsmedizin, lebte zumindest um 1950 im Haus Nr. 5. Wilhelm Höpfner, Graphiker, dürfte um 1914 und 1916 bei seinen Eltern im Haus Nr. 228 gelebt haben. Georg Becker, Unternehmer, lebte um 1950 im Haus Nr. 237 (2. Eingang). Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 45 - 46, Kahlenbergstift, ehemaliges Krankenhaus, erbaut ab 1896. Große Junkerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße der Magdeburger Altstadt lag im Bereich des heutigen elbseitigen Endes des Alleecenters und verlief von diesem Bereich in nördlicher Richtung zum Rathaus. Durch den sich nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, wurde die Straße jedoch überbaut und besteht heute in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr. Bekannte Personen die hier lebten: Johannes Münze, Pionier der deutschen Arbeiterbewegung, wohnte 1855 im Haus Nr. 18. Max Schwieger (1884–?), Politiker der DVP, wohnte zumindest um 1916 im Haus Nummer 3. Große Klosterstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße verläuft an der Nordseite des in der Magdeburger Altstadt gelegenen Kloster Unser Lieben Frauen entlang und trägt daher diesen Namen. Bekannte Personen die hier lebten: Ferdinand Friedrich Weichsel, deutscher Jurist und Politiker lebte zumindest um 1817 in der Klosterstraße Nr. 9. Carl Leberecht Immermann, deutscher Schriftsteller wurde 1796 in der Großen Klosterstraße Nr. 18 geboren. August Karl von Goeben, deutscher General, lebte von 1855 bis 1858 als Oberstleutnant im Eckhaus zur Fürstenwallstraße. ehemalige Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Gedenktafel für August Karl von Goeben am Eckgebäude zur Fürstenwallstraße Große Marktstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: östlicher Teil: unbenannt Seit 1632 wurde zunächst zwischen Marktstraße und Kleiner Marktstraße unterschieden. Ab 1683 trat dann die Bezeichnung Große Marktstraße auf. Diese Straße führte aus Richtung Alter Markt in nordöstlicher Richtung über die Jakobstraße bis zum Magdalenenberg. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde der westliche Teil der Straße komplett aufgehoben. An dieser Stelle befindet sich heute eine Grünfläche (nördlich des Magdeburger Rathauses). Der östliche Straßenverlauf blieb als Fussgängerweg von der Jacobstraße in Richtung Elbe, in Verlängerung der heutigen Julius-Bremer-Straße erhalten, ist jedoch unbenannt. Große Mühlenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße verlief ursprünglich zwischen Jakobstraße und Neustädter Straße in nordöstlicher Richtung. Der Name der Straße ging auf das Grundstück Große Mühlenstraße 1–3 zurück, welches Zur Windmühle hieß. Es ist anzunehmen, dass im Mittelalter, als dieser Teil der Stadt sich noch vor der Stadtmauer befand, hier eine Windmühle stand. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand die Straße komplett. Ähnliches gilt für die benachbarte Kleine Mühlenstraße. Eine nach dem Wiederaufbau deutlich weiter nördlich neu entstandene Straße erhielt jedoch in Erinnerung an die alten Straßen die Bezeichnung Mühlenstraße. Große Münzstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Im 17. Jahrhundert befand sich in dieser Straße die staatliche Münze, woraus sich der Straßenname ergibt. Im Haus Nr. 1 befanden sich zeitweise neben der Probierstube "Zum Würstelheim" vor allem gewerkschaftliche und sozialdemokratische Organisationen. Das Haus Nr. 6 gehörte der Familie des Stadtschultheißen Hans Gerike. Hier lebte auch dessen Sohn, der Physiker und spätere Bürgermeister Otto von Guericke. 1631 wurde das Gebäude zerstört, jedoch 1638 wiederaufgebaut. Für eine Straßenverbreiterung wurde es 1868 abgerissen. Das später auf dem Grundstück Nr. 6 errichtete Gebäude, welches als einziges der Gegend die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges überstand, beherbergte seit 1924 die Stadtsparkasse, steht derzeit aber leer. An dem Gebäude befindet sich eine Gedenktafel für das Wohnhaus Otto von Guerickes. Im Frühjahr 2008 wurde auch dieses Gebäude abgerissen. Am 4. April 2008 wurde hier der Grundstein für ein modernes Büro- und Geschäftshaus gelegt, das den Namen "Otto-von-Guericke-Haus" erhalten soll und an dem auch die Gedenktafel wieder angebracht werden soll. Im Haus Nr. 7 ließ Friedrich der Große 1765 darüber hinaus eine Zweigstelle der Königlichen Hauptbank zu Berlin einrichten. Ursprünglich gehörte das Haus Nr. 7 einer Familie von Saldern. Nach den schweren Zerstörungen durch den Dreißigjährigen Krieg 1631 wurde das weitgehend unbeschädigte Gebäude als provisorisches Rathaus genutzt. Ab 1666 wohnte hier der Rektor der Stadtschule. Große Schulgasse; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Bekannte Personen die hier lebten: Adolf Jentzen, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, soll in dieser Straße gewohnt haben. Große Schulstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brüderstraße Bis 1807 wurden noch zwei Namen verwendet: Brüderstraße und Schulgasse Heute: Julius-Bremer-Straße Nach der Reformation verließen die Franziskaner 1542 ihr Kloster. Der Stadtrat verlegte die Ratsschule hierher. Bekannte Personen die hier lebten: Lazare Nicolas Marguerite Carnot, französischer Politiker, General und Mathematiker lebte von 1817 bis 1823 im Haus Große Schulstr. 15, dem Ridderhof (auch Reuterhof oder Ritterhof). Große Steinernetischstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brandstraße, Bernstraße Am Eingang der Straße vom Breiten Weg aus stand das Haus Zum steinernen Tisch. Seit 1730 ist dieser Straßenname belegt. Große Storchstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brausewinkel (östlicher Teil) (zumindest ab 1480) Großer Brausewinkel (um 1632) Umlauf (um 1730) Im Brausewinkel (um 1798) Schusterkruggasse Heute: Mühlenstraße (östlicher Teil) Diese Straße verlief etwa im Bereich der heutigen Mühlenstraße, etwas nördlich von dieser. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand diese Straße aus dem Stadtbild. Ihr westlicher Abschnitt wurde überbaut. Der Name der Straße rührte vom Brauhaus Zum Storch bzw. Zum Klapperstorch her, welches sich an der gemeinsamen östlichen Ecke von Großer und Kleiner Storchstraße an der Adresse Große Storchstraße Nr. 5 befand. Der Name Große Storchstraße wurde seit 1803 verwendet. Große Weinhofstraße: Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Großer Gang; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Großer Hof; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 ? Großer Kannenstieg; Stadtteile Kannenstieg und Sülzegrund; PLZ 39128 ? Großer Werder; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Die Straße verläuft auf dem zur Rotehorn-Elbinsel gehörenden Großen Werder. Weiter südlich befindet sich eine kleinere Halbinsel "Kleiner Werder". Grüne Gasse; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Grünearmstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Weitlingstraße Diese Straße wurde im Zuge des Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, der sich nicht an der historisch gewachsenen Stadtstruktur orientiert zum Teil überbaut und besteht heute nicht mehr. Die Straße verlief jedoch ziemlich exakt dort, wo heute zwischen Große Steinernetischstraße und Margaretenstraße die Weitlingstraße verläuft. Im südlichen Bereich dieser Strecke verlief sie etwas westlich der heutigen Weitlingstraße. Grünewaldweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Neuenhofenstraße Benannt nach dem deutschen Maler Mathis Gothart-Nithart, genannt Matthias Grünewald. Grünewalder Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Daressalamer Weg Heute: ? Die Straße war nach dem heutigen Ortsteil von Schönebeck (Elbe) Grünewalde benannt. Grünstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 ? Grusonstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Fritz-Herbst-Straße Benannt nach dem Magdeburger Industriellen und Ingenieur Hermann Gruson. Gübser Damm; Stadtteile Berliner Chaussee, Brückfeld und Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gübs. Der Weg diente früher der Verteidigung des Deichpolders gegen Überfluten aus nördlicher Richtung. Gübser Weg; Stadtteile Berliner Chaussee und Brückfeld; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gübs, in dessen Richtung die Straße führt. Er beginnt an der Friedrich-Ebert-Straße und endet am Puppendorfer Privatweg. Anfang des 19. Jahrhunderts war es die "Alte Straße über Königsborn" Guerickestraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße verlief von der Bahnhofstraße zur Kaiserstraße (heutiger Otto-von-Guericke-Straße) parallel und zwischen Hasselbachstraße und Franckestraße. Wie diese beiden benachbarten Straßen trug sie den Namen eines Magdeburger Bürgermeisters, Otto von Guericke. Diese Straße wurde überbaut und besteht heute nicht mehr. Güstener Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach dem südlich von Staßfurt in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Güsten. Gustav-Adolf-Straße; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Benannt nach dem schwedischen König Gustav II. Adolf von Schweden. Gustav-Hamel-Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: Budenbergstraße ? Gustav-Nachtigal-Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Ackerstraße Die Straße war nach dem deutschen Afrikaforscher und Kolonialbeamten Gustav Nachtigal benannt. Gustav-Ricker-Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach dem Arzt und Wissenschaftler Gustav Ricker. Gustloffstraße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39110 und 39108 Vormals: Kleine Diesdorfer Straße Weitlingstraße (bis 1938) Später: Weitlingstraße Heute: Spielhagenstraße Während des Nationalsozialismus war die Straße nach Wilhelm Gustloff, dem 1936 durch ein Attentat umgekommenen Führer der Schweizer Nationalsozialisten, benannt worden. Der Name Gustloff ist heute eher durch das 1945 versenkte deutsche Passagierschiff "Wilhelm Gustloff" bekannt. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur wurde die Straße umbenannt. Gutenbergstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Straße wurde im Jahr 1900 durch die Stadtverordnetenversammlung nach dem Erfinder des Buchdrucks Johannes Gutenberg benannt. Zuvor hatte ein privater Verein eine Büste Gutenbergs erworben. Ein Aufenthalt Gutenbergs in Magdeburg ist zwar nicht belegt, jedoch sollte der Tatsache gedacht werden, dass Magdeburg zu den frühen Standorten von Druckereien gehörte. Für das mit der Büste errichtete Denkmal gab die Stadtverordnetenversammlung 1000 Mark aus dem städtischen Haushalt. Zeitgleich wurde beschlossen, das "die erste westliche Parallelstraße zur Lüneburger Straße" Gutenbergstraße heißen soll." Gutensweger Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach dem südlich von Haldensleben in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Gutenswegen. GutsMuthsweg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Benannt nach dem Pädagogen und Mitbegründer der Turnbewegung Johann Christoph Friedrich Guts Muths.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kabel-Privatweg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: Domersleber Weg (seit 1938) ? Käferweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: Franzensbader Straße (bis 1950) Benannt nach der Ordnung der Käfer aus der Klasse der Insekten. Kahnstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Kaiser-Friedrich-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Gerhart-Hauptmann-Straße Diese Straße war nach dem deutschen Kaiser und König von Preußen Friedrich III. benannt. Kaiser-Otto-Ring; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Ringstraße Kaiser-Otto-Ring Otto-Nuschke-Straße Benannt nach Kaiser Otto I. Die Bezeichnung Ring rührt von der ehemaligen Funktion der Straße als Teil des Rings zur westlichen Umfahrung der Festungsanlagen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 3, Villa Bennewitz, hochherrschaftliche Villa, gebaut 1898. Bekannte Personen, die hier lebten: Ida Lücke, Stifterin, lebte zumindest um 1914 und 1916 im Haus Nr. 34. Kaiser-Wilhelm-Platz; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Später: Staatsbürgerplatz (ab 1922) Kaiser-Wilhelm-Platz Deutscher Platz Boleslaw-Bierut-Platz Heute: Universitätsplatz Der Platz wurde zunächst nach dem deutschen Kaiser Wilhelm I. benannt. In der Zeit der Weimarer Republik wurde er in Staatsbürgerplatz umbenannt, was jedoch von den Nationalsozialisten rückgängig gemacht wurde. Als Mahnung an die deutsche Einheit wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges der Platz als Deutscher Platz bezeichnet. Nachdem dieses Ziel von der DDR nicht mehr verfolgt wurde, kam es zur erneuten Umbenennung. Wohl als Unterstützung für die Oder-Neiße-Grenze wurde der Platz nach dem polnischen Staatsmann Boleslaw Bierut benannt. Nach dem Ende der DDR erschien der politisch belastete Boleslaw Bierut nicht mehr haltbar. Der Platz wurde dann als Universitätsplatz nach der nahe gelegenen Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg benannt. Kaiser-Wilhelm-Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Später: Franz-Seldte-Straße Heute: Gareisstraße Die Straße war nach dem deutschen Kaiser Wilhelm I. benannt. Kaiserstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Otto-von-Guericke-Straße ? Kalenberger Straße; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Benannt nach dem zu Randau-Calenberge gehörenden Ortsteil Calenberge. Kalksteinweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Gestein Kalkstein. Der Name beruht auf einem Vorschlag des Arbeitskreises Alt Olvenstedt für die Benennung der Straßen im neuen Wohngebiet „An den Röthen“. Hiernach wurden ausschließlich Namen aus der Geologie gewählt, wobei die Gesteine im Gebiet der Stadt Magdeburg vorkommen. Mit Beschluss des Stadtrates vom 7. Februar 2002 wurde dem Vorschlag gefolgt. Kamelstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Karithmerstraße/Karißmerstraße (zumindest seit 1488 bis 1524) Kleine Lakenmacherstraße (zumindest seit 1488 bis 1807) Kameelstraße (ca. seit 1730) Der Name dieser heute nicht mehr bestehenden Straße ging auf das Haus Zum Kameel zurück. Das Haus befand sich gegenüber der Einmündung der Kameelstraße in die Neustädter Straße an der Adresse Neustädter Straße Nr. 24. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbau Magdeburgs wurde diese Straße mit Wohnbebauung in Plattenbauweise überbaut. Die Straße verlief im nordöstlichen Teil der Altstadt parallel zur Kleinen Schulstraße und dem Faßlochsberg. Bekannte Personen die hier lebten: Franz Herwig, Dichter, wurde im Haus Nr. 23 1880 geboren. Kameruner Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Mittelweg Heute: Burgstaller Weg Diese Straße war nach der ehemaligen deutschen Kolonie Kamerun benannt. Diverse Straßen der Nachbarschaft trugen ebenfalls Namen aus der Kolonialzeit. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden neue unverfänglichere Namen vergeben. Kamillenweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Benannt nach der Pflanzenart Kamille. Kannenstieg; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 ? Kanonierstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Später: Tuchmacherweg Die Straße war nach dem militärischen Dienstgrad Kanonier benannt. Durch die Neubebauung des Gebiets nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges besteht diese Straße heute nicht mehr. Sie zweigte früher nördlich von der heutigen Brückstraße ab und führte auf die heutige Straße Am Charlottentor. Kantstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kronprinzenstraße Benannt nach dem deutschen Philosophen Immanuel Kant. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: City-Carré, Einkaufszentrum, gebaut von 1995 bis 1997. Haus Nr. 6, Cinemaxx, Großkino, gebaut von 1995 bis 1997 Kanzlerstraße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Heute: Husumer Straße ? Kapellenstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Die Benennung geht auf die St.-Norbert-Kapelle zurück, deren Aufgabe als Gotteshaus später St. Norbert übernahm. Karauschenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Benannt nach der Fischart Karausche. Karen-Fredersdorf-Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach der Schauspielerin und Sängerin Karen Fredersdorf. Karithmerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Kleine Lakenmacherstraße Kameelstraße Kamelstraße Der Name Karithmerstraße (auch Karißmerstraße) taucht bereits 1488 auf, wird jedoch nach 1524 nicht mehr erwähnt. Die Namensänderung dürfte im Zusammenhang mit der Reformation stehen. In vor-reformatorischer Zeit zogen Kinder zu kirchlichen Festen singend durch die Stadt und baten um Karißmer, milde Gaben. Dies wurde dann wohl verboten, um einige Auswüchse der Praxis zu vermeiden. Insgesamt spricht der Name dafür, dass hier der ärmere Teil der Bevölkerung lebte. Karl-Kühn-Weg: Stadtteil Prester; PLZ 39114 Vormals: Boese-Privatweg ? Karl-Liebknecht-Platz; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Benannt nach dem sozialdemokratischen Politiker Karl Liebknecht. Karl-Marx-Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Breiter Weg (bis zum 5. Mai 1953) Heute (seit 1990): Breiter Weg Der Breite Weg ist Magdeburgs wichtigste historische Straße. Im Rahmen des Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg sollte Magdeburg ein sozialistisches Gesicht erhalten. Man entschloss sich daher auch diverse Straßen in der Innenstadt umzubenennen. So wurde auch der seit Jahrhunderten bestehende Name „Breiter Weg“ gestrichen. Die Straße hieß stattdessen nach dem aus ideologischer Sicht der DDR wichtigsten Philosophen Karl Marx. Nach der Wende des Jahres 1989 und der Wiedererlangung der kommunalen Selbstverwaltung erhielt die Straße ihren historischen Namen zurück (siehe Breiter Weg). Karl-Marx-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute (seit 1979): Ostendorfer Straße Benannt nach dem Philosophen Karl Marx. Aufgrund der Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg 1979, wurde die Straße umbenannt, um eine doppelte Vergebung des Namens „Karl Marx“ zu vermeiden. Karl-Mohr-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Windthorststraße Heute: Alwin-Brandes-Straße (seit 1946) Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach Karl Mohr benannt, der während einer Rede für die NSDAP ums Leben kam. Karl-Schmidt-Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Vormals: Feldstraße Heute: südlicher Teil Hettstedter Straße Die Straße wurde nach dem kommunistischen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Karl Schmidt benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: St. Norbert, katholische Kirche Haus-Nr. 5e, Magazin mit Wasserturm der ehemaligen Königlich preußischen Eisenbahnhauptwerkstatt, erbaut um 1850 Haus-Nr. 9-12, Ehemalige Maschinenfabrik Rudolf Wolf, erbaut ab 1881 Karl-Schurz-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem deutschen Revolutionär der Märzrevolution und späteren General und Staatsmann der USA Carl Schurz. Karl-Wagner-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Rudolf-Breitscheid-Straße, bis 1979 Heute: Lebersdorfer Straße Diese Straße war nach dem SED-Politiker und Gegner des Nationalsozialismus Karl Wagner benannt. Der vorherige Name war mit der Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg 1979 verändert worden, um eine doppelte Benennung nach Rudolf Breitscheid in Magdeburg zu vermeiden. Karlsbader Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: Wespenstieg (seit 1950) Diese Straße war nach der heute in Tschechien gelegenen Stadt Karlsbad benannt. In der Zeit der DDR wurde sie 1950 umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Karlsbader Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der in Tschechien gelegenen Stadt Karlsbad. Karlstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schweriner Straße Diese Straße war nach Prinz Carl von Preußen (1801–1883) dem Bruder des deutschen Kaisers Wilhelm I. benannt. Karlstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Karnipstraße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 ? Karpenlake; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, ehemalige Schrotfabrik Dornheim, erbaut 1911/1912. Karpfenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Benannt nach der Fischart Karpfen. Kasernenstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Später: Färbergasse Der Name dieser heute nicht mehr bestehenden Straße leitete sich von den in diesem Bereich befindlichen Kasernen ab. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße nicht wiederaufgebaut. Kastanienstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Mitternachtsstraße ? Katerstieg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Oststraße ? Katharinenkirchhof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Gasse war nach der hier befindlichen Sankt-Katharinen-Kirche benannt. Sie befand sich etwa im Bereich östlich des heutigen Katharinenturms, östlich des Breiten Wegs. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt Magdeburg nach dem Zweiten Weltkrieg und der sozialistischen Umgestaltung der Innenstadt, wurde die Gasse nicht wieder in ursprünglicher Form hergestellt. Heute verläuft dort ein Fußweg. Katharinenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße war nach der am westlichen Ende der Straße (Ecke Breiter Weg) befindlichen Sankt-Katharinen-Kirche benannt. Sie führte vom Breiten Weg in östlicher Richtung zur Grünearmstraße, der heutigen Weitlingstraße. Sie befand sich etwa in dem Bereich des heutigen Haus des Lehrers. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt Magdeburg nach dem Zweiten Weltkrieg und der sozialistischen Umgestaltung der Innenstadt, wurde die Straße überbaut. Käthe-Kollwitz-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach der Künstlerin Käthe Kollwitz. Katzensprung; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Nadelufer Der seit 1683 verbürgte Name Katzensprung entstammt dem Volksmund und sollte die Enge und Kürze der Gasse kennzeichnen. Kehnerter Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Lohmeweg Benannt nach dem südlich von Tangerhütte an der Elbe in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Kehnert. Keithstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Feuerbachstraße Diese Straße war nach dem preußischen General James Keith benannt. Wie mehrere benachbarte Straßen wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt, um den militärischen Namen gegen den Namen eines Philosophen auszutauschen. Kemmel-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Meisenstieg Der Name dieser Straße ging auf das in Belgien am Kemmelberg gelegene Dorf Kemmel zurück. Um dieses Dorf und die strategisch wichtige Höhe fand 1918 während des Ersten Weltkrieges eine Schlacht statt, die Deutschland für sich entscheiden konnte. Zur Erinnerung hieran dürfte der Straßenname entstanden sein. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein militärisch unbelasteter Name gewählt. Keplerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Moltkestraße Diese Straße wurde nach dem deutschen Astronom und Mathematiker Johannes Kepler benannt. Kerbelbreite; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Ketzerstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Kiebitzwuhne; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Diese Straße verlief von der Straße Am Kiebitzpfuhl kommend in nordöstlicher Richtung zur früheren Kreuzung Milchweg/Olvenstedter Graseweg. In der Zeit der DDR entstand in diesem Bereich ein Neubaugebiet, der heutige Stadtteil Neustädter Feld. Die Straße wurde überbaut und besteht heute nicht mehr. Kiefernweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach der Gattung von Nadelholzgewächsen Kiefern. Kieler Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt nach der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein Kiel. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 6, Vierseitenhof, gebaut 1767. Kilimandscharoweg; ? Später: Schermener Weg Heute: ? Diese Straße war nach dem höchsten Berg Afrikas, dem Kilimandscharo benannt. Dieser befindet sich in Tansania, welches zeitweise deutsche Kolonie war. Kirchhofstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Später: Horst-Wessel-Straße Heute: Frankefelde Diese Straße führte am Friedhof der Sankt-Maria-Hilf-Kirche, dem heutigen Knochenpark Ottersleben, entlang und trug daher ihren Namen. In der Zeit des Nationalsozialismus erfolgte dann eine ideologisch motivierte Umbenennung. Kirchhofstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Diese Straße führt von der Sankt-Ambrosius-Kirche zum zu der Kirche gehörenden Friedhof. Kirchplatz; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Die Benennung beruht auf der hier befindlichen Sankt-Egidius-Kirche. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Sankt-Egidius-Kirche, erbaut ab dem 12. Jahrhundert. Kirchstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Stephan-Schütze-Straße (bis 1979) Bis zur Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg war diese Straße nach der hier befindlichen Sankt-Laurentius-Kirche benannt. Kirchstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Heute: Bandwirkerstraße Der Name der Straße ging auf die hier ursprünglich befindliche, 1944 im Zweiten Weltkrieg beschädigte und später abgerissene Lutherkirche zurück. Kirchstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 An dieser Straße befindet sich die Sankt-Stephani-Kirche. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, Sankt-Stephani-Kirche, erbaut vermutlich ab Anfang des 9. Jahrhunderts. Kirschweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach den Pflanzenarten Kirsche. Kischstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Monzstraße Benannt nach dem Journalisten Egon Erwin Kisch. Klaus-Rusche-Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Später: Cäcilienstraße Heute:? ? Klausenerstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Westendstraße Diese Straße wurde nach dem katholischen Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Erich Klausener benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 11-13, Villa Wolf, Villa im neogotischen Stil, gebaut 1886. Bekannte Personen die hier lebten: Rudolf Wolf, bedeutender Magdeburger Fabrikant, lebte ab 1889 in seiner Villa Haus-Nr. 11–13. Georg Becker, Unternehmer, lebte bis 1945 in seiner Villa, der damaligen Westendstraße Nr: 29. Klaus-Miesner-Platz; Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Wilhelm-Kobelt-Straße Dieser Platz wurde nach dem Handballspieler und -trainer Klaus Miesner benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Hermann-Gieseler-Halle Kleeweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Benannt nach der Pflanzengattung Klee. Kleiberweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Teplitzer Straße Benannt nach der Vogelart Kleiber. Klein Wanzleber Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem westlich von Wanzleben in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Klein Wanzleben benannt. Kleine Diesdorfer Straße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39110 und 39108 Später: Weitlingstraße Gustloffstraße (ab 1938) Weitlingstraße Heute: Spielhagenstraße Diese Straße führte ursprünglich aus Magdeburg kommend in Richtung der Gemeinde Diesdorf. Als Unterscheidung zur weiter nördlich ebenfalls nach Diesdorf führenden, aber größeren Große Diesdorfer Straße erhielt sie den Zusatz Kleine. Kleine Junkerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße der Magdeburger Altstadt lag im Bereich der heutigen Kreuzung Ernst-Reuter-Allee und Jakobstraße und verlief von diesem Bereich in nördlicher Richtung zum Rathaus. Durch den sich nicht an die historisch gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, wurde die Straße jedoch überbaut und besteht heute in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr. Kleine Klosterstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße verlief zwischen Jakobstraße und Neustädter Straße auf die Wallonerkirche zu. Ursprünglich gehörte die Wallonerkirche zum Komplex des Klosters Sankt Augustini, woraus sich der Name Klosterstraße ableitete. Zur Unterscheidung zu der beim Kloster Unser Lieben Frauen bestehenden Großen Klosterstraße erhielt sie die Bezeichnung Kleine. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Straße aufgegeben und zum Teil überbaut. Kleine Krügerbrücke; Stadtteil Altstadt, PLZ 39104 Heute: ? Diese Straße wird im Adressbuch von 1823 erwähnt. Kleine Lakenmacherstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Karithmerstraße (auch Karißmerstraße) (zumindest ab 1488) Später: Kameelstraße (ab 1730) Kamelstraße Der nach der Reformation für die spätere Kameelstraße (siehe dort) gebräuchliche Straßenname rührte daher, dass hier und in einer parallelen Straße die Lakenmacher ihre Bleichplätze hatten. Bis 1807 war dieser Name noch gebräuchlich, wobei bereits ab 1730 auch der Name Kameelstraße genutzt wurde. Kleine Lindenallee; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese schmale, ursprünglich von beiden Seiten sehr dicht bebaute, Straße war und ist in der Mitte mit zwei Reihen Linden bepflanzt. Kleine Marktstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße führte von der Jakobstraße nach Osten zur Stephansbrücke. Der Name ist seit 1632 verbürgt. Zu diesem Zeitpunkt begann die Unterscheidung zwischen Kleiner Marktstraße und Marktstraße (spätere Große Marktstraße). Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Straße überbaut. Auf dem östlichen Teil der Straße befindet sich heute der Wendeplatz vor dem nördlichsten der drei Plattenbauten nördlich der St.-Johannis-Kirche. Kleine Marktstraße; Stadtteil Neue Neustadt, PLZ 39124 Heute: Nicolaistraße Diese Straße verlief praktisch über Marktplatz der Neuen Neustadt, dem Großen Marktplatz – der heutige Nicolaiplatz Kleine Mühlenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße verlief ursprünglich zwischen Großer Mühlenstraße und Neustädter Straße. Sie traf von Westen kommend in Höhe Faßlochsberg auf die Neustädter Straße. Der Name der Straße ging auf das Grundstück Große Mühlenstraße 1–3 zurück, welches Zur Windmühle hieß. Es ist anzunehmen, dass im Mittelalter, als dieser Teil der Stadt sich noch vor der Stadtmauer befand, hier eine Windmühle stand. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand die Straße komplett. Ihr östlicher Teil befand sich auf dem Gebiet der heutigen Kreuzung Faßlochsberg/Neustädter Straße. Ähnliches gilt für die benachbarte Große Mühlenstraße. Eine nach dem Wiederaufbau deutlich weiter nördlich neu entstandene Straße erhielt jedoch in Erinnerung an die alten Straßen die Bezeichnung Mühlenstraße. Kleine Münzstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Im 17. Jahrhundert befand sich in den Häusern Nr. 7 und Nr. 8 der benachbarten Großen Münzstraße die staatliche Münze, woraus sich die Straßennamen ergaben. Kleine Schulgasse; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Kleine Schulstraße ? Kleine Schulstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Lakenmacherstraße Stockhausgasse (seit ca. 1700) Seit 1844 trägt diese Straße ihren jetzigen Namen. Der ursprüngliche Name wurde aufgegeben, da das vormals im Haus Nr. 17 befindliche Garnisonsstockhaus nicht mehr bestand. Die Benennung nach einer Schule beruht auf die damals in den Hausnummern 23 und 24 befindlichen Volksschule. Zur Unterscheidung zur schon bestehenden Schulstraße (Große Schulstraße) wurde dem Namen die Bezeichnung Kleine vorangestellt. Kleine Schulstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Kleine Schulgasse ? Kleine Steinernetischstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kaiserstraße (zumindest ab 1552) Die Kleine Steinernetischstraße verlief nördlich annähernd parallel zur heute noch bestehenden Großen Steinernentischstraße und traf fast an gleicher Stelle wie diese auf den Breiten Weg. Am Eingang vom Breiten Weg aus stand das Haus Zum steinernen Tisch, woraus sich der Straßenname ableitete. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So wurde auch die Kleine Steinernetischstraße überbaut. An ihrer Stelle befindet sich jetzt die nördliche Bebauung der Großen Steinernentischstraße. Kleine Steinwiese; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 1. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 2. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 3. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 4. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Steinwiese 5. Gartenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kleine Sternstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Sternstraße Der Name der Straße dürfte auf den in der Nähe befindlichen Sternsee zurückgehen. Nachdem nach der Wende des Jahres 1989 die in der Altstadt befindliche Sternstraße wieder ihren alten Namen erhalten sollte, machte sich zur Vermeidung von Verwechslungen eine Umbenennung der Olvenstedter Sternstraße erforderlich. Es wurde das Wort Kleine hinzugesetzt. Kleine Storchstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brausewinkel (östlicher Teil) (zumindest ab 1480) Kleiner Brausewinkel (um 1632) Storchgasse (ab 1730) Heute: Mühlenstraße (östlicher Teil) Diese Straße verlief etwa im Bereich der heutigen Mühlenstraße, etwas südlich von dieser. Im Zuge des sich nicht an die historische Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand diese Straße aus dem Stadtbild. Ihr westlicher Abschnitt wurde überbaut. Der Name der Straße rührte vom Brauhaus Zum Storch bzw. Zum Klapperstorch her, welches sich an der gemeinsamen östlichen Ecke von Kleiner und Großer Storchstraße an der Adresse Große Storchstraße Nr. 5 befand. Der Name Kleine Storchstraße wurde seit 1803 verwandt. Kleine Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Namensgebung unbekannt, wahrscheinlich wegen der Kürze der Straße, sie misst kaum mehr als 500 Meter. Die Straße ist überwiegend mit Ein- oder Mehrfamilienhäusern bebaut, die größtenteils renoviert sind. Bis zur Wende des Jahres 1989 wohnten hier vor allem Offiziere der in Magdeburg stationierten sowjetischen Streitkräfte. Die Straße grenzt an den Park Glacis. Kleine Weinhofstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese heute nicht mehr bestehende Straße verlief parallel zur Großen Weinhofstraße, zwischen der Straße Am Weinhof und der Schützenstraße. Kleiner Ahornweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach der Pflanzengattung Ahorn. Kleiner Birkenweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach der Pflanzengattung Birken. Kleiner Gang; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Kleiner Kannenstieg; Stadtteile Kannenstieg und Neustädter See; PLZ 39128 und 39126 Diese Straße besteht heute nicht mehr. Sie führte von der Barleber Straße in nordwestlicher Richtung zum nördlichen Ende des Ebel-Privatweg. In der Zeit der DDR entstanden in diesem ursprünglich ländlichen und zur Neuen Neustadt gezählten Bereich die Großwohnsiedlungen Kannenstieg und Neustädter See. Außerdem wurde der Straßenverlauf noch durch den Bau der Magdeburger Stadtautobahn Magdeburger Ring durchschnitten. Nur im westlichen Bereich um den Ebel-Privatweg blieb ein Stück der ursprünglichen Straßenführung unter dem Namen Kannenstieg erhalten. Kleiner Marktplatz; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Moritzplatz Dieser alte Name des Platzes rührte von seiner Funktion als Marktplatz her. Die Bezeichnung Kleiner diente zur Unterscheidung vom Großen Marktplatz, dem heutigen Nicolaiplatz. Kleiner Rosenweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach den Blumen Rosen. Kleiner Stadtmarsch; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Kleiner Werder; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 5c, Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg, erbaut von 1993 bis 1995, 1995 mit dem Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Haus-Nr. 10b, Elbspeicher, 1909 als Getreide- und Ölfrüchtespeicher für das Unternehmen Vereinigte Ölfabriken Hubbe und Farenholtz errichtet. Kozlowski-Denkmal, errichtet im Jahr 1900. Kleiststraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Dramatiker und Erzähler Heinrich von Kleist (1777–1811). Klewitzstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach dem preußischen Politiker Wilhelm Anton von Klewiz. Klinkebachstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Judith-Auer-Straße Diese Straße verläuft parallel zum Bach Klinke. Klopstockstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock. Klosterberge-Privatweg; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach dem ursprünglich in der Nähe befindlichen Kloster Berge. Klosterbergestraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach dem ursprünglich in der Nähe befindlichen Kloster Berge. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 18, Rayonhaus, erbaut von 1888 bis 1890 Klosterfelde; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 ? Klostergraben; Stadtteile Hopfengarten und Leipziger Straße; PLZ 39120 ? Klosterhof; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Der Name der Straße beruht auf einem hier ursprünglich befindlichen Klostergut Salbke. Reste einer Bruchsteinmauer und eines Turms sind noch vorhanden. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Klostergut Salbke Klosterhufe; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 ? Klosterkamp; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, Verwaltungsgebäude und Gießerei der ehemaligen Firma A.W.Mackensen, erbaut 1922 Haus-Nr. 4, Getreidemühle, erbaut von 1925 bis 1928 Klosterkirchhof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: unser lieben Frauen Kirchhof Der Klosterkirchof befand sich südlich des Klosters Unser Lieben Frauen und nördlich der Gouvernementsstraße. Im Zuge einer veränderten Bebauung verschwand die Bezeichnung in der Zeit der DDR. Bekannte Personen die hier lebten: Ferdinand Friedrich Weichsel, deutscher Jurist und Politiker, lebte zumindest um 1823 im Haus Nr. 2. Klosterwuhne; Stadtteile Neue Neustadt und Neustädter See; PLZ 39124 und 39126 Vormals: Schmidtstraße (nördlicher Teil) ? Klusdamm; Stadtteile Prester, Zipkeleben und Pechau; PLZ 39114, weiter in Richtung Wahlitz Der Klusdamm war Teil der alten Handels- und Heerstraße Magdeburg-Brandenburg nach Osten. Der Damm führte durch die unwegsame und von häufigen Hochwassern der Elbe Elbniederung. Bis 1823, dem Zeitpunkt der Einweihung der Berliner Chaussee diente dieser Damm als wichtigste östliche Hauptverkehrsstraße. Die erste urkundliche Erwähnung datiert von 1479. Der Damm bestand aus einer Vielzahl hölzerner und steinerner Brücken und zog sich insgesamt über eine Strecke von 7,6 km. Die Wegstrecke ist noch heute erhalten. Im westlichen Teil als öffentliche Straße, im westlichen Teil als Feld- und Fußweg. Hier besteht auch noch die mittelalterliche Klusbrücke über die Ehle, ein Rest der ursprüngliche Brückenkette. Am östlichen Ende des Klusdammes befand sich eine mittelalterliche Mönchsklause samt Herberge, die von der Stadt Magdeburg als Grenz- und Zollstation genutzt wurde. Vermutlich rührt auch der Name Klusdamm von dieser Klause. Noch bis 1945 wurde an dieser Stelle eine Gaststätte betrieben, die jedoch 1947/1948 aufgegeben wurde. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Klusbrücke, erbaut Anfang des 15. Jahrhunderts. Klusdamm-Privatweg; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Benannt nach dem benachbarten Klusdamm. Klusweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Kneerstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Flachsbreite Diese Straße war nach dem Piloten Franz Kneer benannt. Wie viele Straßen in der als Junkerssiedlung bezeichneten Wohnanlage trägt sie den Namen eines Mitarbeiters der Firma Junkers. Knochenhauerufer; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße führte, parallel zum heutigen Schleinufer verlaufend, vom Bereich südlich der heutigen Strombrücke bis zum Alten Fischerufer. Der Name geht auf die dort ansässigen Knochenhauer (Fleischer) zurück, die dort auch ihr Innungshaus hatten. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bereich durch Bombenangriffe schwer zerstört. Der Wiederaufbau der Stadt missachtete die historischen Stadtstrukturen. Das südliche Ende der Straße wurde mit dem Bau der Strombrücke überbaut. Im nördlichen Bereich befindet sich ein Park. Das Knochenhauerufer war in diesem Bereich dann ein unbenannter Parkweg. Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte im Jahr 2004 die Wiederbenennung des Knochenhauerufers. Mit Beschluss des Stadtrates vom 12. Mai 2005 erhielt der Weg wieder seine ursprüngliche Bezeichnung. Bekannte Personen die hier lebten: Arno Bieberstein, erfolgreicher Schwimmer, hatte zumindest um 1915 seinen Wohnsitz im Haus Nr. 21. Ernst Christoph Helle, Magdeburger Kaufmann und Kommunalpolitiker, lebte zumindest 1817 im Knochenhauerufer 38/39 und betrieb hier auch eine Zichorienfabrik. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: am 1. Januar 1826 wurde hier das Geschäft Hennige & Giese gegründet, aus dem später die Zuckerfabrik Jacob Hennige & Comp. hervorging. Koburger Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Wie die benachbarten Straßen nach einer zu einem thüringischen Kleinstaat gehörenden Stadt benannt, in diesem Fall nach der 1920 an Bayern umgegliederten Stadt Coburg, bei der die Einführung einer Schreibweise mit K analog zu Änderungen von Cöln, Cassel, Cöthen, Calbe (Milde) etc. Anfang des 20, Jahrhunderts erwartet wurde. Kolberger Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Eisnerstraße Diese Straße war 1938 nach der in Pommern gelegenen heute zu Polen gehörenden Stadt Kolberg benannt worden. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Kolbitzer Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Colbitzer Straße Bei dieser Straße hat sich in der Zeit der DDR lediglich die Schreibweise geändert. Sie ist nach dem nördlich von Magdeburg gelegenen Ort Colbitz benannt. Kolibriweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Familie der Vögel Kolibri. Kölner Platz; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kölner Platz Platz der Volkssolidarität Benannt nach der deutschen Stadt Köln. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Magdeburger Hauptbahnhof, der Platz wird von den Bahnhofsanlagen praktisch ganz umschlossen und dient als nördlicher Vorplatz des Bahnhofs. Kölner Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Wilhelm-Pieck-Allee Heute: Ernst-Reuter-Allee Diese Straße war nach der deutschen Stadt Köln benannt. Sie verläuft zwischen Damaschkeplatz und der Kreuzung Otto-von-Guericke-Straße. Im Zuge des Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Straße zu einem Teilstück der neuen Ost/West-Querung der Innenstadt. In diesem Zusammenhang wurde die Kölner Straße dann wie die gesamte Verkehrsachse benannt. Kometenweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Magdeburg Benannt nach den Himmelskörpern Kometen. Kommandantenwerder; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Heute: Am Winterhafen (seit 1951) ? Kommodore-Bonte-Straße; Stadtteile Cracau und Prester; PLZ 39114 Heute: Leuschnerstraße Diese Straße war nach dem im Zweiten Weltkrieg gefallenen deutschen Kommodore Friedrich Bonte benannt. Königgrätzer Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Denhardtstraße Diese Straße war als Erinnerung an die Schlacht von Königgrätz am 3. Juli 1866 nach der böhmischen, heute zu Tschechien gehörenden Stadt Königgrätz benannt. Königsberger Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Barlachstraße Diese Straße war nach der in Ostpreußen gelegenen, heute zu Russland gehörenden Stadt Königsberg (Ostpreußen) benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Königsborner Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Königsborn Heute eine Wohngebietsstraße an der Pfeifferstraße. Zwischen 1910 und 1929 wurde der Abschnitt der heutigen Bundesstraße 1 von der Herrenkrugstraße bis zur Stadtgrenze als „Königsborner Straße“ bezeichnet. Danach hieß dieser Abschnitt „Reichspräsidentenstraße“; und heute heißt er „Berliner Chaussee“. Königshofstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Königshof Später: Schwibbogen (nördlicher Teil des Königshofs) Diese zum Teil auch nur als Königshof bezeichnete Straße verlief südlich des Alten Markts vom Breiter Weg nach Osten. Heute in etwa vom südlichen Bereich der Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee, schräg über die Ernst-Reuter-Allee, bis circa zum Fußweg vor der heutigen Magdeburg Information. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde die Straße durch den Bau der heutigen Ernst-Reuter-Allee als neuer Ost-West-Querung der Innenstadt vollständig überbaut. Die Bezeichnung Königshof geht auf eine hier zumindest zwischen 1224 und 1409 ansässige Ratsfamilie König zurück, die dort ihren Hof hatten. Königshütter Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Kranichweg Diese Straße war nach der in Oberschlesien gelegenen, heute zu Polen gehörenden Stadt Königshütte (Oberschlesien) benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Königstraße; Stadtteile Alte Neustadt und Altstadt; PLZ 39106 und 39104 Heute: Walther-Rathenau-Straße ? Königstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Philipp-Müller-Straße ? Königsweg; Stadtteile Lemsdorf und Ottersleben; PLZ 39118 und 39116 Heute: Am Nordenfeld ? Königsweg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Heute: Salzmannstraße ? Königswerder; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 ? Konrad-Adenauer-Platz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 (Vormals bis 2003 Maybachstraße (nördlicher Teil)) Benannt nach dem Bundeskanzler und CDU-Politiker Konrad Adenauer. Die Umbenennung des nördlichen Teils der Maybachstraße war in der Öffentlichkeit und im Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg umstritten. Insbesondere die CDU-Ratsfraktion hatte auf die Umbenennung gedrängt. Parallel hierzu wurde der, im Volksmund als Bahnhofsvorplatz bezeichnete, nördliche Teil der Bahnhofstraße in Willy-Brandt-Platz umbenannt. Diese Absprache zwischen CDU- und SPD-Ratsfraktion und die so nicht mögliche ergebnisoffene Einbeziehung der Meinung der Öffentlichkeit zur Benennung der zentral gelegenen Plätze erregte Unmut. Dies umso mehr, als das einzige bekannte Zitat Konrad Adenauers über Magdeburg für die Stadt nicht schmeichelhaft ist. Danach soll Konrad Adenauer geäußert haben: „Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien.“ Der Ergänzungsantrag, der gegen die Umbenennung votierenden Bündnisgrünen, dieses Zitat des CDU-Politikers dann auch unter dem Straßenschild zu befestigen, wurde mit den Stimmen der CDU abgelehnt. Kopfendenweg; Stadtteile Cracau, Berliner Chaussee und Zipkeleben; PLZ 39114 Dieser alte Weg dient der Erschließung der Flurstücke „Die Kopfenden“ (rechte Seite) und „Die lange Nachtweide“ in der Krakauer Feldmark, beginnend am Schwarzkopfweg. Koppelanger; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 ? Körbelitzer Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Körbelitz. Korbwerder; Stadtteile Industriehafen und Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 ? Kornblumenweg; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 Benannt nach der Pflanzenart Kornblume. Körnerplatz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Schellheimerplatz Benannt nach dem deutschen Dichter und Freiheitskämpfer Theodor Körner. Körnerstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Dichter und Freiheitskämpfer Theodor Körner. Koskastraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Kosmonautenweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach der für sowjetische Raumfahrer gebräuchlichen Bezeichnung „Kosmonaut“. Im näheren Umfeld dieser Straße wurden mehrere Straßen mit Begriffen der Raumfahrt benannt. Köthener Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Benannt nach der im mittleren Teil Sachsen-Anhalts gelegenen Stadt Köthen. Kraftwerk-Privatweg; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Vormals: Kraftwerk-Privatstraße ? Krähenstieg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach der Vogelgattung der Raben und Krähen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 2, Kirche der Hoffnungsgemeinde, erbaut von 1980 bis 1984. Krakauer Damm; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Später: Bellevue Straße Heute: Büchnerstraße Diese Straße verläuft entlang des Hochwasserschutzdeichs am Cracauer Ufer der Alten Elbe. Krakauer Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 später Cracauer Straße Siehe Cracauer Straße (Brückfeld) Kranichweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Königshütter Straße Benannt nach der Vogelart Kranich. Kreipestraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Kreisstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 ? Kretschmannstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Diese Straße wurde nach dem Arzt Friedrich Robert Kretschmann benannt. Kreuzbreite; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Diese Straße entstand 1932 als Selbsthilfesiedlung für Erwerbslose nach Plänen von Johannes Göderitz. Die Siedlung steht insgesamt unter Denkmalschutz. Der Name der Straße beruht auf der alten Flurbezeichnung des Gebiets. In einer Karte „Der Stadt-Kreis Magdeburg“ von Albrecht Platt von 1830 wird das Gebiet südlich des Dorfes Lemsdorf als Die Kreutzbreite bezeichnet. Kreuzgangstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Der alte Parat oder Parade(-Platz) (südlicher Teil der Straße) (bis 1807 in Gebrauch) Neue Poststraße (ab 1743) (südlicher Teil der Straße) Blässgasse (ab 1552) (östlicher Teil der Straße) Alte Poststraße (östlicher Teil der Straße) Heute: Arthur-Ruppin-Straße (westliches Teilstück) Erhard-Hübener-Platz (nordwestliches Teilstück) (seit 2006) Die Kreuzgangstraße verlief ursprünglich in West-Ost-Richtung vom Breiten Weg hinter dem heutigen Vorderhaus des Landtags entlang zur Regierungsstraße. Ab 1401 bestand diese Straße zunächst als Sackgasse. Um die Durchwegung vom Domplatz zum Breiten Weg zu ermöglichen, wurde 1724 der für die Straße namengebende Kreuzgang der Sankt-Nikolai-Kirche abgerissen. Bis 1731 entstand dann die Kreuzgangstraße, zeitgleich mit der Poststraße, als Verbindung Domplatz/Breiter Weg. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erfolgte ein Wiederaufbau der Stadt, der sich in weiten Teilen nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. Die Kreuzgangstraße verläuft seitdem in Nord-Süd-Richtung und liegt nur in einem kleinen Teil auf dem Gebiet des ursprünglich Straßenverlaufs. Im südlichen Bereich stellt sich die Kreuzgangstraße als westliche Domplatzbegrenzung dar. An der Stelle des ursprünglichen westlichen Teilstücks befindet sich heute das Hundertwasserhaus Magdeburg. Bis 2006 knickte die Kreuzgangstraße am nördlichen Ende nach Westen ab und mündete als Fußweg auf den Breiten Weg. Mit Beschluss des Stadtrates vom 9. November 2006 wurde dieses Teilstück auf einen Antrag der FDP in Erhard-Hübener-Platz umbenannt. Dafür wurde der zu diesem Zeitpunkt unbenannte Fußweg vom Nordende der Kreuzgangstraße zur Regierungsstraße auf einen Änderungsantrag der CDU-Fraktion neu zur Kreuzgangstraße zugeordnet. Statt nach Westen knickt sie seit dem nach Osten ab. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Kreuzgangstraße 5, Fachwerkhaus von 1506, im Jahr 1945 zerstört Bekannte Personen, die hier lebten: Rudolf Ernst Wolf, Gründer der Maschinenfabrik R. Wolf, lebte in seiner Jugend in den 1840er Jahren im Haus Nr. 5. Kreuzhorststraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach dem auf der anderen Seite der in der Nähe fließenden Elbe gelegenen Waldgebiet Kreuzhorst. Kritzmannstraße; Stadtteile Neustädter Feld und Nordwest; PLZ 39128 Vormals: Philipp-Daub-Straße Diese Straße ist nach dem Magdeburger Büchsenmeister und Kanonier Andreas Kritzmann benannt. Vor der Benennung dieser Straße trug bereits einmal eine Straße in Alte Neustadt den Namen Andreas-Kritzmann-Straße. Kroatenweg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Diese Straße befindet sich an einer Erhebung die ursprünglich die Bezeichnung Kroatenberg trug. Der Name soll auf hier im Dreißigjährigen Krieg während der Belagerung Magdeburgs 1631 stationierte kroatische Truppen zurückgehen. Kroatenwuhne; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Diese Straße befindet sich an einer Erhebung die ursprünglich die Bezeichnung Kroatenberg trug. Der Name soll auf hier im Dreißigjährigen Krieg während der Belagerung Magdeburgs 1631 stationierte kroatische Truppen zurückgehen. Krokusweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: (bis 2002) Ilsestraße (östlicher Abschnitt) Benannt nach der Blume Krokus. Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde in Magdeburg die Stadtautobahn Magdeburger Ring gebaut. Hierbei wurde die ehemals zu Lemsdorf gehörende Ilsestraße in zwei Teile getrennt. Um Verwechslungen der nicht mehr miteinander verbundenen Straßenteile (insbesondere durch Rettungskräfte) zu vermeiden, wurde auf Anregung aus dem Stadtrat im Jahr 2002 der Beschluss gefasst das östliche Teilstück umzubenennen. An diesem Teilstück befand sich lediglich ein Adressat, der mit der Umbenennung einverstanden war. Der Name Krokusweg wurde angelehnt an die Benennung der Straßen im benachbarten Wohngebiet Alt-Reform gewählt, in welchem Blumennamen dominieren. Kronprinzenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Kantstraße ? Kroppenstedter Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Vormals: Gröne Gasse Wörther Straße Benannt nach dem östlich von Halberstadt in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Kroppenstedt. Krügerbrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 ? Krugstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: ? ? Krugstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 ? Krumme Gasse; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLz 39130 ? Krumme Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Krummer Ellenbogen (ab 1730) Heute: unbenannt Der Name der Straße beruhte auf ihrem krummen Verlauf. Ab 1730 setzte sich die Bezeichnung Krummer Ellenbogen durch (siehe dort). Krumme Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 ? Krummer Berg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schiffstuhl Schöppenstuhl Schüpstuhl Schiffstuhl (1684) Schifferberg (1709) Schiffersteg (1780) Heute: unbenannt Diese sehr enge Gasse in der Altstadt führte von der Stephansbrücke zum Knochenhauerufer. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde an Stelle des dicht bebauten Areals eine Parkanlage angelegt. Noch immer führt jedoch dort ein Weg an dieser Stelle von der Stephansbrücke zum Knochenhauerufer. Die alte Benennung fiel jedoch weg. Krummer Ellenbogen; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Krumme Straße (bis 1730) Heute: unbenannt Der Name dieser Straße ging auf die Form des Straßenverlaufs zurück. Im Zuge des Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschwand der alte Straßenname. Der Straßenverlauf ist ungefähr erhalten und stellt die südliche nach Osten abknickende Verlängerung der Krügerbrücke dar. Die dort heute stehenden Gebäude und ihre zu der Straße zeigenden Hauseingänge zählen jedoch zur Leiterstraße. Kruppstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Raiffeisenstraße Diese Straße war nach den Industriellen Friedrich Alfred Krupp (1854–1902) benannt. Kuckhoffplatz; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Diese Straße wurde nach dem Schriftsteller und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Adam Kuckhoff benannt. Kuckuckweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Vogelart Kuckuck. Küferstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Kühleweinstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese Straße ist nach dem Magdeburger Bürgermeister Georg Kühlewein benannt. Kuhstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 ? An der Kuhstraße, Ecke Goldschmiedebrücke lag die Heilig-Geist-Kirche. Kulk-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Külzauer Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach der bei Möser in Sachsen-Anhalt gelegenen Ansiedlung Külzau-Forst. Kümmelsberg; Stadtteile Diesdorf, Stadtfeld West und Alt Olvenstedt; PLZ 39110 und 39130 ? Kürbisweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Die Straße wurde durch Beschluss des Stadtrates vom 12. Mai 2005 nach der Gartenpflanze Kürbis benannt. Mit der Benennung sollte für die neu entstehende Straße die Namensthematik der benachbarten Straßen nach „Obstarten“ fortgeführt werden, die ursprünglich auf die Benennung der Straße Am Birnengarten, angelehnt an eine ursprüngliche Nutzung des Gebiets, zurückgeht. Kurfürstenstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Heute: Heidestraße ? Kurt-Sorge-Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: Warschauer Straße Diese Straße war nach dem deutschen Industriellen und Direktor des Friedrich Krupp AG Grusonwerkes Kurt Sorge benannt. Kurze Gasse; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 2, Wohnhaus, erbaut ab ca. 1700. Kurze Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? ? Kurze Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 ? Kurzeschlag-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Kutscherstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Um 1800 befanden sich in der Kutscherstraße sowohl der Marstall des Rates der Stadt Magdeburg als auch der Ratsbauhof. Im Marstall waren die Wagen und Pferde untergebracht, die der Rat benötigte. Hierauf dürfte der Name der Straße zurückzuführen sein. Kutzstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße dürfte nach dem KPD-Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Willi Kutz benannt sein. Kyffhäuserstraße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Benannt nach dem Bergrücken Kyffhäuser im nördlichen Thüringen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 4, Bauernhof, erbaut ca. Mitte des 18. Jahrhunderts.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Laaßstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Eisenbahnstraße Diese Straße könnte nach dem Magdeburger Fabrikanten Hermann Laaß benannt sein. Laaß engagierte sich Ende des 19. Jahrhunderts auch für gemeinnützige Zwecke. So stiftete er eine Brück im Rotehornpark, die Laaßbrücke. Ladeburger Weg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Diese Straße wurde nach dem östlich von Gommern in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Ladeburg benannt. Landsbergstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Steinkuhlenstraße Hindenburgstraße Heute: Albert-Vater-Straße (seit 1964) Diese Straße war nach dem SPD-Politiker und Reichsjustizminister Otto Landsberg benannt und wurde 1964 umbenannt. Der heutige Namensgeber, Albert Vater, war 1921 wegen einer Geiselnahme an Landsberg im April 1919 wegen Hochverrats angeklagt. Vater nahm sich in der Haft 1923 das Leben. Landwehrstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Virchowstraße ? Landwüststraße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 ? Langankestraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Stefan-Zweig-Weg Diese Straße war nach dem deutschen Piloten und Mitarbeiter der Junkerswerke William Langanke benannt. Diverse Straßen dieses Stadtviertels trugen ursprünglich die Namen von Mitarbeitern des Flugzeugherstellers Junkers. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Lange Lake; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 ? Langefelder Weg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 ? Langemarckstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Haverlaher Straße Diese Straße war nach dem belgischen Ort Langemarck benannt, in dessen Nähe im Ersten Weltkrieg verlustreiche Kämpfe stattfanden. Die Benennung ist im Zusammenhang mit dem Mythos von Langemarck zu sehen. Langensteiner Weg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem südöstlich von Halberstadt gelegenen Ort Langenstein benannt. Langenweddinger Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt nach dem südlich von Magdeburg gelegenen Ort Langenweddingen. Langer Schlag; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Langer Weg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 ? Bekannte Personen, die hier lebten: Bruno Beye, Maler und Graphiker, lebte hier um 1950 im Haus Nr. 67. Langfuhrer Straße; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Heute: Loitscher Weg Die Straße wurde 1936 nach dem Danziger Stadtteil Langfuhr benannt, heute heißt dieser Gdańsk-Wrzeszcz und gehört zu Polen. 1951, in der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Sie war eine der drei Straßen der Siedlung „Danziger Dorf“, auch dieser Name verschwand 1951, besteht allerdings heute wieder als Straßenbahnhaltestelle. Lärchenstraße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Benannt nach der Pflanzengattung Lärche. Lassallestraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Bölckestraße Legienstraße Fritz-Heckert-Straße Diese Straße wurde nach dem Arbeiterführer Ferdinand Lassalle benannt. Lauben-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Lauestraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Benannt nach dem deutschen Physiker und Nobelpreisträger Max von Laue. Lavendelweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach der auch als Heilkraut verwandten Pflanzenart Echter Lavendel benannt. Lebersdorfer Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Rudolf-Breitscheid-Straße Karl-Wagner-Straße Die Lebersdorfer Straße wurde nach dem Ort Lebersdorf benannt, der jedoch zur Wüstung geworden ist und heute nicht mehr besteht. Lebersdorf lag südöstlich von Olvenstedt. Wüstungen standen im Bereich Alt Olvenstedt für mehrere Namensgebungen Pate, so auch für die Ostendorfer und Wisninger Straße, sowie den Plachwitzer Weg. Lederstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Leiterstraße (seit 1750) ? Legienstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Bölckestraße Später: Fritz-Heckert-Straße Heute: Lassallestraße Diese Straße war nach dem deutschen Gewerkschaftsführer Carl Legien benannt. Leibnizstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Bismarckstraße Diese Straße wurde nach dem Philosophen und Wissenschaftler Gottfried Wilhelm Leibniz benannt. Leimer-Privatweg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Heute: Heideweg ? Leineweberstraße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 ? Leipziger Chaussee; Stadtteile Reform, Leipziger Straße, Hopfengarten, Beyendorf-Sohlen und Beyendorfer Grund; PLZ 39118 und 39120 Diese Straße stellte, in Verlängerung der Leipziger Straße ab der Kreuzung Schilfbreite/Kirschweg, die Fernverkehrsstraße von Magdeburg in Richtung Leipzig dar und erhielt so ihre Bezeichnung. Leipziger Straße; Stadtteile Sudenburg und Leipziger Straße; PLZ 39112 und 39120 Diese Straße stellte die Fernverkehrsstraße von Magdeburg in Richtung Leipzig dar und erhielt so ihre Bezeichnung. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 9, Rayonshaus, Wohnhaus, gebaut 1887. Haus Nr. 44, Chirurgische Klinik, ehemaliges Krankenhaus Sudenburg, gebaut 1874 bis 1876. Haus Nr. 44, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Haus Nr. 47, Kapelle auf dem Südfriedhof, Friedhofskapelle, gebaut 1926, Architekt Johannes Göderitz. Haus Nr. 58, Telekom-Verwaltungsgebäude, Bürogebäude, gebaut 1997. Leiterstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Lederstraße (bis 1750) Die heutige Bezeichnung „Leiterstraße“ beruht wohl auf einem Missverständnis. Im Niederdeutschen bedeutet „Ledder“ – Leiter und „dat ledder“ – Leder. Nach 1750 setzte sich die falsche „Übersetzung“ des Namens als Straßenname durch und blieb bis heute erhalten. Als eine der wenigen Straßen der Magdeburger Innenstadt blieb die Leiterstraße im Zweiten Weltkrieg weitgehend unzerstört. Trotzdem wurde in den 1970er und 1980er Jahren die alte Bebauung abgerissen und durch eine von 1977 bis 1989 neu errichtete Fußgängerzone mit DDR-Plattenbauten ersetzt. Im Jahr 2003 bestanden auf Drängen der CDU-Ratsfraktion Pläne, den im östlichen Teil der Leiterstraße entstandenen Platz nach Charles de Gaulle zu benennen. Der Vorschlag stieß jedoch auf starke Kritik und wurde nicht umgesetzt. Später wurde andernorts eine Benennung nach de Gaulle realisiert. Bekannte Personen, die hier lebten: Karl Fischer, Maler, lebte hier im Haus Nr. 20. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 9, ehemalige Luisenschule, gebaut 1846 bis 1848. Faunenbrunnen Leitzkauer Weg; Stadtteile Berliner Chaussee und Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem nordwestlich von Zerbst in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Leitzkau. Lemsdorfer Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Gernröder Straße Diese Straße führt von Ottersleben in Richtung Lemsdorf und war daher ursprünglich nach diesem Dorf benannt. Lemsdorfer Weg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Der Lemsdorfer Weg ist nach dem in der Nähe gelegenen Dorf Lemsdorf benannt, welches 1910 nach Magdeburg eingemeindet wurde. Der Weg stellte sich als Verbindung Sudenburgs nach Lemsdorf dar. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 21/23, Volksbad Sudenburg, gebaut 1890/1891. Lenaustraße; Stadtteil Herrenkrug; PLZ 39114 Die Straße ist nach den österreichischen Schriftsteller des Biedermeier Nikolaus Lenau benannt. Lennéstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach dem deutschen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Gedenkstein für Jean Burger, einen französischen kommunistischen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Nach Jean Burger ist die benachbarte Jean-Burger Straße benannt. Lentkestraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde wohl nach dem Bürgermeister von Magdeburg und Gutsbesitzer von Benneckenbeck Stephan von Lentke benannt. Leopoldshaller Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach der östlich von Staßfurt in Sachsen-Anhalt gelegenen Ortschaft Leopoldshall. Leopold-von-Ranke-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Heute: Saefkowstraße – bis 1954 Rudolf-Breitscheid-Straße Diese ursprünglich zu Ottersleben gehörende Straße war nach dem deutschen Historiker Leopold von Ranke (1795–1886) benannt. Leopoldstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Bremer Straße ? Lerchenhain-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Lerchenwuhne; Stadtteile Nordwest und Neustädter Feld; PLZ 39128 ? Lessingplatz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Dieser Platz an der Kreuzung von Lessingstraße, Arndtstraße und Wilhelm-Külz-Straße war über mehr als 100 Jahre unbenannt, obwohl der Charakter eines Platzes tatsächlich bestand. Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragte 2005 die Benennung des Platzes nach Heinrich Böll. Hiergegen regte sich Widerstand, da der Platz im Volksmund in Anlehnung an die Lessingstraße bereits als Lessingplatz bezeichnet wurde. Die Bündnisgrünen nahmen ihren Antrag zurück. Stattdessen erhielt er auf Antrag der Ratsfraktion Bürger für Magdeburg/Tierschutzpartei mit Stadtratsbeschluss vom 11. Juli 2005 nach dem deutschen Schriftsteller Gotthold Ephraim Lessing den Namen Lessingplatz. Lessingstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem Schriftsteller Gotthold Ephraim Lessing. Letzlinger Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach dem in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorf Letzlingen (Altmark). Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 7-10, Genossenschaftshaus, ältestes Gebäude einer Baugenossenschaft in Magdeburg, gebaut 1895/1896. Leuschnerstraße; Stadtteile Cracau und Prester; PLZ 39114 Vormals: Kommodore-Bonte-Straße Diese Straße wurde nach den sozialdemokratischen Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Wilhelm Leuschner benannt. Leutweinweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Süplinger Weg Diese Straße war nach dem Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika Theodor Leutwein benannt. Libellenweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: Brüxer Straße Benannt nach der Ordnung der Insekten Libellen. Lichtenbergstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Seydlitzstraße Heute: Sternstraße (südlicher Teil) ? Liebermannstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Maler Max Liebermann. Liebigstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Tauentzienstraße Diese Straße wurde nach dem deutschen Chemiker Justus von Liebig benannt. Liebknechtstraße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39110 und 39108 Vormals: Hohendodelebener Straße Poltestraße Benannt nach dem sozialdemokratischen Politiker Karl Liebknecht. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 14, Villa Toepffer, Fachwerkvilla, gebaut 1885 bis 1891. Haus Nr. 35, Schlachthof Magdeburg, alte Industriegebäude, gebaut ab 1889. Haus Nr. 65-91, ehemaliges Magdeburger Armaturenwerk, Verwaltungsgebäude der ehemaligen Armaturenfabrik Polte, später MAW, bis 2008 Sitz von Amtsgericht, Arbeitsgericht und Sozialgericht, gebaut 1915/1916. Bekannte Personen, die hier lebten: Richard Toepffer, Industrieller, lebte hier von ca. 1890 bis 1919 im heutigen Haus Nr. 14 (damals Sachsenring Nr. 6). Lienhardstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem deutschen Schriftsteller Friedrich Lienhard benannt. Liliencronstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem Schriftsteller Detlev von Liliencron. Lilienweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach der Pflanzengattung Lilien. Lindau-Privatweg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Im Zuge der in der Zeit der DDR in Plattenbauweise erfolgten Errichtung des neuen Stadtteils Neustädter See wurde diese Straße überbaut. Sie befand sich westlich der Barleber Straße etwa im Bereich der heutigen Lumumbastraße und Salvador-Allende-Straße. Sie verlief fast parallel zur Barleber Straße und verband den Kleinen Kannenstieg mit dem Großen Kannenstieg. Lindenplan; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Diese auch von Linden gesäumte Straße ist nach der Baumgattung der Linden benannt. Lindenplatz; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: Am Denkmal (seit 1908) ? Lindenstraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? Diese Straße war nach der Baumgattung Linden benannt. Lindenstraße; Stadtteil Ottersleben: PLZ 39116 Heute: Alt Benneckenbeck Diese Straße war nach der Baumgattung Linden benannt. Lindenstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Benannt nach der Baumgattung Linden. Lindenweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Benannt nach der Baumgattung Linden. Lindhorster Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Diese Straße wurde 1938 nach der südöstlich der Colbitz-Letzlinger Heide gelegenen Ortschaft Lindhorst benannt. Lindstedter Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach dem in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Lindstedt (Altmark). Die Straße gehört zur Siedlung der ehemaligen Braunkohle-Benzin AG (BRABAG), die ab 1937 entstand. Lingnerstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Vormals: Theaterstraße Diese Straße wurde nach dem in Magdeburg geborenen Unternehmer Karl August Lingner benannt. Lingner ist der Begründer der Marke Odol und gründete das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden Linzer Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße war 1938 nach Linz, der Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Oberösterreich benannt worden. Mehrere Straßen der Gegend trugen Namen österreichischer Städte (Innsbrucker Straße, Salzburger Straße). Sie verlief vom Fermersleber Weg zur Förderstedter Straße. Im Zuge einer Neubebauung des Gebiets in der Zeit der DDR wurde die Straße überbaut. Lion-Feuchtwanger-Straße; Stadtteil Leipziger Straße (Wohngebiet Schilfbreite); PLZ 39120 Benannt nach dem Schriftsteller Lion Feuchtwanger. Listemannstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße ist nach dem Magdeburger Kommunalpolitiker und Ehrenbürger Wilhelm Ludwig Conrad Listemann benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 6, Fernmeldeamt, gebaut 1926/1927, über dem Eingangsbereich befinden sich vie Steinplastiken Allegorien des Postwesens von Fritz Maenicke. Litzmannstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Später: Thälmannstraße Heute: Cracauer Straße Die Straße war nach dem deutschen General und späteren Reichstagsabgeordneten der NSDAP Karl Litzmann benannt. Loburger Weg; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Benannt nach der nördlich von Zerbst in Sachsen-Anhalt gelegenen, ehemals selbstständigen Stadt Loburg, heute Stadtteil der Stadt Möckern. Löderburger Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem nordwestlich von Staßfurt in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Löderburg benannt. Lödischehofstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brücke des Herrn Losasche Lösischer Hof (bis ca. 1650) Lödischer Hof Diese Straße besteht heute nicht mehr. Sie verlief von der Mitte der Nordseite des heutigen Einkaufszentrums Allee Center bis zur Mitte der Südseite des Alten Markt, parallel zum Breiter Weg. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet stark zerstört. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus wurde die Straße vollständig überbaut. Im südlichen Bereich entstand die heutige Ernst-Reuter-Allee als neue West-Ost-Querung des Stadtzentrums. Im nördlichen Abschnitt wurde ein Wohnblock errichtet. Den Namen trug die Straße nach der hier im 17. Jahrhundert ansässigen Familie Löde. Zuvor hatte an selber Stelle vom 13. Jahrhundert bis 1562 die Ratsfamilie Lose, später Lohse geschrieben, ihren Hof. Auf dem Namen dieser Familie beruhten die alten Bezeichnungen. Um 1700 bürgerte sich dann der Name Lödischer Hof ein. Loitscher Weg; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Vormals: Langfuhrer Straße (seit 1936, siehe oben). Die Straße wurde 1951 nach dem nordöstlich von Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Loitsche umbenannt. Sie ist eine der drei Straßen der Siedlung „Danziger Dorf“. Lomeweg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Kehnerter Weg Die Straße war nach der früheren Hauptstadt der deutschen Kolonie und späteren Hauptstadt des Togo, Lomé, benannt. Lorenzlust; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Die Straße wurde im Jahr 1938 benannt. Lorenzweg; Stadtteile Alte Neustadt; Neue Neustadt und Nordwest; 39106, 39124 und 39128 ? Lösischer Hof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Brücke des Herrn Losasche Später: Lödischer Hof Lödischehofstraße Diese Straße trug bis ca. 1650 den Namen Lösischer Hof. Die Ratsfamilie Lose hatte hier ihren Hof. Siehe: Lödischehofstraße. Lostauer Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach dem östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Lostau. Lothar-Kreyssig-Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Domstraße (bis 2001) Diese Straße wurde nach dem Begründer der Aktion Sühnezeichen Lothar Kreyssig benannt. Zur Geschichte der Straße, siehe Domstraße. Die Umbenennung geht auf das Drängen der evangelischen Kirche zurück. Diese wünschte eine Benennung nach Kreyssig, der in der Nähe gelebt hatte. Sowohl im Stadtrat als auch in der Öffentlichkeit wurde dieser Vorschlag kontrovers erörtert. Insbesondere die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen wandte sich gegen den Vorschlag, da damit einer der ältesten Straßennamen der Stadt ausgelöscht würde und schlugen die Benennung einer anderen Straße nach Lothar Kreyssig vor. Mit den Stimmen von CDU und SPD wurde die Umbenennung jedoch beschlossen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1, ehemalige Reichsbank, erbaut 1920 bis 1923 Lothringer Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Heute: Ferdinand-Schrey-Straße Die Straße war nach der heute zu Frankreich gehörenden Region Lothringen benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Gebieten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Louis-Braille-Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach dem Erfinder der Blindenschrift Louis Braille. Die Straße ist Teil einer Siedlung, die ab 1910 für Beamte der Friedrich Krupp AG Grusonwerk entstand. Löwenhardtstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Heute: Florian-Geyer-Straße Diese ursprünglich zu Ottersleben gehörende Straße war nach dem deutschen Jagdpiloten des Ersten Weltkrieges Erich Loewenhardt benannt. Lübecker Privatweg; Stadtteile Neue Neustadt und Neustädter Feld; PLZ 39124 und 39128 Benannt nach der in Schleswig-Holstein an der Ostsee gelegenen Stadt Lübeck. Lübecker Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Benannt nach der in Schleswig-Holstein an der Ostsee gelegenen Stadt Lübeck. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 7, Transformatorenhaus, erbaut 1928 von Johannes Göderitz. Haus Nr. 71-73, Wohn- und Geschäftshaus, erbaut 1996/1997, ausgezeichnet mit einem Architekturpreis. Haus Nr. 126, Hauptverwaltung Stadtsparkasse, Bürogebäude, erbaut 1995. Haus Nr. 127–129, ehemalige Diamantbrauerei, Brauereigebäude, erbaut ab 1863. Bekannte Personen, die hier lebten: Friedrich Heinrich August Mundlos, Nähmaschinenfabrikant, lebte zumindest Anfang des 20. Jahrhunderts im Haus Nr. 8a. Unter dieser Adresse bestand auch die von ihm begründete Fabrik Heinrich Mundlos & Co. Lucas-Cranach-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Lukas-Cranach-Straße Benannt nach dem Maler Lucas Cranach dem Älteren (1472–1553). Auch die benachbarten Straßen (Dürerstraße, Holbeinstraße) wurden nach Malern dieser Zeit benannt. Die Straßen gehören zur Siedlung Schneidersgarten, die ab 1926 nach Entwürfen von Carl Krayl und Maximilian Worm entstand und als Beispiel des Neuen Bauwillens der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts gilt. Luckertstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Rubensweg ? Lückestraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Diese Straße wurde nach der Magdeburger Stifterin Ida Lücke noch zu deren Lebzeiten benannt. Lüderitzstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Hertzstraße Diese Straße war nach dem deutschen Kaufmann und Begründer der Kolonie Deutsch-Südwestafrika Franz Adolf Eduard Lüderitz benannt. Ludolfstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: unbenannt Diese Straße verlief von der heutigen Walther-Rathenau-Straße über das jetzige Gelände der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zum Hohenstaufenring. In ihrem südlichen Abschnitt besteht die Straße auch heute noch und verläuft an der Universitätsbibliothek. Sie ist jedoch unbenannt. Im nördlichen Verlauf wurde sie im Zuge der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Neubebauung nach dem Zweiten Weltkrieg überbaut. Der Straßenname sollte an den Magdeburger Erzbischof Ludolf von Kroppenstedt erinnern. Ludwig-Thoma-Straße; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Benannt nach dem deutschen Schriftsteller Ludwig Thoma. Luisenstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Wedringer Straße Diese Straße war nach Luise von Mecklenburg-Strelitz, Königin von Preußen, benannt. Luisenthaler Straße; Stadtteile Prester und Kreuzhorst; PLZ 39114 Diese Straße führt von Prester in Richtung der zu Pechau gehörenden Ansiedlung Luisenthal und erhielt so ihre Bezeichnung. Lukas-Cranach-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Heute: Lucas-Cranach-Straße Die Schreibweise der Straße wurde verändert. (Siehe unter Lucas-Cranach-Straße.) Lumumbastraße; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach dem afrikanischen Freiheitskämpfer und ersten Ministerpräsidenten der heutigen Demokratischen Republik Kongo Patrice E. Lumumba. Lüneburger Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach der südöstlich von Hamburg in Niedersachsen gelegenen Stadt Lüneburg. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 4, AOK, Verwaltungsgebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse, erbaut 1926/1927 von Carl Krayl und Maximilian Worm. Lunochodstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Diese Straße wurde nach dem sowjetischen Mondmobil Lunochod benannt. Wie mehrere Straßen der Nachbarschaft wurde auch sie während der DDR nach dem sowjetischen Raumfahrtprogramm benannt. Lutherstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Die Straße erhielt 1902 den Namen des Reformators Martin Luther. In diesem Stadtgebiet wurden mehrere Straßen nach Begriffen und Personen der Reformation (Worms, Melanchthon, Amsdorf) benannt. Lüttgen-Ottersleben; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Franz-Seldte-Straße Diese Straße befindet sich im heute zu Ottersleben gehörenden Ortsteil Klein Ottersleben (Lüttgen-Ottersleben). Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 8, ehemalige Brennerei, erbaut 1861. Haus Nr. 19, Villa Böckelmann, schlossähnliche hochherrschaftliche Villa des Wilhelm August Böckelmann, erbaut 1892. Haus Nr. 41, Sankt-Johann-der-Täufer-Kirche, evangelische Kirche, erbaut im 13. Jahrhundert. Bekannte Personen, die hier lebten: Erich Brose, Heimatforscher, lebte zumindest um 1939 im Haus Nr. 18 der damaligen Franz-Seldte Straße. Lüttgen-Salbker Weg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Die Straße führt von Salbke zum Salbker Ortsteil Lüttgen-Salbke und erhielt daher ihre Bezeichnung. Lützowstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Winckelmannstraße Die Benennung der Straße erinnerte an den preußischen General Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow, der als Freiherr von Lützow durch das von ihm geführte Freikorps bekannt wurde. Luxemburgstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: Immelmannstraße Benannt nach der sozialdemokratischen Politikerin Rosa Luxemburg.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohnerinnen und Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Saalestraße; Stadtteil Industriehafen; PLZ 39126 Diese Straße wurde nach der Saale, einem Nebenfluss der Elbe, benannt. Saalfelder Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Benannt wurde diese Straße nach der südlich von Rudolstadt in Thüringen gelegenen Stadt Saalfeld/Saale. Saarbrücker Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Die Straße wurde nach der Landeshauptstadt des Saarlands Saarbrücken benannt. Saarstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Später: Wachtturmstraße Heute: Emanuel-Larisch-Weg Die Straße erhielt ihren Namen zum Gedenken an die Besetzung des Saargebiets. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die nach 1945 durchgeführte Umbenennung. Sachsenring; Stadtteile Stadtfeld Ost und Altstadt; PLZ 39108 Vormals: Ringstraße Die Benennung dürfte wohl auf das Land Sachsen zurückgehen. Die Straße war zusammen mit Adelheidring, Editharing, Kaiser-Otto-Ring und Hohenstaufenring Teil einer frühen westlichen Umfahrung um die Stadt Magdeburg und ihre Festungsanlagen. Durch den Bau des Magdeburger Rings in den 1970er Jahren wurde der Sachsenring in drei Teilstücke getrennt, die nicht miteinander in Verbindung stehen. Saefkowstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Benannt nach dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Anton Saefkow. Salbker Chaussee; Stadtteile Ottersleben, Reform und Beyendorfer Grund; PLZ39116, 39118 und 39122 Vormals: Salbker Straße (westlicher Teil) Diese Straße führt von Ottersleben in Richtung des heute zu Magdeburg gehörenden Ortes Salbke und trägt daher ihren Namen. Salbker Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39120 Diese Straße führt aus Richtung von Sudenburg in Richtung des heute zu Magdeburg gehörenden Ortes Salbke und trägt daher dessen Namen. Salbker Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Salbker Chaussee (deren westlicher Teil) Diese Straße führt von Ottersleben in Richtung des heute zu Magdeburg gehörenden Ortes Salbke und trug daher ihren Namen. Salchauer Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Die Straße wurde im Jahr 1938 nach dem Dorf Salchau in der Colbitz-Letzlinger Heide benannt. Salchau war 1936 zur Errichtung eines Truppenübungsplatzes abgerissen und damit zur Wüstung geworden. Salvador-Allende-Straße; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Benannt nach dem chilenischen Politiker Salvador Allende. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Schulkomplex Neustädter See, fünf in einem Komplex zusammengefasste Schulen vom Schultyp Erfurt 2 konzentrierten in unmittelbarer Nähe des Zoo Magdeburg 5000 Schüler, erbaut um 1972. Seeuferbebauung, 300 m lange Gebäudezeile aus 10- und 16-Geschossern in Plattenbauweise, erbaut zwischen 1973 und 1981 Strandbad Neustädter See, mit Strahlenfontaine im See Salzburger Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße war 1938 nach der in Österreich gelegenen Stadt Salzburg benannt worden. Ursprünglich führte diese Straße von der heutigen Semmelweisstraße als Verlängerung der Förderstedter Straße in einem Bogen auf die heutige Schneidlinger Straße. In der Zeit der DDR erfolgte jedoch eine Neubebauung und Überbauung der Straße. Die Förderstedter Straße wurde über die Semmelweisstraße nach Westen bis zur Innsbrucker Straße verlängert. Salzmannstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Königsweg Die Straße wurde nach dem Pädagogen Christian Gotthilf Salzmann benannt. Salzstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Diese wohl nach dem Mineral Salz benannte Straße ging östlich von der Schönebecker Straße ab, etwa auf halbem Weg zwischen den Straßen Sülzeberg und Am Wolfswerder. Die Straße ist noch im Adressbuch der Stadt von 1950/1951 als bewohnt geführt, besteht heute jedoch nicht mehr. Salzwedeler Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach der im Norden Sachsen-Anhalts liegenden Stadt Salzwedel. Samsweger Straße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Diese Straße wurde 1938 nach dem westlich von Wolmirstedt gelegenen Dorf Samswegen benannt. Sandbreite; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Bei der Bezeichnung Sandbreite handelt es sich um die alte Flurbezeichnung des Gebiets auf dem die Straße angelegt wurde. Auf der Karte des Stadtkreises Magdeburg von 1838 wird die Sandbreite bereits verzeichnet und gehörte damals zur Feldmark des, damals jedoch bereits untergegangenen, Klosters Berge. Sandgrubenweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Die Straße wurde 1938 benannt. Sandsteinweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Gestein Sandstein. Mit der Benennung folgte der Stadtrat am 7. Februar 2002 einem Vorschlag des Arbeitskreises Alt Olvenstedt, wobei für die Namen der Straßen im neuen Wohngebiet „An den Röthen“ Begriffe aus der Geologie gewählt wurden. Die Gesteine kommen im Stadtgebiet vor. Sandtorstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Der Name der Straße geht auf das einmal in der Nähe befindliche Sandtor zurück. Durch dieses Stadttor führte ein Weg aus der Neustadt zur Elbe. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 22, Fraunhofer-Institut für Fabrikation und -automatisierung, Forschungskomplex, errichtet 1999. Sarajevo-Ufer; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Der Weg in der Nähe der Elbe wurde am 11. Juli 2005 nach Sarajevo, einer Partnerstadt Magdeburgs, benannt. Bereits am 9. September 2004 hatte der Stadtrat beschlossen, die noch nicht mit einem Straßennamen gewürdigten Partnerstädte zukünftig zu berücksichtigen. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. Ein erster Vorschlag, der eine Benennung im Handelshafen vorsah, wurde jedoch nach kontroverser Diskussion im Stadtrat am 10. März 2005 zurückgezogen. Darauf folgte der letztlich beschlossene Vorschlag, der eine repräsentativere Benennung vorsah. Ursprünglich war die Schreibweise Sarajevoufer vorgesehen. Auf einen Änderungsantrag der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde dann die heutige Schreibweise beschlossen. Südlich an das Sarajevo-Ufer schließt sich die unter den gleichen Voraussetzungen benannte Nashvillepromenade an. Saturnweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach dem Planeten Saturn, dem sechsten und zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems. Schadowstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Swinemünder Straße Diese Straße dürfte nach dem preußischen Bildhauer Johann Gottfried Schadow benannt sein. Schafanger; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Die Straße erhielt – nach einem Vorschlag von Anwohnern – durch Beschluss des Stadtrates vom 9. November 2006 ihren Namen. Der Name nimmt Bezug auf einen Anger für Schafe, wobei jedoch unklar ist, ob in dem Bereich ursprünglich ein solcher bestand oder lediglich ein typischer ländlicher Name gesucht wurde. Schäferbreite; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Morgenstraße ? Schäfferstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Schäfferstraße (bis 1. Juli 1954) Hans-Waldbach-Straße Diese Straße wurde nach dem in Magdeburg tätigen Industriellen Bernhard Schäffer benannt. Schafwäsche; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Schanzenweg; Stadtteile Fermersleben und Buckau; PLZ 39104 ? Schanzenweg; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Später: Sixt-von-Armin-Weg Heute: Heinrich-Heine-Weg Dieser durch den Rotehornpark verlaufende Weg führte zum Fort XII, einer Schanze der Festung Magdeburg Scharnhorstplatz; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Friedensplatz Diese Straße wurde nach dem preußischen General Gerhard von Scharnhorst benannt. Scharnhorstring; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Diese Straße wurde nach dem preußischen General Gerhard von Scharnhorst benannt. Scharnhorststraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Haeckelstraße Diese Straße wurde nach dem preußischen General Gerhard von Scharnhorst benannt. Scharrnstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Im neuen Scharrn auch Im neuen Fleischscharrn (bis 1807) Neue Scharmstraße Diese Straße ging nördlich des Ratswaageplatzes von der Ostseite des Breiten Wegs ab. Sie verlief dann nach Osten und knickte rechtwinklig nach Norden ab, um in die Margaretenstraße zu münden. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße überbaut. An den ehemaligen Einmündungen dieser Straße befinden sich heute jeweils in Plattenbauweise errichtete Wohngebäude. Als Scharrn wurde der Fleischmarkt bezeichnet. Ein alter Scharrn (auch als Scharm bezeichnet) befand sich dichter am Alten Markt. Der später entstandene neue Scharrn, von dem die Straße ihren Namen ableitete, dürfte bereits vor 1235 entstanden sein, da der Fleischmarkt sich im Mittelalter zunächst vor den Stadtmauern befinden musste und das Gebiet der Scharrnstraße bereits bei einer Stadterweiterung um 1235 in die Stadt eingegliedert wurde. Vor 1235 lief die Straße außen an der Stadtmauer entlang. Dieser Scharrn lag in etwa an der Einmündung der Scharrnstraße in den Breiten Weg. Die Fleischstände befanden sich wohl nur auf der südlichen Seite der Scharrnstraße. Nach der Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1631 wurde zunächst nur der Alte Scharrn als Fleischmarkt genutzt. 1641 fand dann die Wiedereinrichtung des neuen Scharrns statt. Im Jahr 1662 erhielt der Besitzer des an der Einmündung zum Breiten Weg liegenden Gebäudes Breiter Weg 70 die Erlaubnis, drei vor seinem Gebäude in der Scharrnstraße befindliche Stände zu überbauen. 1675 wurde die Überbauung noch ausgedehnt. Bis zu ihrer Zerstörung verengte sich die Scharrnstraße daher unmittelbar vor ihrer Einmündung auf den Breiten Weg deutlich. Nachdem der Alte Scharrn überbaut worden war, fiel der zur Unterscheidung dienende Vorsatz Neue weg. Bis 1730 gehörte auch der östliche Teil der Margarethenstraße zur Scharrnstraße, die damit im Zick-Zack bis zur Grünearmstraße führte. Schartaustraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese Straße wurde nach Sofie Schartau und dem von ihr 1473 gestifteten Hospital Schartau benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1 - 3, Magdeburger Mühlenwerke, Industriearchitektur, erbaut um 1910. Schawinskyweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem Fotografen und Maler Alexander Schawinsky. Die Benennung erfolgte durch den Stadtrat am 8. Juni 2000, war jedoch umstritten. Die Treuhandliegenschaftsgesellschaft mbH (TLG) wollte ein neues Wohngebiet mit 9 neuen Straßen erschließen. Die TLG schlug zur Benennung im Wesentlichen Magdeburger Künstler, so auch Alexander Schawinsky, vor. Hiergegen wandte sich die Bürgerinitiative „Bürger für Ottersleben“ e.V. Sie schlug alte Flurbezeichnungen und dörfliche Begriffe zur Benennung vor. Der Schawinskyweg sollte danach „Zum Hünengrab“ heißen und Bezug auf das ehemalige Hünengrab Ottersleben nehmen. Die CDU-Ratsfraktion brachte einen entsprechenden Änderungsantrag in den Stadtrat ein. Zur Begründung hieß es, Benennungen nach Personen seien in dem Gebiet eher unüblich und es fehle eine Verbindung zu Ottersleben. Der Änderungsantrag fand im Kommunal- und Rechtsausschuss eine Mehrheit. Im Stadtrat wurde der Antrag jedoch abgelehnt, so dass die Straße nach Alexander Schawinsky benannt wurde. Scheelestraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Die Benennung der Straße erinnert an den deutsch-schwedischen Chemiker Carl Wilhelm Scheele. Scheele (1742–1786) entdeckte viele chemische Verbindungen und Elemente, so auch den Sauerstoff. Scheffel-Privatstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem deutschen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts Joseph Victor von Scheffel benannt. Scheidebuschstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 ? Scheller-Privatweg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: Remkersleber Weg (seit 1938) ? Schellheimerplatz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Körnerplatz Benannt nach dem Antifaschisten Johann Schellheimer. Schellingstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schwerinstraße Diese Straße wurde nach dem deutschen Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling (1775–1854) benannt. Schenkendorfstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Straße wurde nach dem deutschen Schriftsteller Max von Schenkendorf (1783–1817) benannt. Schermcker Weg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Diese Straße wurde nach dem nordöstlich von Oschersleben gelegenen Dorf Schermcke benannt. Schermener Weg; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Kilimandscharoweg Heute: ? Diese Straße war nach dem südlich von Burg (bei Magdeburg) gelegenen Dorf Schermen benannt. Schierker Straße; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Benannt wurde diese Straße nach dem im Harz gelegenen Ort Schierke. Viele Straßen in der Nachbarschaft tragen als Namen geografische Bezeichnungen aus dem Harz. Schifferstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Schiffshebewerk; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 Diese Straße ist nach dem direkt anliegenden Schiffshebewerk Rothensee benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Schiffshebewerk Rothensee, erbaut 1938. Siedlung Schiffshebewerk, erbaut 1927 und 1938. Schiffswerft; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Heute: ? Diese Straße war nach einer dort befindlichen Schiffswerft benannt. Schildergasse; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schilderschlippenhorn Schilderschlippe Heute: unbenannt Die Schildergasse verlief von der Ostseite des Breiten Wegs zur ehemaligen Goldschmiedebrücke, dem heutigen nördlichen Abschnitt der Regierungsstraße. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße zum Teil überbaut. Nur wenige Meter weiter nördlich verläuft heute jedoch ein Durchgang vom Breiten Weg zur Regierungsstraße, etwa auf halben Weg zwischen Bärstraße und heutiger Goldschmiedebrücke. Der Name Schildergasse (auch Schilderschlippe) rührte daher, dass sich im Mittelalter, vermutlich noch bis 1523, an der Ecke zur Goldschmiedebrücke das Innungshaus der Schilderer (Maler) befand und man dort in das Gebäude schlüpfen konnte. Schilfbreite; Stadtteile Hopfengarten und Leipziger Straße; PLZ 39120 Bei der Bezeichnung Schilfbreite handelt es sich um die alte Flurbezeichnung des Gebiets auf dem die Straße angelegt wurde. Auf der Karte des Stadtkreises Magdeburg von 1838 wird die Schilfbreite bereits verzeichnet und gehörte damals zur Feldmark des, damals jedoch bereits untergegangenen, Kloster Berge. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Wohnkomplex Schilfbreite, erbaut ab 1953; Erweiterung in Plattenbauweise 1968 bis 1977. Schillerplatz; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? Dieser Platz war nach dem deutschen Dichter der Klassik Friedrich Schiller (1759–1805) benannt. Schillerstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem deutschen Dichter der Klassik Friedrich Schiller (1759–1805) benannt. Schillerweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem deutschen Dichter der Klassik Friedrich Schiller (1759–1805) benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1-4, Wohnanlage Schillerweg, unter Denkmalschutz stehende Wohnanlage, errichtet in den Jahren 1933/34. Schillstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schlachthofweg Diese Straße war nach dem preußischen Offizier Ferdinand von Schill benannt. Der westliche Teil dieser Straße wurde durch den Magdeburger Ring überbaut, wodurch die Verbindung zur Schlachthofstraße unterbrochen wurde. Schinkelstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Vormals: Alemannstraße (bis 1931) Die Benennung der Straße erinnert an den bekannten preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781–1841), der auch im Raum Magdeburg mehrere Werke schuf. Bis 1931 war sie der östliche Teil der Alemannstraße und wurde dann unter Zweckmäßigkeitserwägungen als eigene Straße geführt. Schlachthofstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Diese Straße wurde nach dem ehemals direkt westlich der Straße gelegenen Schlachthof Magdeburg benannt. Schlachthofweg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schillstraße Diese Straße wurde nach dem Schlachthof Magdeburg benannt, auf den die Straße von Osten her zuführte. Durch den Bau der Magdeburger Stadtautobahn Magdeburger Ring besteht heute jedoch keine direkte Verbindung zwischen der Straße und dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs mehr. Schlageterplatz; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Damaschkeplatz Der Platz war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem 1923 von Frankreich hingerichteten deutschen Nationalsozialisten Albert Leo Schlageter benannt. Schlageterstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute:? Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem 1923 von Frankreich hingerichteten deutschen Nationalsozialisten Albert Leo Schlageter benannt. Schlageterstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Bebelstraße (deren nordwestlicher Teil) Diese Straße, die ursprünglich am südlichen Ufer der Klinke bis nach Lemsdorf führte, war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem 1923 von Frankreich hingerichteten deutschen Nationalsozialisten Albert Leo Schlageter benannt. Schlehenweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach dem in Europa, Nordafrika und Westasien heimischen Strauch Schlehe. Schleibnitzer Weg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Diese Straße wurde 1938 nach dem südwestlich von Magdeburg gelegenen, heute zu Wanzleben-Börde gehörenden Dorf Schleibnitz benannt. Schleiermacherstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Philosophen und protestantischen Theologen Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher. Schleifweg; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 ? Schleinufer; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Fürstenufer Schleinufer Georgi-Dimitroff-Allee Diese Straße ist nach dem Magdeburger Arzt für Dermatologie und Venerologie Otto Josef Schlein (1895–1944) benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1, Lukasklause mit Otto-von-Guericke-Museum, mittelalterlicher Festungsturm, erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1279. Elbuferpromenade, Promenade entlang der Elbe, errichtet ab 1970. Haus-Nr. 24, Güterbahnhof, errichtet ab 1839. Bekannte Personen, die hier lebten: Johannes Benjamin Brennecke, deutscher Arzt, lebte zumindest zu seinem Tode 1931 in der Straße. Schleswiger Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße ist nach der in Schleswig-Holstein gelegenen Stadt Schleswig benannt. Schleusenstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39122 Etwas nördlich und fast parallel zur Schleusenstraße befand sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine Schleuse. Diese Verband die Stromelbe mit dem Winterhafen Magdeburg und der Zollelbe. Schloßstraße; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 Die Straße verläuft durch den alten Randauer Gutshof und trägt ihre Bezeichnung nach dem dort befindlichen Schloß Randau. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Schloß Randau, Gutshaus, erbaut 1885. Schmeilstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Diese Straße wurde nach dem auch in Magdeburg tätigen deutschen Pädagogen und Biologen Otto Schmeil (1860–1943) benannt. Schmidtstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Klosterwuhne (nördlicher Teil der ehemaligen Schmidtstraße) Diese Straße ist nach dem Geheimen Kommerzienrat Friedrich Schmidt (1801–1878) benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 27, Ehemalige Baumwollspinnerei und -weberei Pfeiffer und Schmidt, errichtet ab 1847. Schmiedehofstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Güldene Gezeltstraße und Zeltstraße (im 17. und 18. Jahrhundert) Große Schmiedehofgasse (18. Jahrhundert) Alte Münzstraße An der Stelle dieser Straße befindet sich heute das Magdeburger Einkaufszentrum Allee Center. Die Straße verlief etwa vom südöstlichen Eingang des Centers in nordwestlicher Richtung bis in etwa zur heutigen Ernst-Reuter-Allee. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand diese Straße. An ihrer Stelle befand sich lange Zeit der Zentrale Platz und ein Parkplatz. Nach dem Ende der DDR entstand dann das Einkaufszentrum. Der Name der Straße rührte von einem Schmiedehof her, der sich zumindest ab 1333 an der südwestlichen Ecke der Straße befand und später die Adresse Berliner Straße Nr. 29 hatte. Schmiedestraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde 1852 angelegt. Schnarsleber Straße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Die Straße wurde nach dem westlich von Magdeburg gelegenen, zwischenzeitlich zu Niederndodeleben gehörenden Dorf Schnarsleben benannt. Schnarsleber Weg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Die Straße wurde nach dem westlich von Magdeburg gelegenen, zwischenzeitlich zu Niederndodeleben gehörenden Dorf Schnarsleben benannt. Der Weg führte von Alt Olvenstedt in Richtung Schnarsleben und dürfte so zu seinem Namen gekommen sein. Schneidersgarten; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Im Gebiet der heutigen Siedlung Schneidersgarten befand sich ursprünglich Grundbesitz des Rittergutsbesitzers Wilhelm Schneider an der Halberstädter Straße. Dieser erbaute dort ab 1860 einen Gutshof, der insbesondere auch eine Zichoriendarre umfasste. Zwischen 1909 und 1914 wurden sämtliche Gebäude, bis auf das Schneidersche Wohnhaus, abgebrochen. 1922 verzog Herr Johannes Schneider nach München. Das Schneidersche Gut war damit beendet. Im Zuge der Bebauung des Geländes mit mehrgeschossigem Wohnungsbau setzten sich die Bürger Sudenburgs ab 1905 dafür ein, den von der Familie Schneider geschaffenen Park als öffentlichen Park zu erhalten. Dies gelang. Die 1,3 Hektar große Parkanlage Schneidersgarten steht seit 1993 unter Denkmalschutz. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Schneidersgarten, Parkanlage. Schneiderstraße; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Heute: Mohnweg ? Schneidlinger Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Braunauer Straße Benannt nach dem südlich von Egeln gelegenen Dorf Schneidlingen. Schönauer Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Heute: Bekassinenweg (seit 1951) Die Straße wurde im Jahr 1938 benannt; ihr Name dürfte an die niederschlesische heute zu Polen gehörende Stadt Schönau an der Katzbach erinnert haben. 1951, in der Zeit der DDR, wurden dann jedoch Straßen, die nach Orten benannt waren, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, umbenannt. Schönebecker Chaussee; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße verläuft vom Ortsausgang Magdeburgs in Richtung Schönebeck (Elbe) und erhielt nach ihrem Ziel den Namen. Schönebecker Straße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Vormals: Straße der DSF Diese Straße verläuft aus Richtung der Magdeburger Altstadt durch Buckau in Richtung Schönebeck (Elbe) und erhielt daher ihren Namen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 8, Ehemaliges Verwaltungsgebäude von Schäffer & Budenberg, erbaut 1894. Haus-Nr. 8 - 13, Ehemalige Fabrik Schäffer & Budenberg später VEB Messgerätewerk „Erich Weinert“, Industriearchitektur, heutige Gebäude errichtet ab 1870. Haus-Nr. 17, Gemeindehaus der Sankt-Gertrauden-Kirche, errichtet 1902/03. Sankt-Gertrauden-Kirche, evangelische Kirche, erbaut von 1867 bis 1869. Haus Nr. 66, SKET, ehemaliges Eisen- und Stahlwerk Otto Gruson, heutige Gebäude ab 1894 erbaut. Haus-Nr. 81, Städtisches Wasserwerk, erbaut ab 1856. Haus Nr. 82 - 84, Ehemalige Maschinenfabrik Buckau später VEB Schwermaschinenbau "Georgij Dimitroff, Industriearchitektur, errichtet ab 1883. Haus Nr. 129, Gesellschaftshaus, nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel von 1825 bis 1829 erbaut. Haus Nr. 129a, Gruson-Gewächshäuser, öffentliche Gewächshausanlage, errichtet ab 1896. Klosterbergegarten, als erster kommunaler Volksgarten ab 1824 nach Plänen von Peter Joseph Lenné entstanden. Schönebecker Straße; Stadtteile Fermersleben, Salbke und Westerhüsen; PLZ 39122 Heute: Alt Fermersleben (seit 1912) Alt Salbke (seit 1912) Alt Westerhüsen (seit 1912) Diese Straße verlief von Magdeburg nach Schönebeck (Elbe) und trug nach ihrem Ziel den Namen. Nach der Eingemeindung von Fermersleben, Salbke und Westerhüsen im Jahr 1910 dürfte sie umbenannt worden sein, um Verwechslungen mit einer gleichnamigen, weiter nördlich gelegenen, Straße der Stadt zu vermeiden. Schöneeckstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Krügerbrücke (bis 1706) Die Schöneeckstraße verlief vom Breiten Weg nach Westen bis zur Prälatenstraße, etwas südlich des heutigen Ulrichplatzes. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße überbaut. Der Name der Straße ging auf das an der Nordostecke der Straße befindliche Haus Breiter Weg Nr. 169 „Zur schönen Ecke“ zurück. Schoenemannstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: ? ? Schöninger Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Diese Straße wurde nach der südlich von Helmstedt in Niedersachsen gelegenen Stadt Schöningen benannt. Schopenhauerstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer (1788 bis 1860). Vormals: Spielhagenstraße Schopenstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Große Petersstraße (bis circa 1730) Margarethenvorderstraße (bis circa 1807) Diese Straße ging östlich vom Breiten Weg, südlich der Sankt-Katharinen-Kirche in etwa heutiges Haus der Lehrer, ab. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde die Umgebung der Straße stark verändert. Sie blieb als fußläufige aber namenlose Verbindung erhalten. Im Jahr 2020 erfolgte eine Wiederbenennung des westlichen Teils des historischen Straßenverlaufs. Der Name der Straße ging auf das Haus Nr. 1 „Zur goldenen Schope“ zurück. Schope ist dabei die plattdeutsche Bezeichnung für Braukelle. Schöppensteg; Stadtteile Neue Neustadt und Neustädter See; PLZ 39124 und 39126 Der Name der Straße geht auf die mittelalterliche Rechtsprechung durch Schöffen, auch Schöppen genannt, zurück. Die Straße führte aus Richtung Magdeburg kommend durch den zum Teil sumpfigen Rothenseer Busch nach Rothensee. Rothensee war auch Gerichtsstätte. Die aus Magdeburg daher regelmäßig nach Rothensee kommenden Schöffen nutzten diesen Weg, so dass sich der Name Schöppensteg einbürgerte. Schreberstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Gartenstraße Die Benennung erinnert an Moritz Schreber den Vater der sogenannten Schrebergärten. Ursache für die Benennung dürften hier vorhandene Gärten gewesen sein. Der ursprüngliche Name Gartenstraße dürfte jedoch im Zuge der Eingemeindung nach Magdeburg zur Umbenennung gestanden haben, um die doppelte Vergabe von Straßennamen im Stadtgebiet zu vermeiden. Schreber dürfte daher als Synonym für Garten nahe gelegen haben. Schreinergasse; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 ? Schrotdorfer Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: überbaut Max-Otten-Straße (westlichster Teil der ehemaligen Schrotdorfer Straße) Die Schrotdorfer Straße ging westlich vom Breiten Weg ab und traf auf das nördliche Ende der Marstallstraße, der heutigen Max-Otten-Straße. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße größtenteils überbaut. Nur ein kleines westlich gelegenes Teilstück des alten Straßenverlaufs blieb erhalten und gehört heute zur Max-Otten-Straße. Der Name der Straße geht auf den im Mittelalter westlich vor Magdeburg gelegenen Ort Schrotdorf zurück. Die Straße führte auf das bereits 1214 erwähnte Schrotdorfer Tor zu, welches bis in das 17. Jahrhundert hinein den Hauptzugang zur Stadt von Westen bildete. Bekannte Personen, die hier lebten: Heinrich Zschokke, Schriftsteller, wurde am 22. März 1771 im Haus Nr. 2 geboren. Schrotebogen; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Die Benennung der Straße geht auf den östlich der Straße verlaufenden Bach Schrote zurück. Schrotestraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Alexander-Puschkin-Straße Diese Straße war nach dem Wasserlauf Schrote benannt, der parallel zur Straße fließt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie umbenannt. Schuhbrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Schuhbrücke verlief von der südwestlichen Ecke des Alten Markts parallel zum Breiten Weg nach Süden traf in etwa bei der heutigen Ernst-Reuter-Allee (McDonald’s-Filiale) auf den dort verlaufenden Königshof. Die Schuhbrücke wurde von der Schuhgasse gekreuzt. Der Name geht auf die hier ursprünglich ansässigen Schuster zurück. Gegenüber der Einmündung auf dem Alten Markt befand sich das Innungshaus der Schuster. Der Name Schuhbrücke ist bereits seit 1220 belegt. 1298 wird einmal sie als Lange Schuhbrücke, vermutlich in Abgrenzung zur späteren Schuhgasse bezeichnet. Schuhgasse; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Huthoffschlippe (östlicher Teil um 1753) Hünenschlippe (westlicher Teil) Schustergang oder Schustersteg (um 1817 bis 1835) Diese Straße verlief vom Schwibbogen in westlicher Richtung über die Schuhbrücke zum Breiten Weg in den sie zwischen den Hausnummern 49 und 50 mündete. Insbesondere der westliche Teil der Gasse zwischen Schubrücke und Breitem Weg war sehr eng. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt, in der Zeit der DDR, nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße überbaut. Heute befindet sich an der Stelle die Westfront des den Alten Markt südlich abschließenden Häuserblocks. Der Name der Straße ging auf hier ursprünglich ansässige Schuster zurück. Schulstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: St. Petrus und Paulus, erbaut im 12. Jahrhundert. Schulstraße; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: ? In dieser Straße befand sich in den Hausnummern 40 und 41 die Diesdorfer Volksschule. Unter der Adresse Nr. 42 befand sich eine Kleinkinderschule. Schulstraße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 Heute: Aschersleber Straße (ab 1910) Mit der Eingemeindung Fermerslebens nach Magdeburg wurde die Straße umbenannt. Schulzentorstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1, Bauernhof, erbaut 1921. Schützenstraße; Stadtteil Alt Neustadt; PLZ 39106 Heute: Pappelallee (südlicher Teil der ehemaligen Schützenstraße), ansonsten überbaut Die Schützenstraße setzte an der Ecke Pappelallee/Am Weinhof an und führte dann in nordöstlicher Richtung auf die Hohepfortestraße. In der Zeit der DDR wurde der Straßenverlauf verändert und die Schützenstraße weitgehend überbaut. Das südliche Teilstück wurde der Pappelallee angegliedert. Schützentorstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Schwalbenweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Benannt nach dem Vogelfamilie der Schwalben aus der Ordnung der Sperlingsvögel. Schwanen-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Der Name der Straße dürfte auf den südlich der Straße verlaufenden Wassergraben Schwanengraben zurückgehen. Schwanstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Schwaneberger Weg; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße wurde nach dem südlich von Wanzleben gelegenen Dorf Schwaneberg (Sülzetal) benannt. Schwantesstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Theodor-Fritsch-Straße Die Benennung der Straße erinnert an den 1945 hingerichteten Antifaschisten Martin Schwantes. Schwarzer Weg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Schwarzkopfweg; Stadtteile Cracau und Berliner Chaussee; PLZ 39114 Die Benennung der Straße könnte auf den westlich der Straße befindlichen Schwarzkopfkolk zurückgehen. Schwerin-Krosigk-Damm; Stadtteile Industriehafen, Gewerbegebiet Nord, Rothensee und Barleber See; PLZ 39126 Heute: August-Bebel-Damm (seit 1946) Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus nach dem parteilosen Reichsfinanzminister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk benannt. Nach dem Ende der Diktatur wurde sie 1946 umbenannt. Schweriner Straße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Diese Straße wurde nach der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns Schwerin benannt. Schwerinstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schellingstraße Diese Straße war nach dem preußischen Generalfeldmarschall Kurt Christoph Graf von Schwerin (1684 bis 1757) benannt. Schwertfegerstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Schwertfegen (schon um 1552) Saugasse (schon um 1552 bis 1807) (südlicher Teil zwischen Alter Markt und Buttergasse) Heute: unbenannt Diese Straße verlief von der nordwestlichen Ecke des Alten Markts parallel zum Breiten Weg bis zur Apfelstraße, der heutigen Julius-Bremer-Straße. In der Mitte der Straße befand sich bei der Einmündung der Buttergasse ein kleiner Platz, der bereits um 1552 als Der Schwertfegen bezeichnet wurde. Es wird angenommen, dass der Platz entstand, da sich hier ein Tor in der ursprünglich dort verlaufenden Stadtmauer befand. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschwand auch diese Straße aus dem Stadtbild. Da ihr grundsätzlicher Verlauf parallel zum Breiten Weg, hinter einem DDR-Plattenbau, erhalten geblieben war, beantragte die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Jahr 2004 die Wiederbenennung des nun namenlosen Weges. Eine Benennung unterblieb jedoch zunächst. Die Westseite der Straße wurde neu bebaut. Anfang des Jahres 2006 äußerte die Stadtverwaltung jedoch die Absicht, diese Straße nun wieder als Schwertfegerstraße zu benennen. Eine Entscheidung des Stadtrates steht noch aus. Der Straßenname rührt von den hier ursprünglich einmal ansässigen Schwertfegern her. Bekannte Personen, die hier lebten: Maria Neide, im Einsatz gegen die Cholera-Epidemie 1831 verstorbene Krankenschwester, lebte zumindest um 1817 im Haus Nr. 20. Schwibbogen; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Huthof (zumindest seit 1552) Königshof (zumindest ab 1631 bis um 1750), dessen nördlicher Teil Unter dem Schwibbogen (ab 1700 bis um 1817) Schwibbogenstraße oder Schwibbogensteg Diese Straße führte von der südwestlichen Ecke des Alten Markts nach Süden. Sie begann etwas südlich der heutigen Sparkasse am Alten Markt und endete an der heutigen Ernst-Reuter-Allee. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt in der Zeit der DDR nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde diese Straße überbaut. Der Name der Straße ging auf einen Schwibbogen zurück, der die Straße zwischen Schwibbogen Nr. 6 und Schuhgasse Nr. 3 überspannte. Urkundlich belegt ist dieser Bogen seit 1632. Tatsächlich dürfte er aber deutlich älter gewesen sein. Die anliegenden Hausbesitzer wollten so mehr Platz gewinnen. Im Jahr 1904 wurde der Schwibbogen abgebrochen. Schwiesaustraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Die Benennung der Straße erinnert an Berthold Schwiesau, der 1471 das Hospital Schwiesau gestiftet hatte. Sebastian-Bach Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Bachstraße Diese Straße war und ist nach dem deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach benannt. Sedanring; Stadtteil Sudenburg, Stadtfeld Ost und Stadtfeld West; PLZ 39112, 39108, 39110 Heute: Westring Diese Straße war zur Erinnerung an die Schlacht bei Sedan nach dem französischen Ort Sedan benannt. Mehrere Straße in der näheren Nachbarschaft trugen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges an Schlachten erinnernde Namen. Die im Straßenverlauf die Eisenbahnstrecke Magdeburg-Braunschweig überspannende Brücke trug den Namen Sedanbrücke. Seehäuser Straße Heute: ? Diese Verbindungsstraße zwischen Leipziger Straße und Halberstädter Chaussee in Richtung Klein Ottersleben dürfte nach dem nördlich von Oschersleben gelegenen Ort Seehausen benannt gewesen sein. Seehäuser Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Seehäuser Straße (bis 30. Juni 1954) Georg-Gaidzik-Straße (ab 30. Juni 1954) Benannt nach dem nördlich von Oschersleben gelegenen Ort Seehausen. Die Straße war am 30. Juni 1954 anlässlich des Tages der Volkspolizei durch den Stadtrat nach dem beim Aufstand vom 17. Juni 1953 in Magdeburg erschossenen Volkspolizisten Georg Gaidzik benannt worden. Nach dem Ende der DDR erhielt sie wieder ihren ursprünglichen Namen „Seehäuser Straße“. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1 und 2, Wohn- und Geschäftshaus, erbaut von 1994 bis 1996. Seehof; Stadtteil Pechau; PLZ 39114 Der Name der Straße nimmt Bezug auf den Pechauer See, der sich in unmittelbarer Nähe befindet. Seepark; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 ? Seestraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Der Straßenname geht auf den südlich der Straße gelegenen Prester See zurück. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 11, Stadtvilla, Zweifamilienhaus mit ausgeprägter Kubatur, errichtet 1930. Seilerweg; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Selkeweg; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Diese Straße wurde nach dem Fluss Selke im Harz benannt. Viele der angrenzenden Straßen tragen als Namen geographische Bezeichnungen aus dem Harz. Semmelweisstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Die Benennung der Straße erinnert an den bekannten Arzt des 19. Jahrhunderts Ignaz Semmelweis. Seumestraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Winterfeldtstraße Benannt wurde die Straße nach dem deutschen Schriftsteller und Dichter Johann Gottfried Seume (1763 bis 1810). Seydlitzstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Später: Lichtenbergstraße Heute: Sternstraße (südlicher Teil) Diese Straße war nach dem preußischen Offizier der Kavallerie Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz-Kurzbach (1721 bis 1773) benannt. Sichelweg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 ? Sickingenstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Straße wurde nach dem deutschen Reichsritter und Anführer der rheinischen und schwäbischen Ritterschaft Franz von Sickingen (1481–1523) benannt. Siedefeld-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Siedlerweg; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Malmedyer Straße ? Siedlung; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 ? Siedlung Baumschule; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Halberstädter Chaussee (bis zum 9. Januar 2003) Der Name rührt von der vor Ort befindlichen Baumschule her. Ursprünglich lag diese Baumschule an der Verbindungsstraße Magdeburg-Halberstadt, die im Bereich der Stadt Magdeburg den Namen Halberstädter Chaussee trug. Durch den Bau der Magdeburger Stadtautobahn (Magdeburger Ring) in den 1970er Jahren verlor die Chaussee ihre ursprüngliche Funktion und wurde (für den überregionalen Durchgangsverkehr) praktisch zur Sackgasse. Die Baumschule lag faktisch an deren Ende. Der Bau der Autobahn A 14 trennte die Baumschule räumlich auch noch von der Stadt Magdeburg und somit der Halberstädter Chaussee ab. Da die Zugehörigkeit der Baumschule zur Halberstädter Chaussee und deren weit entfernter Bebauung kaum noch erkennbar war, entschloss sich der Stadtrat am 9. Januar 2003 zur Umbenennung. Da der Name „Siedlung Baumschule“ bereits umgangssprachlich Verwendung fand, wurde dieser Name gewählt. Siemensstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Kutzstraße Diese Straße war nach dem deutschen Erfinder und Industriellen Werner von Siemens benannt. Sieverstorstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Benannt nach einem Stadttor der Alten Neustadt, welches zuvor Mitteltor bzw. Inslebertor, später Schützentor hieß. Das Sieverstor war nach Martin Sievers benannt, der im 17. Jahrhundert in Neustadt lebte. Er gehörte zumindest 1676, 1677 und 1679 dem Neustädter Rat als Ratsherr an und war von 1681 bis 1690 Neustädter Bürgermeister. Sein Hof, er war „Ackermann“, befand sich in der Nähe des Tores. Bekannte Personen, die hier lebten: Friedrich Carl Untucht, Magdeburger Spirituosen und Steingutfabrikant, lebte zumindest um 1938 im Haus Nr. 51. Silberberg; Vormals: Waterberg Heute: ? Eine Straße dieses Namens ist im Magdeburger Adressbuch von 1950/51 als bewohnte vom Grünewalder Weg abgehende Straße aufgeführt. Der Name der Straße dürfte auf den Großen oder Kleinen Silberberg zurückgehen. Silberbergweg; Stadtteil Großer Silberberg; PLZ 39128 Diese Straße wurde nach der in unmittelbarer Nähe befindlichen Erhebung Großer Silberberg benannt. Silberschlagstraße; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Franz-Breitenstein-Straße Der Name der Straße verweist auf die naturwissenschaftlich tätigen Halbbrüder Johann Esaias Silberschlag und Georg Christoph Silberschlag. Simonstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße ist nach dem einheimischen Siedler Simon benannt, der im Jahre 1158 von Dompropst Gerhard in Cracau Land zur Urbarmachung erhalten hatte. Siriusweg; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Benannt nach dem Sirius Am Planetenweg zwischen Straße B und Merkurweg gelegen, ist diese Straße 2011/2012 mit der Erschließung eines kleinen Baugebietes neu entstanden. Sixt-von-Armin-Weg; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Vormals: Schanzenweg Heute: Heinrich-Heine-Weg Dieser durch den Rotehornpark verlaufende Weg war nach dem deutschen General Friedrich Bertram Sixt von Armin (1851 bis 1936) benannt. Skagerrakplatz; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Haydnplatz Die Benennung des Platzes erinnerte an die Skagerrakschlacht während des Ersten Weltkrieges. Skorpionstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Wladimir-Komarow-Straße Diese Straße wurde nach dem Sternbild Skorpion benannt. Viele Straße dieses Wohngebiets tragen Namen aus dem Bereich der Astronomie. Sohlener Hauptstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Vormals: Hauptstraße Die Straße verläuft als Hauptstraße durch den zum Stadtteil Beyendorf-Sohlen gehörenden Ortsteil Sohlen und trägt daher ihre Bezeichnung. Die Bezeichnung Sohlener wurde nach der Eingemeindung Beyendorf-Sohlens hinzugesetzt, um eine Verwechslung mit einer im Stadtgebiet bereits bestehenden gleichnamigen Straße zu vermeiden. Sohlener Mittelstraße; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Vormals: Mittelstraße Die Straße verläuft durch die Ortsmitte des zum Stadtteil Beyendorf-Sohlen gehörenden Ortsteils Sohlen und trägt daher ihre Bezeichnung. Die Bezeichnung Sohlener wurde nach der Eingemeindung Beyendorf-Sohlens hinzugesetzt, um eine Verwechslung mit einer im Stadtgebiet bereits bestehenden gleichnamigen Straße zu vermeiden. Sohlener Mühlenweg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Vormals: Mühlenweg Die Bezeichnung Sohlener wurde nach der Eingemeindung Beyendorf-Sohlens hinzugesetzt, um eine Verwechslung mit einer im Stadtgebiet bereits bestehenden gleichnamigen Straße zu vermeiden. Sohlener Straße; Stadtteile Westerhüsen und Salbke; PLZ 39122 Diese Straße führt von Westerhüsen in Richtung der zu Beyendorf-Sohlen gehörenden Ortschaft Sohlen. Sojusstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Wie viele Straßen in der näheren Umgebung wurde auch diese in der Zeit der DDR mit einem Begriff aus der sowjetischen Raumfahrt benannt. In diesem Fall geht der Name auf das Sojus-Raumschiff zurück. Sonnenallee; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Der Name der Straße dürfte wohl auf die Sonne verweisen. Sonnensteig; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Der Name der Straße dürfte wohl auf die Sonne verweisen. Sophienstraße; Stadtteil Fermersleben; PLZ 39122 ? Spechtweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die Benennung der Straße geht auf die Vogelfamilie der Spechte zurück. Speicherstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Der Name der in der Nähe des Magdeburger Hafens befindlichen Straße dürfte auf hier ursprünglich befindliche Speichergebäude zurückgehen. Sperberweg; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Diese Straße wurde nach dem Greifvogel Sperber benannt. Sperlingweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die Benennung der Straße geht auf die zu den Singvögeln gehörende Vogelfamilie der Sperlinge zurück. Spessartstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Heute: Pappelallee (deren nördlicher Teil) Diese Straße war nach dem deutschen Mittelgebirge Spessart benannt. Im Zuge der Neubebauung des Gebiets nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte eine leicht veränderte Straßenführung und die Angliederung der Straße an die südlich gelegene Pappelallee. Spichern-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Vormals: Weitling-Privatweg (bis 1938) Heute: Gartenheimweg Diese Straße war in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1938 zur Erinnerung an die Schlacht bei Spichern während des Deutsch-Französischen Kriegs als Spichern-Privatweg benannt. Spiegelbrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße verlief in Höhe des Rathauses zwischen Jakobstraße und Stephansbrücke. Heute in etwa als Verlängerung der Straße Bei der Hauptwache über die Jakobstraße hinweg in Richtung Elbe. Der Name dieser Straße wird bereits 1284 als pons speculorum erwähnt und blieb über fast 700 Jahre unverändert. Der Name geht auf das ursprünglich in der Straße befindliche Haus (Haus-Nr. 1) Zu den drei Spiegeln zurück. Durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Bereich stark zerstört. Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts blieben der Straßenverlauf und der Name jedoch bestehen. Bei dem sozialistisch geprägten Wiederaufbau blieben die alten Straßenverläufe jedoch unberücksichtigt. Die Spiegelbrücke wurde überbaut. Auf der Straße steht heute ein zehngeschossiger Plattenbau. Spiegelhof; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Der Spiegelhof zweigte am Beginn der Spiegelbrücke gegenüber dem Rathaus nach Norden ab. Er war eine Sackgasse mit lediglich 3 Hausnummern. Spielgarten-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 ? Spielgartenstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Maxim-Gorki-Straße ? Spielhagenstraße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39108 und 39110 Vormals: Kleine Diesdorfer Straße Weitlingstraße Gustloffstraße (ab 1938) Weitlingstraße Benannt nach dem Schriftsteller Friedrich Spielhagen. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Wohnanlage Spielhagenstraße, typischer DDR-Wohnkomplex, errichtet zwischen 1964 und 1966. Spionskopf; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Heute: ? ? Spitznerweg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Heute: Wachtelsteg ? Springe; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Albert-Hößler-Straße ? Sputnikstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Diese Straße wurde nach den sowjetischen Erdsatelliten Sputnik benannt. Viele Straßen der Nachbarschaft tragen Namen der aus der Raumfahrt oder der Astronomie. St.-Josef-Straße; Stadtteile Alt Olvenstedt und Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Straße der Völkerfreundschaft Die Benennung der Straße geht auf die hier befindliche katholische Kirche St. Josef zurück. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 13, St. Josef, katholische Kirche, errichtet von 1986 bis 1991. St.-Laurentius-Weg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Diese Straße ist nach der in der Nähe befindlichen evangelischen Sankt-Laurentius-Kirche benannt. St.-Maria-Hilf-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach der in der Nähe befindlichen katholischen Kirche Sankt-Maria-Hilf-Kirche benannt. St.-Michael-Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Schulstraße Die Benennung der Straße erinnert an die vor den Toren der damaligen Sudenburg bis 1546 gelegene Siedlung Sankt Michael. St.-Stephani-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach der evangelischen Kirche des Stadtteils, der Sankt-Stephani-Kirche. Staatsbürgerplatz; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Vormals: Kaiser-Wilhelm-Platz Später: Kaiser-Wilhelm-Platz Deutscher Platz Boleslaw-Bierut-Platz Heute: Universitätsplatz In der Zeit der Weimarer Republik war der Platz zur Betonung des neuen republikanischen Gedankens als Staatsbürgerplatz benannt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde diese Umbenennung rückgängig gemacht. Stadtfeldstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Göringstraße Heute: Wilhelm-Külz-Straße Diese Straße war nach dem Stadtteil Stadtfeld benannt, durch den sie verlief. Stadtparkstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Diese Straße führt in Richtung des Stadtparks Rotehorn. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 8, Landesfunkhaus des mdr, errichtet von 1994 bis 1998. Stadtweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Der Name der Straße dürfte darauf zurückzuführen sein, das diese Straße vom Ortsteil Benneckenbeck in Richtung der Stadt Magdeburg führt. Staßfurter Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße wurde nach der südlich von Magdeburg gelegenen Stadt Staßfurt benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Siedlung Staßfurter Straße, Einfamiliendoppelhäuser aus der frühen Zeit der Gartenstadtbewegung, errichtet in den Jahren 1906 und 1907. Stefan-Zweig-Weg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Der Name der Straße erinnert an den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig. Vormals: Langankestraße Stegelitzer Straße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Die Straße wurde nach dem südlich von Burg (bei Magdeburg) gelegenen Dorf Stegelitz benannt. Steinbergstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 ? Steinbockstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Georgi-Dobrowolski-Straße Diese Straße ist nach dem Sternbild Steinbock benannt. Viele Straßen dieses Wohngebietes tragen Namen aus dem Gebiet der Astronomie. Steinbruchweg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Der Name der Straße geht auf einen hier einmal befindlichen Steinbruch zurück. Um Olvenstedt herum bestanden über lange Zeit mehrere Steinbrüche. Bereits um 1477 werden im Zusammenhang mit dem Bau des Magdeburger Doms Steinbrüche in Olvenstedt erwähnt. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Brüche jedoch aufgegeben. Zum Teil wurden sie verfüllt. Andere wurden zu kleinen Seen. In der Nähe des Steinbruchwegs bestand der sogenannte Bernsdorfs Bruch, der ab Anfang des 20. Jahrhunderts als Badeanstalt genutzt wurde. In den 1970er Jahren verkam und vermüllte der Steinbruch, so dass er dann zugeschüttet wurde. Möglicherweise geht der Straßenname auf diesen Steinbruch zurück. Steindamm; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Diese Straße war Teil der alten nach Berlin führenden Poststraße. Der Name dürfte auf eine ursprüngliche Bauweise des Weges verweisen. Mit der Anlage der Berliner Chaussee verlor die alte Straßenverbindung ihre ursprünglich Bedeutung. Steindamm-Privatweg; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Der Name nimmt Bezug auf die südlich verlaufende Straße Steindamm. Steinigstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Emilienstraße Diese Straße dürfte nach dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Gerhard Steinig benannt sein. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus Nr. 1a, Rayonhaus, um 1880 errichtetes Fachwerkhaus. Steinkopfinsel; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Diese Straße führt auf die in der Elbe gelegene Steinkopfinsel und trägt daher ihren Namen. Der Name der Insel könnte von Oberamtmann Steinkopf aus Klein Ottersleben herrühren. Steinkopf hatte zumindest zwischen 1791 und 1803 Teile des auf der anderen Elbseite liegenden Geländes des heutigen Herrenkrugparks gepachtet und erfolgreich bewirtschaftet. Steinlaken-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Steinstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: unbenannt, teilweise überbaut Diese verlief vom Breiten Weg in nordöstlicher Richtung zur Regierungsstraße. Sie verlief in etwa parallel südlich zur Bärstraße. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So verschwand auch die Steinstraße weitgehend. Ihr westliches Ende ist durch die Wohnbebauung nördlich der Grünen Zitadelle überbaut. Im östlichen Teil ist der alte Straßenverlauf noch zuerkennen. Zum Teil befinden sich dort noch die alten Bordsteine der Steinstraße. Allerdings sieht eine geplante Neubebauung dieses Gebietes auch die Überbauung dieses Abschnitts vor. Der Name der Steinstraße geht auf die bereits im frühen Mittelalter erfolgte Pflasterung der Straße zurück. Die Steinstraße bestand bereits zu einem Zeitpunkt, als weder die Bärstraße noch die Kreuzgangstraße angelegt waren, und war somit der einzige Zugang zum Kloster Unser Lieben Frauen vom Breiten Weg aus. Es ist anzunehmen, dass das Kloster auf die Pflasterung gedrungen hatte. Auch das mittlere Stück der Regierungsstraße, ebenfalls eine Zufahrt zum Kloster, war gleichfalls bereits sehr früh gepflastert und trug zeitweise auch die Bezeichnung Steinstraße. Steinstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Egelner Straße ? Steinwiesen-Privatweg; Berliner Chaussee; PLZ 39114 Heute: Wiesenweg ? Stemmerner Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Südstraße Diese Straße ist nach einem ursprünglich westlich von Ottersleben befindlichen Dorf Stemmern benannt. Der Ort wurde jedoch bereits im Mittelalter zur Wüstung. Mehrere benachbarte Straßen tragen ebenfalls Namen von Wüstungen aus der Gegend um Ottersleben. Stendaler Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die Straße wurde nach der in der Altmark liegenden Stadt Stendal benannt. Stephan-Schütze-Platz; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Benannt nach dem Schriftsteller Stephan Schütze. Stephan-Schütze-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Kirchstraße (bis 1979) Benannt nach dem Schriftsteller Stephan Schütze. Ursprünglich trug diese Straße, bedingt durch die Nähe zur Kirche, den Namen Kirchstraße. Im Rahmen der Eingemeindung Olvenstedts nach Magdeburg wurde eine Umbenennung vorgenommen, um eine Namensdopplung zu vermeiden. Stephan-Spitzbarth-Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Bauernstraße, nach 1945 Neue Straße Diese Straße war nach dem Anfang des 19. Jahrhunderts amtierenden Olvenstedter Bürgermeister Stephan Spitzbarth benannt. Stephansbrücke; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Straße verlief von der Nordost-Ecke der Johanniskirche zur Neustädter Straße. Der Name wurde urkundlich erstmals 1523 erwähnt und geht auf eine am Südende befindliche Stephanskirche zurück. Im Urkundenbuch der Stadt Magdeburg wird für das Jahr 941 eine „ecclesia plebeia“ erwähnt, welche für die Stephanskirche gehalten wird. Durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Bereich schwer zerstört. Ein Wiederaufbau der Straße fand nicht statt. Im Bereich der Stephansbrücke befindet sich heute eine Parkanlage. Die Straße selbst hat den Charakter eine Parkweges und war unbenannt. Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte im Jahr 2004 die Wiederbenennung des Weges als Stephansbrücke. Mit Beschluss des Stadtrats vom 12. Mai 2005 erhielt der Weg seine ursprüngliche Bezeichnung zurück. Bekannte Personen, die hier lebten: Maria Neide, im Einsatz gegen die Cholera-Epidemie 1831 verstorbene Krankenschwester, lebte zumindest um 1823 im Haus Nr. 1. Sternallee; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Steubenallee Diese Straße war nach der ursprünglich in der Nähe befindlichen Sternschanze benannt. Sternbogen; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Der Name der Straße geht auf den in der Nähe befindlichen Sternsee zurück. Sternbrücke; Stadtteile Altstadt und Werder; PLZ 39104 und 39114 Vormals: Friedrich-Ebert-Brücke Adolf-Hitler-Brücke Die Sternbrücke überspannt die Stromelbe von der südlichen Altstadt zum Werder. 1721 wurde vor der Südflanke der Festung Magdeburg mit dem Bau des Forts Berge begonnen. Es hatte einen viereckigen Grundriss und wurde im Allgemeinen Der Stern genannt, worauf der Name der Brücke zurückgeht. Sie wurde in den 1920er Jahren gebaut und in den letzten Kriegstagen 1945 gesprengt, von 2002 bis 2005 jedoch wieder aufgebaut. Sternstraße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Kleine Sternstraße Der Name der Straße dürfte auf den in der Nähe befindlichen Sternsee zurückgehen. Nachdem nach der Wende des Jahres 1989 die in der Altstadt befindliche Sternstraße wieder ihren alten Namen erhalten sollte, machte sich zur Vermeidung von Verwechslungen eine Umbenennung der Olvenstedter Sternstraße erforderlich. Es wurde das Wort Kleine hinzugesetzt. Sternstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Sternstraße (nördlicher Teil) Seydlitzstraße (südlicher Teil der Sternstraße) Lichtenbergstraße (südlicher Teil der Sternstraße) Straße der Jugend Bezeichnet nach dem zwischen der Festung Magdeburg und der Mündung der Klinke in die Elbe ursprünglich einmal gelegenen Fort Berge, welches aufgrund seines Grundrisses „Der Stern“ genannt wurde. Bekannte Personen, die hier lebten: Werner Priegnitz, Magdeburger Heimatforscher, lebte wohl zumindest um 1914 in der elterlichen Wohnung im Haus Nr. 8, in welchem sich auch der väterliche Handelsbetrieb für elektrotechnische Bedarfsartikel befand. Ehemalige Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Buckauer Tor, Das Tor zur Festung Magdeburg bestand etwas südlich der heutigen Einmündung der Planckstraße von 1870 bis 1899. Stettiner Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Liebermannstraße Diese Straße war nach der in Pommern gelegenen, heute zu Polen gehörenden, Stadt Stettin benannt. In der Zeit der DDR wurden dann jedoch Straßen, die nach Orten benannt waren, aus denen die deutsche Bevölkerung nach Ende des Zweiten Weltkrieges vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, umbenannt. Stettiner Weg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Diese Straße wurde nach der in Pommern gelegenen, heute zu Polen gehörenden, Stadt Stettin benannt. Steubenallee; Stadtteile Altstadt und Buckau; PLZ 39104 Vormals: Sternallee Benannt nach dem amerikanischen General Friedrich Wilhelm von Steuben. Steubenstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Später: Eifelstraße (bis 1967) Heute: Telemannstraße (seit 1967) Diese Straße war zeitweise nach dem in Magdeburg geborenen amerikanischen General Friedrich Wilhelm von Steuben benannt. Stichlerweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 ? Stieglitzweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Diese Straße ist nach der Vogelart Stieglitz benannt. Stiftstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Die Stiftstraße ging von der Großen Schulstraße, der heutigen westlichen Julius-Bremer-Straße, nach Süden ab. Heute befindet sich an dieser Stelle in etwa der nördliche Eingang zum Kaufhaus Karstadt. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So verschwand auch die Stiftstraße. Entstanden war die Straße, als das von der Seidenkramerinnung gestiftete Georgenstift 1815 von seinem ursprünglichen Standort vor dem Sudenburger Tor hierher zog. Erst 1872 wurde die Straße jedoch nach diesem Stift als Stiftstraße benannt. Stockmannweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Benannt nach dem Maler Herbert Stockmann. Die Benennung erfolgte durch den Stadtrat am 8. Juni 2000, war jedoch umstritten. Die Treuhandliegenschaftsgesellschaft mbH (TLG) wollte ein neues Wohngebiet mit 9 neuen Straßen erschließen. Die TLG schlug zur Benennung im Wesentlichen Magdeburger Künstler, so auch Herbert Stockmann, vor. Hiergegen wandte sich die Bürgerinitiative „Bürger für Ottersleben“ e.V. Sie schlug alte Flurbezeichnungen und dörfliche Begriffe zur Benennung vor. Der Stockmannweg sollte danach „Zum Lausehoch“ heißen. Hierbei handelt es sich um eine Erhebung in der Nähe. Die CDU-Ratsfraktion brachte einen entsprechenden Änderungsantrag in den Stadtrat ein. Zur Begründung hieß es Benennungen nach Personen seien in dem Gebiet eher unüblich und es fehle eine Verbindung zu Ottersleben. Der Änderungsantrag fand im Kommunal- und Rechtsausschuss eine Mehrheit. Im Stadtrat wurde der Antrag jedoch abgelehnt, so dass die Straße nach Herbert Stockmann benannt wurde. Stolberger Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Diese Straße dürfte nach dem im Harz gelegenen Ort Stolberg benannt sein. Stolzestraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den Stenografen Wilhelm Stolze (1798–1867), der ein bedeutendes Stenografiesystem schuf. Storchenweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach der Vogelfamilie der Störche. Stormstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Straße wurde nach dem deutschen Schriftsteller Theodor Storm (1817 bis 1888) benannt. Straßburger Straße; Stadtteile Altstadt und Alte Neustadt; PLZ 39104 und 39106 Heute: unbenannt (nördlicher Teil) überbaut (südlicher Teil) Diese Straße war nach der heute französischen Hauptstadt des Elsass Straßburg benannt. Es sollte damit der Einnahme der Stadt durch deutsche Truppen am 28. September 1870 während des Deutsch-Französischen Kriegs gedacht werden. Sie verlief von der Listemannstraße nach Norden über die Königstraße, die heutige Walther-Rathenau-Straße, gerade weiter über das heutige Gelände der Otto-von-Guericke-Universität bis zur heute nicht mehr bestehenden Ludolfstraße. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in der Zeit der DDR ein Wiederaufbau der Stadt, der sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur hielt. So verschwand auch die Straßburger Straße. Auf dem südlichen Abschnitt, etwas östlich des Endes der heutigen Weitlingstraße, befindet sich heute eine Grünfläche. Nördlich der Walter-Rathenau-Straße gibt es auf dem Gelände der Universität eine Straße die annähernd dem alten Straßenverlauf entspricht, jedoch unbenannt ist. Straße A; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Liegt in der Karl-Liebknecht-Siedlung. Die für Magdeburg untypischen Straßennamen wurden 1950 durch den damaligen Genossenschaftsvorstand der Siedlung aus Vereinfachungsgründen angeregt, da der Siedlungsname schon so lang war, und es noch keine Postleitzahlen gab. Straße B; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße C; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße D; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße der DSF; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Heute: Schönebecker Straße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach der DDR-Massenorganisation Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF) benannt. Straße der FDJ; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Am Stadtblick (ab 1991) Diese Straße war in der Zeit der DDR nach der in der DDR aktiven Massenorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ) benannt. Zum 1. Januar 1991 wurde sie umbenannt, da der bisherige Name als politisch belastet angesehen wurde. Straße der Jugend; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Sternstraße In der Zeit der DDR war diese Straße zu Ehren der Bevölkerungs- bzw. Altersgruppe Jugend benannt. Straße der SA; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Wanzlebener Straße Später: Straße der Weltjugend Heute: Geschwister-Scholl-Straße In der Zeit des Nationalsozialismus war diese Straße nach der paramilitärischen Organisation der NSDAP, der SA, benannt. Straße der Thälmannpioniere; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Helmstedter Chaussee In der DDR war diese Straße nach der Massenorganisation der Thälmannpioniere benannt. Straße der Völkerfreundschaft; Stadtteile Alt Olvenstedt und Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: St.-Josef-Straße In der Zeit der DDR trug diese Straße den damals in der Staatsideologie verwandten Begriff der Völkerfreundschaft. Straße der Weltjugend; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Vormals: Wanzlebener Straße Straße der SA Heute: Geschwister-Scholl-Straße Die Benennung der Straße dürfte wohl auf den Weltbund der Demokratischen Jugend und die von diesem regelmäßig veranstalteten Weltjugendfestspiele verwiesen haben. Straße des X. Parteitages; Stadtteil Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Heute: Johannes-Göderitz-Straße Diese Straße war nach dem X. Parteitag der SED benannt. Straße E; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße F; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße G; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße H; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Siehe Straße A. Straße J; Stadtteile Brückfeld und Cracau; PLZ 39114 Heute: Zuckerbusch ? Straße L; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Heute: unbenannt Diese Straße ist noch in den Adressbüchern der Stadt Magdeburg bis 1950/51 aufgeführt. Der Straßenverlauf besteht noch heute, ist jedoch unbenannt. Die Straße verläuft von der Herrenkrugstraße nach Osten zum Biederitzer Weg. Straße VII; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: ? ? Straße VIII; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: ? ? Straße IX; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: ? ? Stresemannstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Hohenzollernstraße Stresemannstraße Julius-Bremer-Straße (deren westlicher Teil) Benannt nach dem Reichskanzler und DVP-Politiker Gustav Stresemann. Struvestraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Politiker und radikaldemokratischen Revolutionär Gustav Struve. Sudenburger Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße wurde nach dem Magdeburger Stadtteil Sudenburg benannt. Die Straße verläuft aus Buckau gesehen in die Richtung von Sudenburg. Sudenburger Wuhne; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Der Name der Straße geht auf eine alte in dieser Gegend bestehende Flurbezeichnung zurück. Sudermannstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den deutschen Schriftsteller und Bühnenautor Hermann Sudermann (1857–1928). Suderöder Weg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem südlich von Quedlinburg gelegenen Ort Bad Suderode benannt. Südring; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Der Südring gehört zu einem Straßenzug, auf dem die Magdeburger Innenstadt südlich und westlich umfahren werden kann, und befindet sich dabei im südwestlichen Abschnitt dieses Rings. Südstraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Der Name der Straße dürfte wohl auf der geografischen Lage der Straße als im Süden des Stadtteils befindliche und nach Süden führende Straße zurückzuführen sein. Südstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Heute: Stemmerner Straße Dieser ursprüngliche Name der Straße dürfte wohl auf die, im Verhältnis zur sonstigen Ortslage von Ottersleben, südliche Lage der Straße zurückgehen. Wohl im Zuge der Eingemeindung nach Magdeburg dürfte sie zur Vermeidung von gleichen Benennungen umbenannt worden sein. Suhler Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Die Straße wurde mit Beschluss des Stadtrates vom 13. September 2001 nach der Stadt Suhl in Thüringen benannt. Auf einem ehemaligen LPG-Gelände sollte ein neues Wohngebiet entstehen. Die so neu entstehenden Straßen erforderten eine Benennung. Die Bürgerinitiative Salbke/Westerhüsen schlug die Verwendung Thüringer Ortsnamen vor, da die Straßen in der Nachbarschaft nach diesem Prinzip benannt waren. Dem folgte der Stadtrat. Auf Vorschlag der Arbeitsgruppe Straßennamen der Stadtverwaltung wurde der Name Suhl gewählt. Begründet wurde dies mit dem hohen Bekanntheitsgrad der Stadt. Sülldorfer Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Diese Straße wurde nach dem südlich von Magdeburg gelegenen Dorf Sülldorf benannt. Sülzborn; Stadtteil Sülzegrund; PLZ 39128 Der Straßenname dürfte auf die in geringer Entfernung vorbeifließende Große Sülze Bezug nehmen. Sülzeanger; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Die Benennung der Straße geht auf die parallel verlaufende Große Sülze zurück. Sülzeberg; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Der Name der Straße rührt von der örtlichen Gegebenheit her. Die Straße führt von der ehemaligen Mündung der Sülze her bergan nach Buckau hinein. Sülzeblick; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Diese Straße verläuft parallel zum Bachlauf der Sülze. Sülzlaken-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Sülzwiesen-Privatweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 ? Süplinger Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Vormals: Leutweinstraße Benannt nach dem in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen Dorf Süplingen. Swakopmunder Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Bittkauer Weg Diese Straße war nach der in Namibia in Afrika befindlichen Stadt Swakopmund benannt. Hintergrund der Benennung war die ehemalige Funktion des Ortes als Haupthafen der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Swinemünder Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Schadowstraße Diese Straße war nach der heute zu Polen gehörenden, auf Usedom an der Ostsee liegenden, Stadt Swinemünde benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen.
  • Nachfolgend werden Bedeutungen und Umstände der Namengebung von Magdeburger Straßen und ihre Geschichte aufgezeigt. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift. Soweit möglich werden auch bestehende oder ehemalige Institutionen, Denkmäler, besondere Bauten oder bekannte Bewohner aufgeführt. Die Liste erhebt zunächst noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Waagestraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Augustinerstraße Gosewinkel (1397) Goldenewagegasse (um 1800) Wagestraße (ab 1808) Der Name dieser heute nicht mehr bestehenden Straße rührte vom Haus Jakobstraße Nr. 23 Zur goldenen Wage her. Die Straße verlief von der Jakobstraße in südöstlicher Richtung auf die Wallonerkirche zu. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Straße überbaut. Waagestraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Wladislaw-Wolkow-Straße Diese Straße wurde nach dem Sternbild Waage benannt. Viele der benachbarten Straßen tragen Namen aus dem Bereich der Astronomie. Wacholdersteg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Die Straße wurde nach der Pflanzengattung Wacholder benannt. Wachtelsteg; Stadtteil Neustädter See; PLZ 39126 Diese Straße wurde nach der Vogelart der Wachteln benannt. Wachtturmstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Heute: Emanuel-Larisch-Weg In den dreißiger Jahren erhielt diese Straße den Namen Wachtturmstraße, da die Wachtturm-Gesellschaft der Ernsten Bibelforscher (später: Zeugen Jehovas) hier ihren Sitz hatte. Wahlitzer Weg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Die Straße wurde nach dem östlich von Magdeburg gelegenen Dorf Wahlitz benannt. Walbecker Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Diese Straße wurde nach dem im Landkreis Börde gelegenen Dorf Walbeck benannt. Waldluftweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Der Name der Straße nimmt Bezug auf das etwas weiter nördlich befindliche Waldgebiet Biederitzer Busch. Waldmeisterweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 Benannt nach der Pflanzenart Waldmeister. Waldstraße; Stadtteil Randau-Calenberge; PLZ 39114 Der Name der Straße dürfte auf das nördlich gelegene Waldgebiet Kreuzhorst zurückgehen. Wallonerberg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Dieser Straßenzug entstand im Jahr 1720. Der Alte Dessauer ließ diese neue Straße als weitere Verbindung von der Stadt zum Elbvorland durch die ursprüngliche Bebauung brechen. Vorher hatte das Gelände zum Augustinerkloster gehört, zu dem auch die Wallonerkirche gehörte. Vom Kloster zur Elbe hin befand sich zuvor bereits eine Pforte zum Alten Fischerufer. Auf der anderen Seite des Klosters befand sich eine Zufahrt zum Friedhof. Diese Verbindung wurde dann durchgängig und befahrbar gemacht. Der Name Walloner rührt von der auf der Südseite befindlichen Wallonerkirche her. Die Kirche war nach der Entstehung der Pfälzer Kolonie der aus Glaubensflüchtlingen bestehenden Wallonischen Gemeinde zugewiesen worden. Die Bezeichnung Berg ergibt sich aus dem steilen Anstieg von der Elbe in Richtung Altstadt. Wallstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: In der Hölle (1459 bis 1552) Roßmühlenhof (1552 bis 1699) auch Große Schindergasse (17. Jahrhundert bis 1807) Höllenstraße (1632 bis 1847) Die heute nicht mehr bestehende Straße verlief an der Innenseite der Stadtmauer entlang und erhielt daher ihre Bezeichnung. 1847 wurde sie umbenannt, da der alte Name Höllenstraße Anstoß erregte. Die Straße verlief vom Breiten Weg in östlicher Richtung zur Grünearmstraße. Die Einmündung auf den Breiten Weg lag etwa in Höhe der heutigen Stadtbibliothek. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Straße überbaut. Wallstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Fürstenwallstraße Heute: Fürstenwallstraße Die Straße verläuft auf der der Stadt zugewandten Seite des Fürstenwalls einem Teil der alten Befestigungsanlagen. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt, da die Bezeichnung „Fürstenwallstraße“ zu monarchistisch erschien. Der Begriff Fürsten wurde daher gestrichen. Nach der Wende erhielt die Straße ihre historische Bezeichnung zurück. Walmbergsweg; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Vormals: Walmbergs Wuhne Die Straße verband ursprünglich die heutige Salzmannstraße mit der Halberstädter Straße. Im Zuge des Wiederauf- und Ausbaus der Zuckerraffinerie „Hermann Danz“ wurde der westliche Teil der Straße überbaut. Heute verbindet der Walmbergsweg die Salzmannstraße mit der Braunlager Straße. Der verbliebene westlichste Teil, an der Halberstädter Straße, wurde umbenannt in Zuckerstraße. Benannt wurde die Straße nach einer topografischen Erhebung in diesem Gebiet, dem Walmberg. Walnußweg; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Der Straßenname geht auf die Pflanzenfamilie der Walnussgewächse zurück, zu der 8 Gattungen mit ungefähr 60 Arten gehören. Walter-Flex-Straße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Später: Goerdelerstraße Heute: Johannes-Münze-Straße Die Straße war nach dem im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Schriftsteller und Lyriker Walter Flex (1887–1917) benannt. Walter-Husemann-Straße; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Othrichstraße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach dem kommunistischen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Walter Husemann benannt. Walter-Kaßner-Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Apollostraße (seit dem 9. Januar 2003) Die Walter-Kaßner-Straße war nach dem SED-Politiker und Bürgermeister der Stadt Magdeburg Walter Kaßner benannt. Veranlasst durch einen Antrag der CDU und SPD-Ratsfraktionen, wurde sie im Jahr 2003 umbenannt (siehe Apollostraße). Hintergrund waren Vorwürfe bezüglich Verstrickungen Kaßners in stalinistische Verfolgungsmaßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg. Walter-Strumpf-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 ? Walther-Rathenau-Straße; Stadtteile Alte Neustadt und Altstadt; PLZ 39106, 39104 Vormals: Königstraße Benannt nach dem deutschen Industriellen und Politiker Walther Rathenau. Die Walther-Rathenau-Straße ist der Name der Bundesstraße 1 zwischen Magdeburger Ring und Askanischem Platz. Sie begrenzt zwischen Universitätsplatz und Askanischem Platz den Universitätscampus nach Süden. Bekannte Personen, die hier lebten: Gerhard Korte; Unternehmer und Kaufmann, lebte zumindest um 1939 in der damaligen Königstraße Nr. 43. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 88, Arbeitsamt, erbaut 1938 als Sitz des Reichsarbeitsdienstes Waltherstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Die Straße wurde zu Ehren des Minnesängers Walther von der Vogelweide (circa 1170 bis 1230) benannt. Waltraut-Privatweg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: Tannenweg Die Straße erhielt 1938 ihren Namen. Wanzleber Chaussee; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach der südwestlich von Magdeburg gelegenen Stadt Wanzleben-Börde benannt, in deren Richtung die Straße von Ottersleben ausgehend führt. Wanzleber Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Benannt nach der südwestlich von Magdeburg gelegenen Stadt Wanzleben-Börde. Wanzleber Straße; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Heute: Ballenstedter Straße (seit 1910) Bis zur Eingemeindung Lemsdorfs nach Magdeburg im Jahr 1910 war diese Straße nach der in der Magdeburger Börde gelegenen Stadt Wanzleben-Börde benannt. Die Straße führte von Lemsdorf in Richtung Wanzleben. Mit der Eingemeindung wurde sie umbenannt, wohl weil der Name bereits anderweitig im Stadtgebiet vergeben war. Warnsdorfer Straße; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Heute: Otternweg Die Straße war nach der heute zu Tschechien gehörenden Stadt Warnsdorf benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Warschauer Straße; Stadtteile Buckau und Leipziger Straße; PLZ 39104 Die Straße wurde nach der polnischen Hauptstadt Warschau benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Bahnhof Buckau, erbaut ab 1927. Warschauer Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Später: Wiener Straße Hermann-Matern-Straße Heute: Wiener Straße Diese Straße war nach der Hauptstadt Polens Warschau benannt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie umbenannt. Wartbergstraße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Die Straße wurde nach dem westlich von Magdeburg bei Niederndodeleben gelegenen Großen Wartberg, der größten Erhebung in der Magdeburger Börde, benannt. Auch die benachbarten Straßen tragen die Namen von Hügeln aus der Börde. Wartburgstraße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Wie mehrere Straßen der Nachbarschaft erhielt auch die Wartburgstraße ihren Namen aus der Geographie des Landes Thüringen, nämlich nach der Wartburg, einer bekannten Burganlage bei Eisenach. Warthe; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Auf der Worth (1552–1807) Warte Der Straßenname dürfte von einem hier ursprünglich einmal befindlichen Turm der Stadtmauer Zur Warte hergerührt haben. Die Straße war eine kleine Sackgasse die von der Dreienbrezelstraße, etwa auf der Höhe der Einmündung der Hartstraße, nach Süden führte. An dieser Stelle befand sich die südliche ottonische Stadtmauer, auf deren innerstädtischer Seite sich die Straße, wohl in Form eines kleinen Platzes befand. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Straße überbaut. Heute befindet sich an dieser Stelle der nordöstliche Teil des Einkaufszentrums Allee Center. Wassergang; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Der Weg diente als öffentlicher Zugang zu einer Quelle und erhielt so seinen Namen. Wasserkunststraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Im Jahr 1849 errichteten die Neustädter Zuckerfabrikanten Jacob Hennige und Jaehningen, Freise & Comp. in dieser Straße direkt neben der Schrote eine Wasserkunst und insbesondere ein Maschinen-, Wärter- und Kesselhaus zum Betrieb der Anlage. Dies dürfte der Straße ihren Namen gegeben haben. Das 1849 errichtete Gebäude besteht noch heute und ist ein Baudenkmal. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 10, ehemaliges Junkerswerk, erbaut 1937/38. Haus-Nr. 99, ehemalige Wasserkunst, erbaut 1849. Bekannte Personen, die hier lebten: Friedrich Carl Untucht, Magdeburger Spirituosen- und Steingutfabrikant, lebte Anfang des 20. Jahrhunderts, zumindest jedoch zwischen 1913 und 1915, im Haus Nr. 98. Hier betrieb er die Spirituosenfabrik. Im Haus Nr. 100 befand sich die Steingutfabrikation. Wasserstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 ? Waterberg; Später: Silberberg Heute: ? Der Straßenname dürfte auf den in Namibia, der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, befindlichen Berg Waterberg zurückgehen. An diesem Berg fand 1904 auch während des Hereroaufstandes die Schlacht am Waterberg statt. Weberstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 Diese Straße wurde nach dem deutschen Physiker Wilhelm Eduard Weber (1804–1891) benannt. Weddigenstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Heute: Zetkinstraße Die Benennung der Straße sollte an den deutschen U-Boot-Kommandanten des Ersten Weltkrieges Otto Weddigen (1882–1915) erinnern, der von deutscher Seite als Kriegsheld gefeiert worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der militärisch belastete Name, wie bei mehreren Benennungen im Stadtteil, ausgetauscht. Wedringer Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Vormals: Louisenstraße Die Straße wurde nach dem in Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, gelegenen Dorf Wedringen benannt. Bekannte Personen, die hier lebten: Karl Rosenthal; von 1811 bis 1846 Bürgermeister von Neustadt bei Magdeburg, wohnte zumindest 1817 in der Nr. 105 c. Die Häuser der Neustadt waren damals noch durchnummeriert. Die 105 c dürfte zum Straßenzug der heutigen Wedringer Straße, etwa Ecke Hugenottenstraße, gehört haben. Weferlinger Straße; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Benannt nach dem nordöstlich von Helmstedt in Sachsen-Anhalt gelegenen Ort Weferlingen. Wegeleber Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Die Benennung der Straße geht auf den östlich von Halberstadt gelegenen Ort Wegeleben zurück. Weidenstraße; Stadtteil Werder; PLZ 39114 Der Name der Straße dürfte auf die Pflanzengattung der Weiden zurückgehen. Weimarer Straße; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Wie mehrere Straßen der Nachbarschaft erhielt auch die Weimarer Straße ihren Namen aus der Geographie des Landes Thüringen, nämlich nach der Stadt Weimar. Weinbergstraße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 ? Weinbrennerallee; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Die Straße erhielt 1938 ihren Namen. Weinfaßstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Groppendorfer Straße Metemstraße Der Name geht auf das Haus Breiter Weg Nr. 156 Zum goldenen Weinfaß zurück und bestand zumindest seit 1678. Die heute nicht mehr bestehende Straße verlief vom Breiten Weg zur Kleinen Münzstraße. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Straße überbaut. Heute befindet sich an dieser Stelle der nördliche Fußweg der Ernst-Reuter-Allee vor dem bis 2016 das als Blauer Bock bezeichnete Gebäude stand. Weißenburger Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Heute: Quenstedter Straße Diese Straße war zur Erinnerung an die Schlacht von Weißenburg während des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71 nach der heute zu Frankreich gehörenden Stadt Weißenburg (Elsass) benannt. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Allerdings dürfte auch die militärische Belastung der Bezeichnung bei der Umbenennung eine Rolle gespielt haben. Weißgerbersteg; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Stepelstraße Der Name der Straße geht auf die Berufsgruppe der Weißgerber zurück, die hier im Mittelalter arbeiteten. Die heute nicht mehr bestehende Straße lag im Mittelalter dicht an der Elbe. Die Weißgerber legten in diesem Gebiet ihre Felle in das Wasser. Der Name Steg diente zur Unterscheidung zur benachbarten größeren Weißgerberstraße. Die sehr schmale Gasse führte von der Berliner Straße nach Osten in Richtung Elbe zur Fürstenstraße. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Straße überbaut. Es entstand zunächst eine Grünfläche. Später entstand an der Stelle das städtebaulich umstrittene Parkhaus des Alleecenters. Bei den Bauarbeiten trat die noch intakte Pflasterung des Weißgerberstegs zu Tage, wurde dann jedoch entfernt. Weißgerberstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Diebeshenkergasse, Henkergasse oder auch Nachrichtergasse (etwa ab 1631 bis 1730) Kleine Schindergasse (von 1730 bis 1807) Der Name der Straße geht auf die Berufsgruppe der Weißgerber zurück, die hier im Mittelalter arbeiteten. Die heute nicht mehr bestehende Straße lag im Mittelalter dicht an der Elbe. Die Weißgerber legten in diesem Gebiet ihre Felle in das Wasser. Die Straße führte von der Heiligegeiststraße nach Norden zum Weißgerbersteg. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschwand die Straße. Es entstand eine Grünfläche. Östlich der Straße befindet sich der alte Elbbahnhof, nördlich der Straße das neue Parkhaus des Alleecenters. Weitling-Privatweg; Stadtteil Stadtfeld West; PLZ 39110 Später: Spichern-Privatweg (ab 1938) Heute: Gartenheimweg Diese Straße war ursprünglich nach dem in Magdeburg geborenen Arbeiterführer und sozialistischen Theoretiker Wilhelm Weitling benannt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie umbenannt. Weitlingstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Neuer Weg Diese Straße wurde nach dem in Magdeburg geborenen Arbeiterführer und sozialistischen Theoretiker Wilhelm Weitling benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 1a, Haus der Freimaurerloge, erbaut 1902/1903. Weitlingstraße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39110 und 39108 Gustloffstraße; Stadtteile Stadtfeld West und Stadtfeld Ost; PLZ 39110 und 39108 Vormals: Kleine Diesdorfer Straße Später: Gustloffstraße (ab 1938) Weitlingstraße Heute: Spielhagenstraße Diese Straße war ursprünglich nach dem in Magdeburg geborenen Arbeiterführer und sozialistischen Theoretiker Wilhelm Weitling benannt. Weizengrund; Stadtteile Alt Olvenstedt und Neu Olvenstedt; PLZ 39130 Die Benennung der Straße dürfte auf die Getreideart Weizen zurückgehen. Wellenberg; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 ? Wellener Weg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Die Straße wurde nach dem westlich von Diesdorf gelegenen Dorf Wellen benannt. Welsleber Straße; Stadtteile Westerhüsen und Salbke; PLZ 39122 Der Straßenname geht auf das südlich von Magdeburg befindliche Dorf Welsleben zurück, in dessen Richtung die Straße führt. Welsleber Weg; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Der Straßenname geht auf das südlich von Magdeburg befindliche Dorf Welsleben zurück, in dessen Richtung die Straße führt. Weltfriedenstraße; Stadtteile Neustädter Feld, Neu Olvenstedt und Großer Silberberg; PLZ 39128, 39130 Heute: Olvenstedter Graseweg Die Benennung der Straße sollte an den Weltfrieden als das Ziel politischen Handelns erinnern. Wenddorfer Weg; Stadtteil Kannenstieg; PLZ 39128 Die Straße wurde 1951 nach dem südlich von Tangerhütte gelegenen Dorf Wenddorf umbenannt. Sie ist eine der drei Straßen der Siedlung „Danziger Dorf“. Vormals: Danziger Dorf (seit 1936). Wendefurther Weg; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Wie viele Straßen der näheren Umgebung trägt diese Straße eine geographische Bezeichnung aus dem Harz. Sie wurde nach dem südlich von Blankenburg (Harz) gelegenen Dorf Wendefurth benannt. Werftstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Schleinufer (zwischen Neuer Strombrücke und Petriförder) Die Straße zog sich auf der Westseite von Neuem und Altem Packhof entlang. Der Name könnte auf eine hier in unmittelbarer Nähe der Elbe ursprünglich einmal bestehende Werft hinweisen. Im Zuge des sich nicht an die gewachsene Stadtstruktur haltenden Wiederaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschwand die Straße und wurde durch die in diesem Teil neu errichtete vierspurige Straße Schleinufer ersetzt. Werkstraße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Heute: Oldenburger Straße Der Name der Straße dürfte auf das hier vormals bestehende Metallwerk Aders zurückgehen. Werner-Fritze-Straße; Stadtteile Leipziger Straße und Buckau; PLZ 39112 und 39104 Heute: Erich-Weinert-Straße Die Straße war bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nach dem Kaufmann, Königlichen Kommerzienrat und Kommunalpolitiker Werner Fritze benannt. Werner-Heisenberg-Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Die im ehemaligen Handelshafen gelegene Straße wurde durch Beschluss des Stadtrates vom 4. Mai 2006 nach dem deutschen Physiker Werner Heisenberg (1901–1976) benannt. Begründet wurde die Benennung mit der neuen Funktion des Handelshafens als Wissenschaftsstandort, die eine Benennung nach Wissenschaftlern nahelegte. Zuvor war seitens der Stadtverwaltung bereits einmal eine Benennung nach Partnerstädten Magdeburgs vorgeschlagen worden. Diese Drucksache wurde jedoch nach kontroverser Debatte im Stadtrat zurückgezogen. Werner-Priegnitz-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße erinnert an den Magdeburger Stadthistoriker und Maler Werner Priegnitz. Werner-Seelenbinder-Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Diese Straße wurde zu Ehren des Antifaschisten und Ringers Werner Seelenbinder benannt. Werner-von-Siemens-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem deutschen Erfinder und Unternehmer Werner von Siemens (1816–1892) benannt. Wernigeröder Straße; Stadtteil Lemsdorf; PLZ 39118 Wie viele Straßen der näheren Umgebung trägt diese Straße eine geographische Bezeichnung aus dem Harz. Sie wurde nach der am nördlichen Harzrand gelegenen Stadt Wernigerode benannt. Wertherstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Die Benennung der Straße geht auf das Werk Johann Wolfgang von Goethes Die Leiden des jungen Werthers zurück. In diesem Wohngebiet (Goethesiedlung) tragen diverse Straßen einen Namen mit einem Bezug zu Goethe. Wespenstieg; Stadtteil Hopfengarten; PLZ 39120 Vormals: Karlsbader Straße Die Benennung der Straße geht auf die Wespen eine Unterfamilie der Faltenwespen zurück. Westendstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Heute: Klausenerstraße Die Benennung der Straße geht zurück auf die Berliner Westend-Gesellschaft, die ab 1874 die Anlage der Villensiedlung übernahm. 1876 wurde die Straße von der Stadt Magdeburg übernommen, die die erschlossenen Grundstücke gewinnbringend vermarktete. Westeregelner Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Diese Straße wurde nach dem westlich von Egeln gelegenen Ort Westeregeln benannt. Westerhüsener Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Später: Otto-Richter-Straße (ab 1927) Hildesheimer Straße (ab 31. Oktober 1933) Heute: Otto-Richter-Straße Diese Straße war nach dem Magdeburger Stadtteil Westerhüsen benannt. Westernplan; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 ? Westpreußenstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Heute: Goldschmidtring Die Straße war nach der im heutigen Polen gelegenen preußischen Provinz Westpreußen benannt worden. In der Zeit der DDR wurde sie umbenannt. Namen von Orten, aus denen die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben worden war oder die nicht mehr zu Deutschland gehörten, sollten nicht mehr erscheinen. Westring; Stadtteile Stadtfeld Ost und Stadtfeld West; PLZ 39108 und 39110 Vormals: Sedanring Diese Straße gehört zu einem Straßensystem, welches das Stadtzentrum westlich umschließt und somit eine Umfahrung der Magdeburger Altstadt ermöglicht. Als westliches Teilstück dieses Rings wurde diese Straße daher als Westring bezeichnet. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 26–32, Willy-Brandt-Schule, erbaut 1928 von Johannes Göderitz und Konrad Rühl. Haus-Nr. 21–49, Wohnblöcke am Westring, erbaut zwischen 1924 und 1930 von Hans Holtey. ehemalige Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 36–46, Block mit Behelfswohnungen, die 1918 erbauten Wohnungen waren nur für eine kurze Nutzungsdauer vorgesehen, der Komplex wurde jedoch erst 2005 abgerissen. Weststraße; Stadtteil Buckau; PLZ 39104 Der Name der Straße dürfte auf ihre Lage zurückzuführen sein. Sie führt von Buckau aus nach Westen. Wichmannstraße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39120 Der Name der Straße erinnert an den im 12. Jahrhundert amtierenden Magdeburger Erzbischof Wichmann von Seeburg. Widderstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Vormals: Viktor-Pazajew-Straße Die Benennung der Straße geht auf das Sternbild Widder zurück. Viele Straßen der näheren Umgebung tragen Namen aus dem Gebiet der Astronomie. Wiedersdorfer Straße; Stadtteil Barleber See; PLZ 39126 ? Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Sparschleuse Rothensee, erbaut von 1997 bis 2000. Wielandstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Schriftsteller Christoph Martin Wieland. Wiener Straße; Stadtteile Sudenburg und Leipziger Straße; PLZ 39112 Vormals: Warschauer Straße Wiener Straße Hermann-Matern-Straße Benannt nach der Hauptstadt Österreichs Wien. Bekannte Personen, die hier lebten: Walter Kaßner; Wiener Straße 37 (1950); SED-Politiker, Bürgermeister in Magdeburg Wiesenburger Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Diese Straße wurde nach dem im westlichen Land Brandenburg gelegenen Ort Wiesenburg/Mark benannt. Wiesengrund; Stadtteil Beyendorf-Sohlen; PLZ 39122 Der Name dürfte sich wohl nach hier befindlichen landwirtschaftlichem Grünland, einer Wiese, ergeben haben. Wiesenstraße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Der Name dürfte sich wohl nach hier befindlichen landwirtschaftlichem Grünland, einer Wiese ergeben haben. Wiesenweg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Der Name dürfte sich wohl nach hier befindlichen landwirtschaftlichem Grünland, einer Wiese ergeben haben. Wilhelm-Diek-Straße; Stadtteil Ottersleben; PLZ 39116 Die Benennung der Straße erinnert an den im 19. Jahrhundert in Ottersleben tätigen katholischen Missionspriester Wilhelm Diek, der maßgeblichen Anteil am Bau der katholischen Kirche hatte. Wilhelm-Höpfner-Ring; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Die Straße wurde zu Ehren des Magdeburger Graphikers Wilhelm Höpfner (1899–1968) benannt. Wilhelm-Klees-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Benennung der Straße soll an den Magdeburger Sozialdemokraten und Pionier der Arbeiterbewegung Wilhelm Klees (1841–1922) erinnern. Wilhelm-Kobelt-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Die Straße wurde nach dem Magdeburger Politiker Wilhelm Kobelt (1865–1927) benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 40, Hermann-Gieseler-Halle, erbaut 1922 von Bruno Taut und Johannes Göderitz. Wilhelm-Külz-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem deutschen Politiker und Mitglied von DDP und LDPD Wilhelm Külz. Wilhelm-Niemann-Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39112 ? Wilhelm-Obst-Privatweg; Stadtteil Diesdorf; PLZ 39110 Heute: Bornstedter Weg (seit 1938) ? Wilhelm-Pieck-Allee; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Ernst-Reuter-Allee Die Straße war zu Ehren des Staatspräsidenten der DDR Wilhelm Pieck benannt worden. Nach dem Ende der DDR wurde sie umbenannt. Wilhelm-Raabe-Straße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Benannt nach dem zeitweise in Magdeburg lebenden Schriftsteller Wilhelm Raabe (1831–1910). Wilhelmsplatz; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Später: Heldenplatz Heute: Am Freiheitsplatz Der Name dieses Platzes soll daher gerührt haben, dass mehrere Anwohner den Vornamen Wilhelm getragen haben sollen. Wilhelmstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Ernst-Reuter-Allee; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Vormals: Kölner Straße Stalinallee (westliches Teilstück der heutigen Ernst-Reuter-Straße bis zur Otto-von-Guericke-Straße) Wilhelm-Pieck-Allee (ab 1956) (westliches Teilstück der heutigen Ernst-Reuter-Straße bis zur Otto-von-Guericke-Straße) Heute: Ernst-Reuter-Allee (westliches Teilstück bis zur Otto-von-Guericke-Straße) ? Willi-Bredel-Straße; Stadtteil Leipziger Straße; PLZ 39120 Die Straße wurde nach dem deutschen Schriftsteller Willi Bredel (1901–1964) benannt. Willy-Rosen-Straße; Stadtteil Prester; PLZ 39114 Die am 16. Oktober 2006 beschlossene Benennung der Straße erinnert an den deutschen in Magdeburg geborenen Kabarettisten und Entertainer Willy Rosen (1894–1944). Willy Rosen wurde, da er jüdischen Glaubens war, im Dritten Reich zunächst nach Theresienstadt in die Magdeburger Kaserne deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet. Zeitgleich wurden auch drei benachbarte Straßen (Christa-Johannsen-Straße, Ilse-Voigt-Straße und Adele-Elkan-Straße) benannt. Alle Straße entstanden neu auf einem ehemaligen Kasernengelände und dienen zur Erschließung der dort geplanten Wohnbebauung. Mit der Benennung nach Künstlern sollte die Benennungsreihe der bereits einige Jahre zuvor neu errichteten benachbarten Straßen fortgesetzt werden. Dort waren Schriftsteller geehrt worden. Willy-Wolterstorff-Straße; Stadtteil Prester; 39114 Vormals: Gorch-Fock-Straße Die Straße wurde nach Willy Wolterstorff, einem in Magdeburg tätigen Herpetologen, Geologen und Konservator, benannt. Winckelmannstraße; Stadtteil Stadtfeld Ost; PLZ 39108 Vormals: Lützowstraße Benannt nach dem deutschen Archäologen Johann Joachim Winckelmann. Windhuker Weg; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Heute: Akener Weg Diese Straße war nach Windhuk, der Hauptstadt des heutigen Namibia, des ehemaligen Deutsch-Südwestafrika, benannt. Windmühlen-Privatweg; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Die Benennung der Straße geht auf in der Gegend noch im 19. Jahrhundert vorhandene Windmühlen zurück. Windmühlenstraße; Stadtteil Rothensee; PLZ 39126 Die Benennung der Straße im Jahr 1938 geht auf in der Gegend noch im 19. Jahrhundert vorhandene Windmühlen zurück. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 30, Grundschule Rothensee, erbaut 1925 von Johannes Göderitz. Windrosen-Privatweg; Stadtteil Nordwest; PLZ 39128 ? Winterfeldtstraße; Stadtteil Altstadt; PLZ 39104 Heute: Seumestraße Die Benennung der Straße erinnerte an den preußischen General Hans Karl von Winterfeldt (1707–1757). Wisninger Straße; Stadtteil Alt Olvenstedt; PLZ 39130 Vormals: Erich-Sichting-Straße Die Wisninger Straße wurde nach dem Ort Wisningen benannt. Dieser wurde bereits vor längerer Zeit zur Wüstung und besteht heute nicht mehr. Er lag zwischen Ebendorf, Olvenstedt und Neustadt. Im Bereich Alt Olvenstedts tragen mehrere Straßen die Namen von Wüstungen (Ostendorfer und Lebersdorfer Straße, sowie Plachwitzer Weg). Wisninger Wuhne; Stadtteil Sülzegrund; PLZ 39128 Die Straße befindet sich in der Nähe der ehemaligen Ortslage des zur Wüstung gewordenen Dorfes Wisningen und erhielt daher ihren Namen. Wissmannstraße; Stadtteile Leipziger Straße und Sudenburg; PLZ 39112 Heute: Nördlicher Teil: Hellestraße Südlicher Teil: unbenannt Die Straße war nach dem deutschen Afrikaforscher und Reichskommissar von Deutsch-Ostafrika Hermann von Wissmann (1853–1905) benannt. Als Parallelstraße zur Buckauer Straße geplante, sollte sie die Halberstädter Straße mit der Straße Am Fuchsberg verbinden und dabei die Hellestraße und Ackerstraße kreuzen. Zur Ausführung kamen jedoch nur zwei Teilstücke: Nördlich die Verbindung zwischen der Halberstädter Straße und der Hellestraße sowie südlich zwischen Am Fuchsberg und Ackerstraße. Der mittlere Teil (Querung des Baches Klinke) kam nicht mehr zur Ausführung. Dort verläuft heute der Magdeburger Ring. Der kurze nördliche Teil, der während der DDR-Zeit den Namen Makarenkostraße führte, ist heute der Hellestraße zugeschlagen. Der südliche Straßenabschnitt ist heute nicht mehr benannt. Als Sackgasse erschließt er, von der Ackerstraße aus, das Gewerbegebiet „Am Fuchsberg“. Die Einmündung in die Straße Am Fuchsberg, etwas westlich des heutigen Emanuel-Larisch-Wegs gelegen, wurde gekappt. Wittenberger Platz; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Dieser Platz, an dem fünf Straßen, darunter auch die Wittenberger Straße, aufeinander treffen, war über viele Jahrzehnte hinweg unbenannt. Im Volksmund hatte sich nach der angrenzenden Straße der Name Wittenberger Platz eingebürgert. Der Charakter als Platz wurde durch einen hier ab 1997 bestehenden Kreisverkehr noch verstärkt. Im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um den bis dahin ebenfalls nur im Volksmund benannten Lessingplatz beschloss der Stadtrat am 11. Juli 2005 auf Vorschlag der Arbeitsgruppe Straßennamen und Hausnummern auch die offizielle Benennung des Wittenberger Platzes. Wittenberger Straße; Stadtteil Alte Neustadt; PLZ 39106 Diese Straße wurde nach der im nordwestlichen Brandenburg gelegenen Stadt Wittenberge benannt. Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 17, Handelshafen Magdeburg, erbaut zwischen 1886 und 1940. ehemalige Institutionen, Bauwerke, Denkmäler: Haus-Nr. 26, Mietshaus, erbaut 1908 von Salomon Rudolf Rütschi. Witzlebenstraße; Stadtteil Cracau; PLZ 39114 Vormals: General-Felmy-Straße ? Wladimir-Komarow-Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Skorpionstraße In der Zeit der DDR war diese Straße nach dem sowjetischen Kosmonauten Wladimir Michailowitsch Komarow (1927–1967) benannt. Komarow war der erste Mensch, der bei einer Weltraummission starb. Wladislaw-Wolkow-Straße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Heute: Waagestraße Diese Straße war in der Zeit der DDR nach dem sowjetischen Kosmonauten Wladislaw Nikolajewitsch Wolkow (1935–1971) benannt worden, der 1971 bei einer Weltraummission umkam. Woermannstraße; Stadtteil Neustädter Feld; PLZ 39128 Später: Tangerhütter Straße Heute: Tangerhütter Weg Die Benennung der Straße sollte an den deutschen Politiker und Kaufmann Adolph Woermann (1847–1911) erinnern, der maßgeblich an der Gründung der deutschen Kolonien beteiligt war. Auch die benachbarten Straßen trugen ursprünglich Namen, die mit den deutschen Kolonien in Zusammenhang standen. Wolfenbütteler Straße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Benannt nach der südlich von Braunschweig in Niedersachsen gelegenen Stadt Wolfenbüttel. Wolframstraße; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39116 Vormals: Ollandstraße (bis 1945) später: Ernst-von-Harnack-Straße (bis Eingemeindung Otterslebens 1952) Die Straße wurde zu Ehren des deutschen Dichters Wolfram von Eschenbach (circa 1160–1220) benannt. Angelegt in der ehemaligen Ottersleber Wohnsiedlung Elisengrund, die heute Teil der Goethesiedlung ist. Nach 1990 dem Stadtteil Sudenburg zugeschlagen. Wolfsweg; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Diese Straße wurde nach dem Raubtier Wolf benannt. Wolmirsleber Weg; Stadtteil Westerhüsen; PLZ 39122 Die Straße wurde nach dem östlich von Egeln gelegenen Dorf Wolmirsleben benannt. Wolmirstedter Straße; Stadtteil Neue Neustadt; PLZ 39124 Diese Straße wurde nach der nördlich von Magdeburg gelegenen Stadt Wolmirstedt benannt. Woltersdorfer Weg; Stadtteil Berliner Chaussee; PLZ 39114 Diese heute nicht mehr bestehende Straße war nach dem östlich von Magdeburg gelegenen Dorf Woltersdorf benannt. Die Straße verband den Wahlitzer Weg mit dem heutigen Zeddenicker Weg. Wörlitzer Straße; Stadtteil Brückfeld; PLZ 39114 Sie wurde nach der Stadt Wörlitz, nahe Coswig an der B 107 gelegen, benannt. Die Straße wurde im Jahre 1920 angelegt. Wörmlitzer Straße; Stadtteil Gewerbegebiet Nord; PLZ 39126 Die Benennung der Straße geht auf das östlich von Magdeburg gelegene Dorf Wörmlitz zurück. Wormser Platz; Stadtteil Sudenburg; PLZ 39112 Diese Straße wurde nach der in Rheinland-Pfalz liegenden Stadt Worms benannt. Wörther Straße; Stadtteil Salbke; PLZ 39122 Vormals: Gröne Gasse Heute: Kroppenstedter Straße Diese Straße war zur Erinnerung an die Schlacht bei Wörth vom 6. August 1870 im Deutsch-Französischen Krieg nach dem Ort Wœrth benannt. Wostokstraße; Stadtteil Reform; PLZ 39118 Wie andere Straßen der näheren Umgebung trägt auch diese einen Namen aus dem sowjetischen Raumfahrtprogramm. Mit dem Namen Wostok wurden sowohl das erste sowjetische Raumschiff Wostok (Raumschiff) als auch Trägerraketen Wostok (Rakete) bezeichnet. Wredestraße; Heute: ? Diese von der Leipziger Straße abgehende Straße war nach dem Stifter der Wredeschen Armenstiftung Matthias Wrede benannt. Die im Adressbuch der Stadt Magdeburg von 1916 noch enthaltene Straße wird 1939 bereits nicht mehr geführt.
  • Sudenburg ist ein im Südwesten gelegener Stadtteil Magdeburgs mit einer Größe von 5,291 km² und 18.076 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2021).

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